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0129 - Der Zyklop aus der Hölle

0129 - Der Zyklop aus der Hölle

Titel: 0129 - Der Zyklop aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rücken bei meinen Turnübungen und brachte in der rückwärtigen Lage meinen Oberkörper zuerst aus dem sinkenden Polo.
    Dann schwang ich mein rechtes Bein über den Türrand hinweg auf die Kühlerhaube, während sich der Wagen dabei zur Seite neigte, mir der Koffer entgegenrutschte und durch mein über das Autodach schauendes Gesicht gestoppt wurde.
    Ich wühlte mich buchstäblich auf das verdammte Dach. Zweimal rutschte ich ab, dann hatte ich es geschafft, und der Koffer lag neben mir, wobei ich auf allen vieren hockte.
    Wie ging es weiter?
    Der Wagen steckte jetzt bis zur Türhälfte im Sumpf. Er sank nun nicht mehr so schnell nach unten. Wahrscheinlich hatten die Räder schlammigen Grund erreicht.
    Ein kleiner Vorteil für mich.
    Ich visierte den trockenen Boden an.
    Er war so verflucht weit entfernt. Ich hätte es zwar mit einem Sprung schaffen können, aber ich konnte auf dem Dach keinen Anlauf nehmen.
    Nur den Koffer schleuderte ich aufs Trockene. Er kam hochkant auf und kippte dann um.
    Jetzt mußte ich mich um mich selbst kümmern.
    Zwischen dem versinkenden Polo und dem festeren Weg befand sich der Sumpf.
    Ungefähr zwei Meter waren es, hinzu mußte ich noch die Strecke vom Dach rechnen.
    Das war nur äußerst schwer zu packen.
    Ich riskierte den Zeitaufwand und schaute mich um. Es war eine wunderschöne Gegend, besonders jetzt, wo im Westen die Sonne den Horizont in Flammen setzte. Letzte Strahlen fielen über die Sumpflandschaft und gaben ihr einen goldenen Schein. Unzählige Fliegen, Mücken und anderes Getier tanzten über der weiten grünen Fläche. Plagegeister, die einem das Leben zur Hölle machen konnten.
    Nur Menschen sah ich nicht.
    Der Polo sackte tiefer.
    Das ging Zentimeter für Zentimeter und würde auch nicht aufhören, denn das Moor fraß alles.
    Auch mich…?
    Ein Stück weiter schaute eine trockene Insel aus der tückischen Grasfläche. Sie war jedoch zu weit entfernt, als daß ich sie mit einem Sprung hätte erreichen können.
    Wieder nichts.
    Langsam wurde ich unruhig. Es fiel mir schwer zu warten, aber ich wollte erst, kurz bevor der Wagen versank, springen. Langsam richtete ich mich auf.
    Plötzlich kam mir das Polodach verdammt klein vor, keine große Plattform, um einen Sprung zu wagen.
    Ich rechnete aus, wie lange ich eventuell noch Zeit hatte.
    Drei Minuten, mehr nicht.
    Noch einmal glitt mein Blick über die weite Fläche. Plötzlich stob ein Schwarm Vögel hoch. Irgendein Ereignis hatte die Tiere aufgeschreckt.
    Sie blieben dicht beieinander und segelten wie ein dunkler Teppich über meinen Kopf hinweg.
    Ich folgte ihnen nicht mit den Blicken, sondern schaute zu der Stelle hin, wo sie aufgeflattert waren.
    Und dort sah ich etwas.
    Rötlich schimmerte es unter der Wasserfläche. Es war ein zerfließender Kreis, der jedoch nicht stillstand, sondern sich weiterbewegte, und zwar auf mich zu.
    Der Kreis war schnell, zu schnell sogar. Ich wußte auf einmal, was es war.
    Der Zyklop!
    Will Mallmann hatte mir am Telefon davon berichtet, daß dieser Zyklop ein rotes Auge hatte.
    »Wie die Glut der Hölle«, hatte er gesagt.
    Ich schluckte. Plötzlich befand ich mich in einer doppelt prekären Lage. Nicht nur, daß ich auf dem sinkenden Wagen stand, sondern auch ein gefährlicher Feind wollte mir ans Leben.
    Ich kam nicht weg, der Zyklop war schneller.
    Auf einmal begann das Wasser rechts neben dem Polo zu brodeln. Es schäumte, Blasen stiegen auf, ein Strahl spritzte fontänenartig über das Dach, und dann tauchte er selbst auf.
    Der Zyklop wollte sein Opfer holen! Ich schaute in ein widerliches, schauriges Gesicht, in dem die Haut wie dunkelblaues Leder aussah, wodurch sich das rote Auge noch deutlicher hervorhob. Die schwarzen Haare klebten aneinander und waren mit zahlreichen Algen durchsetzt.
    Und das Auge stierte mich an.
    Noch war nichts von den Schultern oder den Armen zu sehen, ich sah nur den Kopf, und er schien auf der Wasseroberfläche zu schweben. Ich wich dem Blick des Zyklopen nicht aus, und da spürte ich die fremden Gedanken in meinem Hirn.
    Sie waren urplötzlich da, und es waren böse Gedanken, die sich da breitmachten.
    Sie sollten in mir die Sehnsucht nach der Hölle und all ihren Schrecken wecken. Ich spürte einen bohrenden Schmerz hinter der Stirn und auch hinter den Augen.
    Das erschreckte mich am meisten.
    Vor mir das Auge – und dazu die Gedanken hinter den Augen.
    Stand das eine mit dem anderen vielleicht in Verbindung?
    Ich senkte meinen Blick.
    Sofort ließ

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