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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Strahlen die Raumschwärze. Da trafen sie in der Ferne ihr Ziel und schienen dort Vernichtung und Untergang auszulösen.
    Brazo und seine Männer sahen das Verhängnis nicht herankommen.
    Es kam zu schnell. Kein menschliches Auge war in der Lage, dem Ablauf zu folgen.
    Plötzlich riß die Schwärze um die ALTA-663 herum auf. Energiestrahlen von tödlicher Ballungskraft brachten die Schutzschirme des kleinen, hundert Meter durchmessenden Raumers zum Zusammenbruch, fegten auf wenige Kilometer Entfernung am Kugelschiff vorbei und hüllten es in eine erschreckende, wild durcheinander wirbelnde, glühende Energiewolke ein.
    Da brüllte die ALTA-663 auf.
    Treffer auf die Kugelhülle. Robotalarm im Schiff. Der Kleinraumer wurde in drehende Bewegung versetzt. Irgendwo flog etwas auseinander.
    „Die schießen uns kaputt!” Osborne war völlig außer sich.
    Blitzartig erkannte Brazo Alkher, daß Osborne mit seinem unk ontrollierten Schrei der Panik Tür und Tor öffnen wollte.
    Ein neuer Treffer ließ ALTA-663 schwanken.
    „Ruhe! Kein Wort!” Captain Alkher brachte es fertig, den Höllenlärm zu übertönen.
    Der Panoramaschirm ließ die Männer das tödliche Inferno, in dem sie sich befanden, sehen.
    Die THEODERICH hatte die ALTA-663 unter Feuer genommen.
    Die THEODERICH versuchte, eines ihrer eigenen Schiffe abzuschießen.
    „Großer Gott!” stöhnte jetzt auch Wuriu Sengu auf.
    Der Waffenoffizier auf der THEODERICH machte seine Sache fast zu gut.
    In der Kraftraumstation 2 der ALTA-663 gingen zwei Konverter hoch, und der Explosionsdruck war so gewaltig, daß der Raumer in seiner Zellenkonstruktion aufbrüllte, als die Energiefontäne sich gewaltsam einen Weg sucht und dabei glücklicherweise die Außenhülle hausgroß aufriß.
    Mit rein intellektuellem Interesse hatte Brazo Alkher die Instrumententafel beobachtet. Als er an den Warnlichtern feststellen konnte, welche Folgen der Treffer in Kraftstation 2 nach sich gezogen hatte, drückte er den Knopf der Sendeautomatik.
    Seine ALTA-663 strahlte ihren Notruf ab. Notruf in Symbolen!
    „Yokida, Feuer frei!” Der Telekinet schaute durch die Zieloptik. Er sah die THEODERICH.
    Jetzt schoß er. Drei Impulsgeschütze, zu einer Einheit verbunden, versuchten sich des titanenartigen Überfalles zu erwehren.
    Tama Yokida hielt genau drauf. Sein Gesicht war maskenhaft starr, als er den superstarken Schutzschirm des Flaggschiffes wie einen harmlosen Wasserstrahl zerplatzen sah.
    Die Energiefelder der THEODERICH nahmen diesen Nadelstich kaum wahr, und in Claudrins Zentrale schlugen jetzt auch die Instrumente kaum aus.
    „Feuer aus Grün!” schrie Brazo auf. „Der Fragmentraumer greift ein!” Das kubusförmige Posbischiff hatte urplötzlich Fahrt aufgenommen, war an der ALTA-663 auf knapp hundert Kilometer Abstand vorbeigerast, jagte der THEODERICH zu und eröffnete im gleichen Sekundenbruchteil aus allen Geschützen das Feuer auf das Flaggschiff Perry Rhodans.
    Für Augenblicke gab es an dieser Stelle des sternenarmen Raumes eine winzige Sonne - die THEODERICH.
    Ihre Schutzschirme mußten bis zum Maximum durch Fremdenergie belastet worden sein. Aber die Energie prallte ab. Sie zerfloß in elektrischen Wirbeln und wurde nun durch nachfolgende Strahlschüsse weiter aufgeheizt.
    Aber die THEODERICH war nicht irgendein Schiff.
    Ihre Geschütztürme waren von der ALTA-663 abgeschwenkt und hatten sich den Fragmentraumer zum Ziel genommen. Was das Riesenschiff an Waffen besaß, kam jetzt zum Einsatz.
    „Das ist mir zu echt!” brüllte Sigurd Alec und wollte aufspringen aber die Gurte hielten ihn in seinem Sitz zurück.
    Die Volltreffer der THEODERICH hatten bei dem Fragmentraumer ebenfalls nur ein furchtbares Feuerwerk zerplatzender Energiebahnen ausgelöst.
    Es sah nach Untergang aus. Untergang für das stärkste und modernste Schiff der Solaren Flotte. Selbst Brazo hielt den Atem an, und selbst ihm kam die Frage: Wagt der Chef nicht zu viel?
    Doch dann erinnerte er sich, daß Perry Rhodan nur in Notfällen alles auf eine Karte setzte.
    Plötzlich griffen die Vernichtungsstrahlen des Fragmentraumers ins Leere.
    Die THEODERICH war in den Halbraum zwischen den beiden Dimensionen verschwunden. Das Superschlachtschiff hatte eine Flucht vorgetäuscht. Und dieses Hinüberwechseln kam für den Fragmentraumer so überraschend, daß seine Energiekampfstrahlen noch länger als drei Sekunden in die Richtung schossen, wo die gigantische Kugel eben noch gestanden und zurückgeschossen

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