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0132 - Der Todesnebel

0132 - Der Todesnebel

Titel: 0132 - Der Todesnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und blieb verschlossen.
    »Wir müssen sie auframmen«, sagte Bill.
    »Oder ein Fenster zerschießen!«
    Der Reporter schüttelte den Kopf. »Dann haben wir gleich den Nebel in der Kirche.«
    Langsam beruhigten sich die Menschen wieder. Sie sahen, daß sie nicht direkt angegriffen wurde, daß die erste, kleine Attacke abgeschlagen worden war.
    Doch die andere folgte.
    Schneller und härter, als jeder erwartet hatte.
    Urplötzlich zerplatzte eine Scheibe. Die Splitter segelten in den Innenraum, knallten zu Boden und zersprangen dort in tausend kleine Scherben.
    Die Köpfe aller Anwesenden zuckten herum. Zahlreiche Augenpaare richteten sich auf das Fenster, und alle sahen, wie der Nebel durch die Öffnung quoll.
    Aber nicht nur der Nebel.
    Auch eine halbverweste, mit Tang und Algen bedeckte Gestalt erschien am Fenster.
    Eine der lebenden Leichen der Schiffsbesatzung. Ein Monster, das aussah wie eine Mumie und einen rostigen Säbel in der rechten Klaue hielt.
    Gellende Schreie stachen gegen die Decke des Kirchenschiffs.
    Besonders die Frauen und Kinder hatten schreckliche Angst.
    Niemand wußte, wie er sich verhalten sollte.
    Bis auf Bill und Suko.
    Sie ahnten, daß das Finale eingeläutet worden war. Wenn sie es jetzt nicht schafften, dann war alles vorbei.
    Bill Conolly rannte vor, stieß einige Menschen zur Seite und sprang auf eine Sitzbank.
    Die Beretta mit den Silberkugeln hielt er in der rechten Hand.
    Sein Schußwinkel war gut, und Bill zielte genau.
    Das grün schillernde Monster hatte ein Bein angewinkelt und stützte sich auf dem schmalen Sims auf, um in die Kirche zu springen.
    Da feuerte der Reporter.
    Die geweihte Silberkugel raste aus dem Lauf und hieb mit einem trockenen Laut mitten in den Schädel der in der Fensteröffnung hockenden Bestie.
    Der eine Schuß reichte.
    Die Wucht schleuderte den Unheimlichen zurück, wobei er aus dem Fensterviereck nach draußen fiel.
    Bill nickte. »Das war’s«, sagte er.
    Die übrigen Menschen hatten staunend den Schuß und die Reaktion beobachtet. Auf einigen Gesichtern spiegelte sich Erleichterung und banges Hoffen.
    Beides jedoch wurde brutal zerstört.
    Denn die Kirche hatte nicht nur ein Fenster, sondern insgesamt sechs. Und die restlichen fünf Scheiben wurden innerhalb weniger Sekunden aufgestoßen.
    Fünf grausame Gestalten erschienen, und sie zögerten nicht. Sie sprangen gleichzeitig in das Innere der Kirche…
    ***
    Ich konnte es mir nicht leisten, überrascht zu sein oder Zeit zu verlieren, denn hinter mir lauerten die Gegner.
    Sofort wirbelte ich wieder herum.
    Höhnisches Lachen schallte mir entgegen. Lachen, das von keinem Geist ausgestoßen wurde, sondern von einer furchterregenden Gestalt, von der ich bisher nur die Umrisse sah.
    Die Gestalt war größer als ich, etwa einen halben Kopf. Im ersten Moment hatte ich an Tokata, den Samurai des Satans gedacht, doch jetzt zeigte sich, daß die Gestalt zwei Arme hatte. Tokata hatte ja nur noch einen, den rechten, der andere war ihm von meinem magischen Bumerang vom Körper getrennt worden.
    Die Gestalt kam nicht näher, sondern blieb stehen.
    Warum?
    Wollte sie mich locken?
    All right, das konnte sie haben.
    Ich streifte die Kette über meinen Kopf und behielt das Kreuz in der rechten Hand. Hart umklammerten meine Finger das geweihte silberne Metall.
    Den rechten Arm streckte ich vor.
    Der Nebel wich dort zurück, wo ihn das Kreuz berührte, so daß vor mir ein Loch entstand.
    Ich ging weiter.
    Mein Ziel war die unheimliche Gestalt. Dadurch, daß mich die grauweiße Suppe nicht mehr so stark behinderte, konnte ich meinen Gegner deutlicher erkennen.
    Gleichzeitig hörte ich auch das Splittern von Glas, doch es drang irgendwie dumpf an meine Ohren, und ich achtete nicht weiter darauf. Der andere war wichtiger, und ich wurde das Gefühl nicht los, daß er der Anführer dieser Horde war.
    Haut und Kleidung schillerten grünlich, sie waren mit einer Schicht aus Tang und Algen bedeckt. Wirklich ein Beweis dafür, daß er lange im Wasser gelegen haben mußte.
    Aber warum war er den Fluten entstiegen?
    Es war müßig, nach einer Antwort auf die Frage zu suchen, vielleicht fand ich sie später. Jetzt einmal mußte ich mich um ihn selbst kümmern. Er schien allein zu sein, denn ich sah keinerlei Hilfskräfte, die ihn unterstützten.
    Um so besser.
    Wie bei einem Roboter, so bewegte er seinen rechten Arm, und die Hand blieb auf dem Griff des Degens liegen, der an seiner linken Seite herabbaumelte.
    Mit einem raschen

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