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0130 - Mr. Mondos Monster

0130 - Mr. Mondos Monster

Titel: 0130 - Mr. Mondos Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fragte ihn danach.
    »Sie befinden sich schon am richtigen Platz, Sinclair. Genau dort, wo Sie hingehören. In einer Nervenklinik!«
    Eine tolle Eröffnung. Doch meines Erachtens gehörte Mondo in die Klinik, nicht ich.
    »Und wo liegt das Gebäude?«
    »Am Stadtrand von London.«
    Ich hatte noch weitere Fragen. »Wie ist es Ihnen gelungen, diese Monster zu erschaffen?«
    Jetzt lächelte er überheblich. »Kennen Sie die Frankenstein-Geschichte?«
    »Ja.«
    »So habe ich es auch gemacht.«
    Ich schluckte. Dieser Kerl hatte sich also nicht gescheut, Menschen aus Leichenteilen herzustellen. Auch ein alter Traum gewissenloser Verbrecher. Und ihm war es gelungen.
    Mein Gott… was rollte da noch alles auf uns zu? Dr. Tod wurde mit diesem Gehilfen noch stärker. Seine Mordliga stand fast, und ich hatte es nicht verhindern können.
    »Was haben Sie mit mir vor?«
    Marvin Mondo schaute mich lange an, bevor er antwortete. »Ich weiß es noch nicht. Vielleicht werde ich aus Ihnen einen Werwolf machen. Einer ist uns ja ausgebrochen, und wir brauchen Ersatz. Sie wären genau der richtige.«
    Das waren wirklich reizende Aussichten. Ich zweifelte keinen Moment daran, daß Mondo seine Drohung auch in die Tat umsetzen würde. Als Werwolf wollte ich nun wirklich nicht herumlaufen.
    »Wie gefällt Ihnen das?« wurde ich gefragt.
    »Überhaupt nicht!«
    Mondo lachte. »Das glaube ich. Würde mir auch nicht gefallen.«
    Ich geriet ins Schwitzen. Der Schweiß sammelte sich zu feinen Tropfen in meinem Nacken und rann dann in Bächen den Rücken hinab, wo kalte Bahnen seinen Weg markierten. Es bereitete mir Mühe, mir nichts anmerken zu lassen, und ich fragte: »Wie wollen Sie das anstellen? Ich meine, wie kann man aus einem Menschen einen Werwolf herstellen?«
    »Ganz einfach«, erklärte er mir, »durch eine Spritze.«
    »Sie verfügen über ein Serum?«
    »Ja, ich sagte Ihnen doch, daß ich mich mit Magie beschäftige. Und mit der Wissenschaft. Ich bin ein genialer Arzt«, fuhr er fort, wobei er nicht an Selbstüberschätzung litt. »Es ist mir gelungen, ein Serum zu entwickeln, das aus Menschen reißende Werwölfe macht. Fantastisch, nicht wahr?«
    Dem konnte ich nicht zustimmen. Für ihn war es vielleicht fantastisch. Für mich weniger. Wenn ich daran dachte, was dieser Verbrecher alles anstellen konnte, dann verlor ich fast den Glauben.
    Man muß sich einmal vorstellen, ein Serum in der Hand dieses Mannes. Er hatte es sicherlich in Massen hergestellt, deshalb konnte er Hunderte von Menschen zu Werwölfen machen. Da stand uns eine gewaltige Invasion bevor. Eine Bestie hatte ich ja schon erlebt.
    Ich sollte der zweite sein.
    »So nachdenklich?« höhnte er.
    »Ja, ich malte mir soeben die Folgen aus.«
    Mondo lachte. »Für Sie müssen sie schlimm aussehen. Für mich jedoch sind sie lebensnotwendig.«
    Ich schwieg.
    Mondo schaute auf seine Uhr. »Ich glaube, es wird Zeit für mich«, sagte er. »Ich bekomme bald Besuch.« Er nickte den vier Monstern zu. »Kümmert euch um ihn. Ihr wißt ja, was ihr zu tun habt!«
    Nummer eins lachte krächzend. »Und ob!«
    Marvin Mondo verschwand. Er warf mir nicht einmal mehr einen Blick zu, als er den Raum verließ.
    Die Tür ließ er offen. Für mich ein Beweis, daß man mich aus diesem Raum hier schleppen wollte.
    Ich schaute mir die Kerle an. Man sah es kaum, daß sie Monster sein sollten, sie ähnelten wirklich uns Menschen, aber den Beweis hatte ich schließlich bekommen.
    »Geh mit!« verlangte Nummer eins.
    »Und wohin?«
    »Das wirst du schon sehen!«
    Sollte ich sie angreifen? Hier standen vier gegen einen, ein schlechtes Verhältnis. Oder sollte ich warten, bis sie mich irgendwohin führten, wo es unter Umständen eine bessere Chance gab?
    Ich entschied mich für die zweite Möglichkeit.
    »Los jetzt!« Nummer eins war ungeduldig geworden.
    Ich hob beide Arme. »Keine Panik, Freunde, ich gehe ja schon mit.« Langsam setzte ich mich in Bewegung und schaffte es sogar, die vier Typen anzugrinsen.
    Sie nahmen mich wieder in die Mitte, so daß meine Fluchtchance minimal blieb.
    Wieder marschierten wir durch den unterirdischen Flur.
    Der Wagen parkte noch immer in dem langen Gang. Er kam mir wie ein Hoffnungsschimmer vor. Aber ihn entern und verschwinden, das konnte ich nicht.
    Sämtliche Ausgänge waren geschlossen.
    Ich mußte weiter auf eine Chance lauern.
    Bis zum Range Rover gingen wir nicht, sondern schwenkten zuvor nach rechts und blieben vor einer Tür stehen. Erst jetzt sah ich den in

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