Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0129 - Nur über meine Leiche

0129 - Nur über meine Leiche

Titel: 0129 - Nur über meine Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nur über meine Leiche
Vom Netzwerk:
den Alarm durch. Dann sausten Phil und ich nach unten. Als uns der Fahrer des Steifenwagens 23 kommen sah, ließ er den Motor aufheulen.
    Wir sprangen hinein.
    Phil würde im Fond das Funksprechgerät bedienen. Ich saß vom neben dem Fahrer. Ein halbes Dutzend FBI-Funkwagen verließen unmittelbar nach uns den Hof des Districtgebäudes.
    »Wagen 93 melden«, sagte Phil ins Mikrophon.
    Im Lautsprecher knackte es.
    »93. Hier 93.«
    Phil rief:
    »Standort?«
    »48. Straße. Kreuzen eben Ohio-Street. Fahren Richtung Norden. Brooter sitzt in Yellow Cab. Wird vermutlich bald Wagen verlassen. Wir folgen ihm mit drei Fahrzeugen.«
    »Okay«, sagte Phil. Unser Fahrer fuhr wieder schneller. Er musste mehrmals die Geschwindigkeit drosseln wegen des starken Berufsverkehrs. Die Sirene machte uns Platz. Unsere Steifenwagen waren nach allen Seiten ausgeschert, um das Taxi einzukreisen und in die Zange zu nehmen.
    »93 an 23.«
    »Hier 23«, meldete sich Phil.
    Da hatten wir auch schon den Anschluss an die Gruppe gefunden, bei
    42 der auch der Wagen 93 war. »Brooter verlässt Taxi.«
    Eine halbe Minute später waren wir am Ziel.
    Vor dem Haus 349 stoppten wir. Mehrere Steifenwagen der Stadtpolizei standen auf der anderen Straßenseite. Phil und ich sprangen aus dem Wagen.
    Wir rannten in den Hauseingang, wo ein Lieutenant der City Police mit mehreren Cops stand, die unschlüssig auf uns warteten.
    »Hier ist Brooter rein?«, vergewisserte ich mich.
    »Yes«, sagte der Lieutenant. »Sie sind Cotton und Decker, nicht wahr? Ich heiße Smathers.«
    »Okay, Smathers. Veranlassen Sie, dass der gesamte Häuserblock umstellt wird. Es kann sein, dass Brooter jetzt hier seinen neuen Schlupfwinkel hat. Ist das der Kill, ist sein Komplice auch hier. Und Vorsicht, Smathers. Die Gangster sind mit Maschinenpistolen ausgerüstet.«
    Das Gebäude war ein etwa vierzig Stockwerke hohes Hochhaus, dessen untere Hälfte an etliche Firmen vermietet war. Etwa im 21. Stock begannen die Appartement-Wohnungen.
    Wir traten in die Halle und gingen zum Pförtner, der in einem Glasverschlag thronte.
    Ich zeigte meinen Ausweis.
    »Wir suchen zwei Leute. Haben ein oder zwei Mann vor einigen Tagen, möglicherweise auch erst gestern, eine Wohnung dieses Hauses gemietet?«
    »Großer Gott«, sagte der Hauswart, »wissen Sie wie viele Leute hier täglich ein- und ausziehen?«
    »Das will ich nicht wissen. Schauen Sie bitte in Ihrer Liste nach, wie viel Neu Vermietungen es in den letzten Tagen gab. Beeilen Sie sich, wir haben nicht viel Zeit.«
    »Moment, Moment«, brummte er. Drehte sich um und nahm ein Buch aus dem einen Fach.
    »Nehmen wir erstmal den gestrigen Tag, da sind eingezogen Mrs. Fink, Miss Donaldson, Mister Brown…«
    »Stop«, sagte ich. »Wissen Sie noch, wie Mister Brown aussieht?«
    Der Hauswirt dachte angestrengt nach.
    »Wer war denn das bloß nur?«, murmelte er. »Ach, Mister Brown ist ja nicht allein eingezogen. Er ist mit Mister Smith zusammen…«
    »Denken Sie scharf nach, wie sehen die beiden aus? Beschreiben Sie sie.«
    »Ja, also, dieser Smith war groß, breit und stämmig. Sein Gesicht - nun, ich weiß bloß noch, dass er eine große, breite Nase hat. Und Mister Brown? Ach ja, dass ist ja der mit den Pflästerchen im Gesicht. Er hat mir erzählt, dass er einen Unfall hatte.«
    Phil und ich sahen uns triumphierend an. Es war übrigens reichlich einfallslos von Slim Brooter, sich unter dem Namen Brown einzutragen, und dass Bobby Milestone sich jetzt Smith nannte, zeugte von Phantasielosigkeit. Slim Brooter hatte mir ja schon mal empfohlen, ich könnte ihn Brown, Smith oder Miller nennen.
    »Wo wohnen die beiden?«, fragte ich rasch.
    »Im achtunddreißigsten Stockwerk. Nehmen Sie den Fahrstuhl M, dann haben Sie die Wohnungstür der beiden direkt vor der Nase, wenn Sie oben aussteigen.«
    In fieberhafter Erwartung standen wir im Lift. Endlich waren wir oben und konnten aussteigen.
    Wir sahen drei Türen auf dem Treppenpodest, auf die mittlere stapften wir zu.
    Ich drückte den Knopf unter dem Schild, auf dem kein Name stand.
    Nichts rührte sich.
    Kein Laut drang zu uns heraus. Kurz entschlossen trat ich einige Schritte zurück und nahm das Türschloss unter Feuer. Die Tür war leider stabil, und das Schloss nicht minder. Wir ließen die leeren Magazine auf den Steinfußboden klirren, fischten die Reserve-Magazine aus unseren Anzugtaschen und schoben sie in die Pistolen. Dann luden wir durch und setzten den Feuerzauber fort.
    Ich hatte schon

Weitere Kostenlose Bücher