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0132 - Der Todesnebel

0132 - Der Todesnebel

Titel: 0132 - Der Todesnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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magischen Riemen der Dämonenpeitsche wickelten sich um die Schulter des Untoten und rissen seinen feuchten, verfaulten Körper auf.
    Sie spaltete ihn förmlich in zwei Teile. Der Untote verging. Nur die Waffe blieb liegen.
    Den Degen schnappte sich der Pfarrer. Er hatte in der Nähe gestanden und Suko zugeschaut. In den Augen des Geistlichen blitzte ein wildes Feuer. Er würde die Kirche, die Gemeinde und sich verteidigen, bis zum Tod.
    Suko hatte schon den zweiten Gegner angepeilt, doch Pfarrer Dempsey kam ihm zuvor. Er stieß einen wilden Schrei aus und stach der vermoderten Gestalt den Degen durch die Brust.
    »Stirb!« brüllte er.
    Doch der Zombie starb nicht. Im Gegenteil, er schritt weiter vor, auf den Pfarrer zu, der nicht begreifen konnte, daß so etwas möglich war, und sich einfach nicht regte.
    Dann hieb der Zombie zu, obwohl der Degen in seiner Brust steckte und am Rücken sogar mit der Spitze herausgefahren war.
    Suko bemerkte die Gefahr im letzten Augenblick. Er hämmerte seine Faust gegen die Schulter des Pfarrers. Der Geistliche kippte in eine Bankreihe hinein, und so traf, ihn der Hieb nicht voll, sondern riß ihm nur die Kleidung an der Schulter auf und ritzte seine Haut.
    Suko aber hämmerte zu.
    Diesmal traf die Peitsche den Kopf des Monsters, der sich sofort auflöste.
    Ein gellender Schrei ließ ihn herumzucken. Eine Frau hatte ihn ausgestoßen. Sie stand neben einem Mann, der am Boden lag und aus zwei Wunden blutete.
    Ein Zombie hatte ihn umgebracht, und er stach jetzt auch auf die Frau ein. Sie schaffte es ebenfalls nicht, auszuweichen. Suko kam nicht heran, weil andere Menschen ihm den Weg versperrten, und jetzt wandte sich die Horror-Gestalt zwei kleinen Kindern zu.
    Da drehte Suko durch.
    Auf der anderen Seite kämpfte Bill Conolly heldenhaft. Ein Zombie war bereits unter seinen Kugeln gestorben, und Bill hatte gesehen, wie ein heller Schemen aus dem Maul stieg und dem Fenster entgegenflatterte, wo der Nebel immer stärker in die Kirche quoll und sich langsam dem Boden entgegensenkte.
    Zahlreiche Frauen hatten sich an die Wand gedrängt. Sie standen ganz in Bills Nähe. Der Reporter versuchte sie wegzuscheuchen, denn der Nebel näherte sich schnell.
    »Weg!« schrie er, wobei sich seine Stimme überschlug. »Rennt zum Ausgang hin.«
    Bis dorthin war der Nebel noch nicht vorgequollen.
    Die Menschen liefen.
    Bill sah eine grünliche Gestalt und die Klinge eines Degens, wie sie nach unten gezogen wurde.
    Ein Schrei, ein Röcheln…
    Die verdammten Zombies hatten wieder ein Opfer gefunden.
    Bill Conolly sah eine Lücke und stürmte vor. Er mußte die Bestie kriegen, bevor sie noch mehr Unheil anrichtete.
    Und der Zombie wollte weiter töten. Diesmal hatte er sich eine ältere Frau als Opfer ausgesucht. Sie wankte zurück, die Arme hatte sie halb erhoben, Todesangst verzerrte ihr Gesicht.
    Das geschah etwa zwei Yards von Bill Conolly aus gesehen. Und der Reporter sprang. Er warf sich förmlich in den Schlag hinein, denn schießen konnte er nicht, weil ein Kind seinen Weg kreuzte.
    Das kleine Mädchen wurde umgestoßen und schrie jämmerlich, doch es blieb am Leben.
    Bill Conolly spürte einen scharfen Schmerz an der rechten Körperseite, und er wußte, daß er getroffen war. Aber er konnte noch kämpfen, gab nicht auf und riß die Hand hoch, während die ältere Frau ohnmächtig zu Boden sank.
    Eine Armlänge trennte die beiden Gegner nur. Bill konnte gar nicht vorbeischießen.
    Er visierte den Schädel an und schoß.
    Der Kopf des Horror-Wesens fiel auseinander, während Bill zurückwankte. Er spürte, wie es naß an seiner Hüfte entlanglief. Das war sein Blut. Die Klinge hatte ihm ein Stück Haut aufgerissen.
    Keuchend holte der Reporter Luft. Zwei Gegner waren es gewesen, er hatte sie geschafft.
    Doch Suko hatte es mit dreien zu tun gehabt. Wie war es ihm wohl ergangen?
    Der Chinese war ebenfalls mit dem Mute der Verzweiflung vorgestürmt. Er wollte und mußte die beiden Kinder retten. Sie sollten nicht unter den tödlichen Stichen des Monsters fallen.
    Der Chinese stürmte wie ein Rammbock vor. Als die Bestie zustechen wollte, war Suko heran. Er fiel ihr in den Arm und schleuderte sie so weit herum, daß sie mit dem Rücken gegen die Wand krachte und erst einmal nicht daran dachte, anzugreifen.
    An der Wand stand er richtig.
    Von oben nach unten drosch der Chinese mit der Peitsche zu. Die drei Riemen hieben quer über das Gesicht des Zombies und zerstörten es in Sekundenschnelle.
    Fünf

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