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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verdoppeln, und unsere Abwehrschirme könnten zusammenbrechen."
    „Der Flottenverband muß bald eintreffen", meinte Thomas.
    „Darauf können wir nicht warten", erklärte Rhodan entschlossen. „Wir müssen von uns aus handeln."
    Bedächtig fragte Dr. Riebsam: „Haben Sie schon einen Plan, Sir?"
    Über Rhodans Gesicht glitt ein leichtes Lächeln, weil er erkannte, daß der Mathematiker sein Vorhaben bereits durchschaut hatte und ihn wissen ließ, daß er es unterstützte.
    „Ich frage mich, wozu der Fiktivtransmitter an Bord der THEODERICH installiert wurde", sagte Rhodan gedehnt.
    Er sah sich von einer Gruppe erstaunt aussehender Männer umringt. Slide Nacro schloß seinen weit geöffneten Mund, um gleich darauf zu fragen: „Sie wollen, daß sich einige von uns an Bord der HAT- LETE schießen lassen, Sir?"
    „Ja, zur Unterstützung der drei Mutanten."
    Claudrin vergaß einen Augenblick seine Aufgabe, und die elementare Wucht eines Volltreffers rüttelte die THEODERICH durcheinander. Rhodan gab der Feuerleitzentrale den Befehl, das Feuer nicht zu unterbrechen.
    „Wir wollen sie beschäftigen", sagte er. „Captain Brazo Alkher wird inzwischen ein Kommando von zehn Freiwilligen zusammenstellen, das ihn an Bord des Arkonschiffes begleiten wird."
    Wie eine zornige Hornisse umflog die THEODERICH das Fragmentschiff, ohne ihm Schaden zufügen zu können. Dagegen wurde das Flaggschiff ab und zu von einem gutgezielten Schuß getroffen.
    „Sie können den Auftrag selbstverständlich ablehnen, Captain", fügte Rhodan hinzu.
    Die braunen Augen Alkhers verloren etwas von ihrer Sanftheit.
    „Ich werde meine Begleiter inzwischen aussuchen, Sir", sagte er und verließ die Zentrale.
    „Er wird es nicht gerade leicht haben, Sir", warf Thomas ein, nachdem Alkher außer Hörweite war. „Ich kann mir vorstellen, daß man ihm an Bord der HAT-LETE einen heißen Empfang bereiten wird."
    „Darüber bin ich mir im klaren" Rhodan nickte dem Offizier zu. „Wir müssen jedoch versuchen, die Mutanten bis zum Eintreffen des Flottenverbandes auf irgendeine Weise zu unterstützen."
     
    *
     
    Korporal Gallik döste vor sich hin und versuchte, die Treffer, die die THEODERICH erhielt, einfach zu überhören. Er saß zurückgelehnt auf dem Sessel der kleinen Kabine, die er mit Sergeant Paliason teilte, als die Tür geöffnet wurde und Captain Alkher eintrat.
    „Hallo, Gallik", sagte der Captain freundlich.
    Tschick Gallik rappelte sich auf und warf dem Eintretenden einen mißtrauischen Blick zu. „Was ist passiert, Sir?" fragte er. Alkher sah ihn erstaunt an. „Ich dachte, daß Sie schon von Ihrer Meldung als Freiwilliger gehört hätten."
    Galliks Gehirn schlug Alarm, und er kam völlig auf die Beine.
    „Sie scheinen mich mit Sergeant Paliason zu verwechseln, Sir", meinte er hoffnungsvoll. „Ich kann mich nicht erinnern, mich für irgendein Unternehmen gemeldet zu haben."
    „Leider habe ich wenig Zeit", sagte Alkher. „In weniger als zehn Minuten müssen wir an Bord der HAT- LETE sein, und es wird Zeit, daß Sie Ihre Waffen kontrollieren."
    Gallik kratzte sich verzweifelt am Kopf.
    „Mit Verlaub, Sir", sagte er verdrossen, „das ist eine merkwürdige Art, wie Sie Ihre Freiwilligen zusammentrommeln."
    Alkher lachte leise. „Die anderen stehen schon bereit", gab er bekannt. „Aber ich hätte Sie gern auch dabei."
    Tschick Gallik zog seine Uniformjacke über und folgte dem Captain aus der Kabine. „Wohin führen Sie mich, Sir?"
    „Zum Fiktivtransmitter. Wir lassen uns an Bord des arkonidischen Schiffes schießen." Alkher blinzelte Gallik zu. „Wie gefällt Ihnen diese Idee?"
    Gallik dachte einen Augenblick darüber nach, dann sagte er: „Ich bin begeistert, Sir, richtig begeistert."
    Wirklich, man sah es Korporal Gallik an, daß es ihm eine reine Freude war, von Captain Alkher für diesen Auftrag bestimmt zu werden: Sein mürrisches Gesicht und sein stolpernder Gang ließen keine Zweifel daran aufkommen.
    Und doch war dieser Tschick Gallik der gleiche Mann, der, nur von drei Kampfrobotern begleitet, die unterirdischen Quellen der Forghs auf Klator in die Luft gesprengt hatte, bevor sie in Richtung auf die terranische Kolonie umgelenkt werden konnten.
     
    *
     
    Perry Rhodan sah die kleine Gruppe tapferer Männer vor sich stehen, und er wünschte sich im stillen, daß er sie begleiten könnte. Er wußte, daß er sich auf jeden einzelnen verlassen konnte, daß jeder um das Leben der drei Teleporter kämpfen würde, als gelte

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