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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschichte. Er begann zu grinsen, er lachte, und dann liefen ihm Tränen der Schadenfreude übers Gesicht, als er die beiden Schlußzeilen las: Lieber Gucky, herzlichst deine Iltu, die dir noch abgewöhnen wird, andere Ilt-Mädchen schöne Augen zu machen!
    Jefe Claudrin, durch Bullys Lachen neugierig geworden, drehte sich im Pilotensitz um und rief: „Darf man wissen, was der Kleine sich jetzt geleistet hat, Mister Bull?” In diesem Augenblick nahm Perry Rhodan das Blatt wieder an sich. Er antwortete auf Claudrins Frage: „Was kein humanoider Suggestor bei den Mausbibern fertigbringt, das bringen diese Wesen untereinander fertig: Sie sind nämlich in der Lage, sich gegenseitig zu hypnotisieren. Iltu hat Gucky die Geschichte, die er eben zum Teil erzählt hat, nicht nur einsuggeriert, sondern auch zu Papier gebracht und mir den Text vor dem Start überreicht. Sie teilte mir auch mit, wann der Kleine beginnen würde, zu erzählen.
    Darum konnte ich ihm auch sofort in die Parade fahren und meine Ablehnung mitteilen.” „Aber warum ist der Kleine denn schreiend verschwunden?” fragte der Epsaler.
    „Weil Iltu unter der Geschichte auch noch vermerkt hatte, daß sie es Gucky abgewöhnen würde, anderen Ilt-Mädchen schöne Augen zu machen ...” Im nächsten Augenblick zuckten alle Männer in der Zentrale zusammen, denn Jefe Claudrin war in sein lautestes Lachen ausgebrochen. Dann rief er belustigt aus: „Unser Kleiner auf Abwegen! Wer hätte das gedacht!” Bully wollte gerade etwas einwerfen, als Jefe Claudrin plötzlich ausrief: „Chef, die Posbis sind da!” „Da sind sie”, rief Mike Tillurn erregt, und seine Hand machte eine Reflexbewegung zum Strahler am Gürtel.
    Die Hyperfunkstation der ALTA-663 strahlte wie bisher seinen Ruf aus, rief damit Mechanica an und meldete Maschinenschaden.
    In der kleinen Zentrale des umgebauten Kugelschiffes war nur das Arbeiten von Relais, das Ticken, Summen und Brummen zu hören. Zehn Mann hatten miterlebt, wie aus dem Nichts heraus ein Objekt von fragmentarischer Würfelform und zweitausend Metern Kantenlänge aufgetaucht war und in knapp fünfhundert Kilometern Abstand abgestoppt hatte. Outside mit ihrer schwachen Leuchtkraft hätte kaum ausgereicht, auch den größten Kugelraumer mit seiner polierten Oberfläche sichtbar werden zu lassen. Aber an diesem Monstrum von Raumschiff mit seinen Vorsprüngen, Wülsten, verbogenen Flächen, Einbuchtungen und bizarren Türmen reflektierte überall das Licht der Outside.
    Die automatische Vergrößerung der Bildschirmoptik hatte sich auf stärkste Leistung geschaltet und den Fragmentraumer damit so nahe herangeholt, als stünde das Schiff dicht vor der ALTA-663. Brazo Alkher hatte sich durch das plötzliche Auftauchen des Posbischiffes nicht erschüttern lassen. Er, der als bester Waffenoffizier der Solaren Flotte oft selbst hinter dem Hauptwaffenschalter gesessen und von diesem Platz aus eigenhändig tödliche Angriffe abgeschlagen hatte, zeigte kaltblütige Entschlossenheit. Er drückte den Separat-Sendeknopf und unmittelbar danach war der Kurzimpuls auch schon bei der THEODE RICH angekommen.
    Alkher unterrichtete Perry Rhodan, daß ein Fragmentschiff in der Nähe der ALTA-663 aufgetaucht sei.
    Der kleine Kugelraumer nahm scheinbar von dem Kubus keine Notiz. Brazo Alkher ging dieses Risiko mit Absicht ein, auch wenn es dem Verhalten eines Roboters und der vollrobotischen Automatik widersprach. Der Funkruf nach Mechanica lief weiter wie bisher. Milke Tillurn, ein dreißigjähriger Mann, in dessen Adern indianisches Blut floß, hatte sich von seiner Überraschung erholt und musterte mißtrauisch den Strukturtaster, vor dem er stand.
    Obwohl der Fragmentraumer offensichtlich aus dem Hyperraum gekommen war, hatte sein Eintritt in das normale Raum-Zeitgefüge keine Strukturerschütterung ausgelöst. Tillurn wußte durch die Hypnoschulung, daß dieses Phänomen charakteristisch für die Posbischiffe war.
    „Mental-Absorber einschalten!” ertönte Alkhers Stimme. Zehn kleine Tornistergeräte wurden aktiviert. „Sengu, übernehmen Sie!” Der Befehl galt dem Späher, der im Kopilotensitz saß.
    Der Mutant bestätigte, während Captain Alkher seinen Platz verließ und in der rechten Kugelhalbschale verschwand.
    Als er zurückkam war die Lage unverändert. Unbeweglich, in fünfhundert Kilometern Entfernung, stand das würfelförmige Raumschiff.
    „Nichts Neues, Captain!” Damit gab Wuriu Sengu die Führung der ALTA-663 wieder an ihn

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