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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan durfte unter keinen Umständen erfahren, was er. der Mausbiber, gerade ausheckte, und John Marshall, der Chef der Mutantengruppe, der sich im Hintergrund leise mit einigen Offizieren des Kommandoraumes unterhielt, mußte auch ahnungslos bleiben.
    „Perry”, piepste Gucky in die Stille hinein und rollte sich auf die Seite.
    „Abgelehnt, Gucky!” sagte Rhodan und verzog keine Miene.
    Wie von einer Tarantel gestochen, fuhr das Kerlchen hoch. Entgeistert schaute es Rhodan an. Seine wenigen Barthaare schienen sich zu sträuben, der Spitzmauskopf wurde sichtbar länger. Leutnant Guck schnappte offensichtlich nach Luft.
    Rhodan schaute ihn nicht an. Unverändert aufmerksam betrachtete er die Amplituden auf dem Wellenoszillographen. Sie gaben den Symbolruf der ALTA-663 wieder. Aber sie mußten auch die Wellenkurven wiedergeben, wenn ein Fragmentraumer der Posbis auf den Funkspruch des Kommandoschiffes antworten sollte.
    „Boß”, piepste Gucky jetzt mit Empörung in der Stimme, „wieso kannst du etwas ablehnen, wenn du noch nicht weißt, was ich überhaupt zu sagen habe!” „So, ich weiß es nicht?” Rhodan wandte den Kopf und blickte Gucky ernst an.
    Der Mausbiber wurde merklich kleiner. Blitzschnell kontrollierte er, ob er auch wirklich soeben seine Gedankenimpulse abgesichert hatte. Innerlich schon erheblich erleichtert, stellte er fest, daß die Sperre auch jetzt noch bestand. Damit konnte Perry Rhodan gar nicht wissen, was er ihm hatte sagen wollen.
    Des Mausbibers Augen begannen leicht zu funkeln. Er setzte sich auf die Breitseite seines Gliedersessels und ließ seine Beine baumeln. „Perry, du kannst es nicht wissen. Mir ist doch erst vor ein paar Minuten die Idee gekommen, über die ich jetzt mit dir sprechen möchte.” „Ja, dann sprich, Gucky!” Perry Rhodan sah unentwegt auf die Amplituden. Gucky wurde der Chef allmählich unheimlich. Irgend etwas stimmte hier nicht, doch dann gab er sich einen Ruck und begann: „Perry, ich habe auf dem Mars eine Entdeckung gemacht, ihr aber zu wenig Bedeutung beigemessen. Eben fiel sie mir wieder ein. Zugegeben, Boß, ich habe Iltu in den letzten Tagen nicht gerade nett behandelt, aber die Schuld liegt nicht nur bei mir. In der Teleportation kommt Iltu kaum vorwärts. Sie springt nie punktgenau. Ich kann es ihr hundertmal zeigen, und hundertmal klappt es nicht richtig. Doch davon wollte ich nicht reden, auch will ich Iltus Leistungen nicht herabsetzen, aber auf dem Ma rs habe ich eine Ilt getroffen, die noch besser als ich teleportiert, die die besten telekinetischen und telepathischen Fähigkeiten besitzt...” Als Rhodans rechte Hand in die Tasche griff, ahnte Gucky Unheil. Er schwieg wie ein ertappter Sünder.
    „Warum redest du nicht weiter, Kleiner?” fragte Rhodan den Mausbiber fröhlich und lachte ihn an. „Hier! Falte das Blatt auseinander. Kennst du diese schöne Geschichte schon, die darauf steht?” „Eine Geschichte, Perry? Ich habe dir etwas zu erzählen, und das ist von Wichtigkeit. Die Geschichte kann warten.” Von der Seite her rief Bully plötzlich: „Du scheinst wohl vergessen zu haben, wer hier der Chef ist! Wenn Perry dir sagt, daß du die Geschichte zuerst lesen sollst, dann hast du es zu tun, du Mikromaus!” Schweigend schluckte Gucky die Beleidigung, nur verhieß sein kurzer Blick, den er Bully zuwarf, nichts Gutes. Ahnungslos nahm er das Blatt aus Rhodans Hand entgegen, faltete es auseinander und begann zu lesen: Perry, ich habe auf dem Mars eine Entdeckung gemacht, ihr aber zu wenig Bedeutung beigemessen. Eben fiel sie mir wieder ein.
    Zugegeben, Boß, ich habe Iltu in den letzten Tagen nicht gerade nett...
    Gucky fühlte sich wie vom Blitz getroffen!
    Hier auf dem Blatt stand doch wortwörtlich dasselbe, was er Rhodan gerade gesagt hatte!
    Wie war das möglich?
    Seine rötlichen Fellhaare begannen sich zu sträuben. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Sein Blick flog über das Geschriebene bis zu den letzten Sätzen. Und dort las er bereits, was er Perry Rhodan erst noch hatte sagen wollen.
    Und da stand noch etwas! Mit einem kurzen Blick hatte der Mausbiber die beiden Zeilen überflogen. In der Zentrale ertönte plötzlich ein Piepsschrei - und im Kommandoraum gab es keinen Gucky mehr! Er hatte teleportiert. Das Blatt, das Rhodan dem Mausbiber zum Lesen gegeben hatte, flatterte zu Boden und Bully vor die Füße. „Was hatte der Gartenzwerg nur?” fragte Bully und bückte sich nach dem Zettel. Er vertiefte sich in die

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