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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Meßinstrumente auf ihrer gewölbten Außenfläche verstärkten noch den Eindruck.
    Aufmerksam beobachtete Alkher das Schließen des Schlitzeinganges. Nach menschlichem Ermessen war ihr Versteck vor den Posbis absolut sicher. Er blickte sich nach dem Spähermutanten Wuriu Sengu um. Dessen parapsychologische Fähigkeiten ließen ihn in und durch jede Materie sehen.
    „Sie sind schon im Schiff, Brazo”, gab Sengu bekannt. „Ich zähle fünfzehn, sechzehn, nein, achtzehn Roboter. Jeder sieht anders aus. Jeder scheint eine bestimmte Aufgabe zu haben. Der größte Teil der Posbis eilt zu der zerschossenen Abteilung unseres Schiffes. Drei kommen den Antigravschacht hoch. Gleich müssen sie in der Zentrale sein!” Über ihre Intern-Verständigung hatten auch die fünf Mann mitgehört, die sich in der linken Kuppelschale verborgen hielten.
    Alkher setzte die Beobachtungsanlage in Tätigkeit. Drei Kontrollbildschirme wurden aktiviert. Einer zeigte, wie das Zentralschott sich öffnete. Jene drei Posbis, die Sengu gesehen hatte, betraten den Kommandoraum der ALTA-663. Jeder war ein Abbild des Fragmentraumers. Sie hatten keine Ähnlichkeit mit Arkon- oder Terrarobotern.
    Van Moders stand dicht neben Alkher.
    „Sehen Sie sich das an!” sagte er bestürzt und wies auf den mittleren Kontrollschirm.
    Ein Posbi kniete vor dem zerstörten Gleichrichter. Seine Hände waren Schneidwerkzeuge geworden. Aber sie trennten nicht radikal Geschmolzenes von Intaktem. Der Roboter suchte nach Nahtstellen und nahm dort behutsam die Trennungen vor.
    Jetzt hielt er einen geschmolzenen Klumpen in der Hand. Die Bewegung, mit der er ihn vor sich zu Boden legte, drückte menschliche Rührung aus.
    Neben Moders atmeten Alkher und Sengu erregt. Der Späher stieß ihn leicht an. Für Sekunden wurde Brazo abgelenkt. Er hörte Sengu halblaut sagen: „Ich sehe die anderen fünfzehn im Maschinenraum arbeiten. Ich glaube, wenn sie über die Zerstörungen weinen könnten, dann täten sie es alle!” Der größte der drei Posbis stand vor der mächtigen Schalttafel.
    Was seine beiden Kollegen machten, schien ihn nicht zu interessieren. Mit seinem fremdartig aussehenden Linsensystem tastete er die Schaltung ab. Ab und zu strichen seine Metallhände, die jetzt dreifingrig waren, wie verliebt über die glatte Fläche, in der sich Meßinstrumente, Schalter und Stellräder befanden.
    Über die Intern-Anlage kam von der linken Halbkuppel der Ausruf: „Unheimlich!” Es war auch faszinierend, was der Posbi jetzt tat.
    Er schaltete, und Brazo Alkher, der jede Bewegung des Automaten verfolgte, überlief es kalt.
    Der Posbi schalte die Kontrollen der ALTA-663 durch. Er überprüfte, was auf dem Schiff noch in Ordnung war und was durch den Strahlbeschuß repariert werden mußte.
    „Wenn er sich näher mit unserem Symboltransformer beschäftigt, dann muß er unseren Trick entdecken, auf den sich unsere Wissenschaftler so viel eingebildet haben. Und dann sind wir erledigt!” Brazo Alkher stand mit seiner Ansicht nicht allein da.
    Bedrückt nickte auch der Robotiker. Er wollte dazu seine Meinung sagen. Der Spähermutant aber hatte ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen.
    „Der Fragmentraumer kommt vorsichtig heran. Distanz keine hundert Meter mehr. Jetzt geht er etwas tiefer. Große Milchstraße, die ebene Fläche auf ihm hat ja die Ausdehnung eines Notraumhafens!” Mit Hilfe seiner Parafähigkeiten betrachtete Wuriu Sengu durch die Wände, Decks und die Kugelhülle ihres Raumers das fremde Schiff. Die senkrecht abfallende Wand des gigantischen Kubus besaß an einer Stelle eine nach innen gehende Beule. Mehr als dreihundert Meter tief erstreckte sie sich in den riesigen Würfel.
    Die scheinbar eingedrückten Wände waren mit warzenartigen Gebilden von der Größe eines Hauses übersät. Welchen Zweck sie hatten, vermochte Sengu nicht zu sagen. Sein Parablick glitt weiter. Sengu interessierte der Bodenteil der Beule.
    Er war spiegelglatt. Seine Form war absolut fremdartig. Aber er war groß genug, um acht bis zehn Schiffe vom Typ der ALTA-663 aufzunehmen.
    Und der Fragmentraumer schob sich nun mit seiner Beule unmerklich langsam auf ihre Kugel zu.
    „Wir setzen auf, Alkher!” Mit tonloser Stimme verriet Sengu, was er sah.
    Eine leichte Erschütterung ging durch das Schiff. Es gab keine Schutzfelder mehr, die es einhüllten. Alkher hatte nach dem Beschuß durch die THEODERICH darauf verzichtet, sie wieder aufzubauen. Damit sollte den Posbis im Fragmentraumer gezeigt

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