0132 - Der Todesnebel
worden.
Nein, der war noch nicht verschwunden.
Inzwischen fiel die Dämmerung über das Land. Im letzten Licht des schwindenden Tages konnte ich noch die Konturen eines Bootes innerhalb der Nebelwolke ausmachen.
Es war ein ziemlich großes Boot, auch geschaffen für eine Reise über das Meer.
Befanden sich dort meine Gegner? Wie Dr. Tod, Tokata, Mr. Mondo, Lady X und auch Lupina, die Werwölfin?
Es war anzunehmen. Mir war klar, daß Dr. Tod es nicht bei einer Attacke belassen würde. Er, der Mensch-Dämon, würde den Nebel weiterhin einsetzen, das hier konnte sicherlich nur als Test gewertet werden, denn nun hatte der Nebel noch mehr Kraft bekommen.
Es waren düstere Perspektiven, die sich mir boten, und der graue Himmel mit seinen wuchtigen Wolken paßte sich meiner Stimmung an.
Ich wartete am Kai, bis der Nebel verschwunden war. Er trieb nach Westen, weiter hinaus auf die See.
Welches Unheil würde er wieder anstellen?
In Gedanken versunken ging ich zurück. Die Freunde kamen mir schon entgegen.
»Nun?« fragte Bill, dessen Hüfte verpflastert war.
»Er ist weg.«
»Ganz?«
»Ja, man kann ihn nicht mehr sehen.«
»Trotzdem müssen wir bereit sein.«
»Das werden wir auch«, erwiderte ich und nickte entschlossen.
»Noch hat Dr. Tod nicht gewonnen.«
Gemeinsam gingen wir zurück ins Dorf, wo uns Glockenklang empfing. Diesmal hell und freundlich. Ein Fluch war genommen. Er hatte Opfer gekostet, doch die meisten Menschen hatten überlebt.
Und das war am wichtigsten…
ENDE
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