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0131 - Königin der Wölfe

0131 - Königin der Wölfe

Titel: 0131 - Königin der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weitere hundert Yard laufen, bis sie den brennenden Gegenstand erreicht hatten.
    Nur noch kleine Flammen zuckten aus dem Körper. Sie waren nicht einmal fingerhoch und sanken schnell in sich zusammen.
    Stinkender Qualm stieg von dem verbrannten Etwas hoch, das vor ihnen am Boden lag.
    Jane hielt sich die Nase zu.
    Myxin schlich um den Körper herum. Dann blieb er stehen und bückte sich.
    »Ein Mensch?« fragte Jane.
    Myxin schüttelte den Kopf. »Kaum.«
    »Was ist es dann?«
    Der kleine Magier erhob sich wieder. »Das sieht mir, wenn ich die Überreste so betrachte, eher nach einem Werwolf aus. Ja, es muß ein Werwolf gewesen sein.«
    Jane Collins erschrak. Das Blut stieg ihr in den Kopf. »Vielleicht John?«
    »Nein, nein«, sagte Myxin schnell.
    »Was macht dich so sicher?«
    »Dieser verbrannte Tote war größer als John.«
    »Aber John ist in der Nähe«, flüsterte die Detektivin.
    Myxin nickte. »Das ist anzunehmen.« Er schaute sich um und deutete dorthin, wo auch der Werwolf aufgetaucht war. Dort existierte ein Wald, und wer wie Myxin genauer hinsah, entdeckte auch den schwachen roten Widerschein zwischen den Bäumen.
    »Dort brennt etwas«, sagte der Magier. »Ich schätze, wir müssen uns ein wenig beeilen.«
    Jane bewunderte die Ruhe dieses kleinen Mannes.
    Myxin hatte es eilig. »Komm.« Er stieß Jane Collins an. »Vielleicht kommen wir gerade noch zur rechten Zeit.«
    Jane Collins hatte Angst, als sie auf den dunklen Wald zulief. Sie dachte an ein Abenteuer, das gar nicht mal lange zurücklag. Dort war sie im Seelenwald gefangen gewesen.
    Und hier? Was erwartete sie hier?
    Eine noch schlimmere Sache. Hier erwartete sie ein zum Werwolf degenerierter John Sinclair.
    Und Jane Collins holte das Kreuz hervor…
    ***
    Ich war beileibe kein Feigling. Aber gegen drei Gegner – dazu noch geschwächt – kam ich wirklich nicht an. Da mußte ich zwangsläufig den kürzeren ziehen.
    Was blieb mir? Die Flucht? Zu spät. Das hätte ich mir vorher überlegen sollen, außerdem war ich viel zu schwach auf den Beinen, die Werwölfe hätten mich leicht eingeholt.
    Und ich dachte an Lupina, die herrliche Wölfin. Ich wollte sie nicht verlieren, sondern gewinnen. Sie sollte mich in Zukunft begleiten, und deshalb nahm ich den Kampf auf.
    Zu meinem Glück hatten die drei Werwölfe keine Kampfroutine.
    Sie waren zu jung, zu ungestüm, wollten alles auf einmal haben und behinderten sich beim Vorwärtsstürmen gegenseitig. Als mich der erste erreichte, konnte ich ihn mit einem Fußtritt aus dem Weg räumen, den zweiten schleuderte ich über meine Schulter, und den dritten packte ich mit beiden Krallen.
    Da biß er zu.
    Ich konnte den Schädel nicht schnell genug zur Seite nehmen, die Zähne hackten in meine Wange. Blut pulste aus der Wunde. Das machte mich rasend.
    Ich heulte auf, bekam meinen Gegner etwa in der Körpermitte zu fassen und schleuderte ihn wild herum.
    Er flog in das Feuer.
    Hinter mir hörte ich die Schreie. Dann wischte der aus den Flammen taumelnde Wolf an mir vorbei und stürzte vor Lupina zu Boden.
    Es stank nach verbranntem Fell.
    Ich aber hatte eine Idee. Da ich einen langen Kampf nie würde durchhalten können, mußte ich es anders versuchen. Ich sah einen noch brennenden Balken mit seiner schon verkohlten Seite aus dem Feuer ragen, während die andere Hälfte noch von den glühenden Flammen umtanzt wurde.
    Den Balken packte ich mir.
    Ich stand noch gebückt, als mich die beiden angriffen. Aus der Hocke kam ich hoch, hielt den Balken mit beiden Händen fest umklammert und haute ihn den anstürmenden Werwölfen um die Ohren.
    Sie kamen nicht mehr dazu, auszuweichen. Ihre Schädel schlugen zusammen, das brennende Holz platzte auseinander, glühende Teile regneten über die Lichtung und setzten sich auch im Fell der beiden Bestien, wo es zu qualmen begann, aber dieser Schlag hatte gereicht, um ihre erste Wut zu stoppen.
    Ich war noch nicht am Ende.
    Sämtliche vorhandenen Kräfte hatte ich zusammengerafft. Mit der brennenden Holzbohle stürmte ich auf die beiden Gegner zu und schlug wie ein Berserker um mich.
    Sie heulten, fauchten und wüteten. Eine Chance hatten sie nicht.
    Ich war nicht zu bremsen.
    Quer über die Lichtung trieb ich sie. Stolpernd und taumelnd verließen sie den Platz und verschwanden im Wald.
    Vor ihnen hatte ich Ruhe. Mit einer letzten wütenden Bewegung schleuderte ich den Balken zurück in das Feuer, wo er nochmals Funken hochschleuderte und schließlich liegenblieb.
    Jetzt ging es

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