Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
helfen zu können, aber auch meine Abwehr ist nicht in der Lage, Totztals Aufenthaltsort festzustellen. Hat er innerhalb des solaren Interessengebietes gegen eure Gesetze verstoßen?
    Warum wird er gesucht?” Der Lautsprecher der Direktverbindung von der Zentrale brüllte dazwischen. Der Epsaler mit seiner Donnerstimme meldete: „Sir, Wachkreuzer BETA-3 im Panotsystem stationiert, hat acht schlachtschiffgroße Walzenraumer geortet, aber keine Strukturer- schütterung beobachtet. Fremdschiffe versuchen mit etwa ein Fünftel Licht Kurs auf Panot zu nehmen.” In der tausendfünfhundert Meter durchmessenden THEODE- RICH wurden die Kraftstationen kontinuierlich auf Maximalleistung geschaltet. Absorber, Transformer und Feldentwickler heulten auf.
    Jefe Claudrin, Kommandant der THEODERICH, wußte, was jetzt zu tun war.
    Atlan beobachtete über Telekom, was in Rhodans Kabine vor sich ging. Er erlebte, wie Allan D. Mercant seine sonstige Ruhe verlor und laut und erregt ausrief: „Sir, wenn das nicht der Verband des Überschweren Totztal ist! Acht Walzenraumer vom Schlacht- schifftyp?” Kopfschüttelnd sah Rhodan seinen Abwehrchef an. „Glaubt denn jeder hier, ich wäre schwerhörig?” Im nächsten Moment sprach er in Richtung des Mikrophons der Bordverständigung. „Befehl an vierten Schlachtschiff verband: Ziel, Panotsystem. Aufgabe: Walzenraumer stoppen, an Landung auf Panotol hindern. Kommandos hinüberschicken. Besatzungen der acht Raumer an Bord nehmen. Widerstand im Keim ersticken.
    Sollte es sich herausstellen, daß der Verband...” „Sir, neue Meldung von der BETA-3. Der einfliegende Verband hat Funkverbindung mit Patriarchen Hunzkhin aufgenommen. Chef der acht Walzenraumer ist der Überschwere Totztal. Durch Funk- spruch eindeutig identifiziert!” Rhodan nickte Allan D. Mercant kurz zu. Er schien den Arkoni- den, der über Telekom wartete, vergessen zu haben. „Claudrin, unterrichten sie den vierten Schlachtschiffverband, daß die THEU- DERICH ebenfalls Kurs auf die Panotsonne nimmt. Ich glaube, ich muß dem lieben guten Totztal mal wieder einen kleinen Vortrag halten. Sie können abschalten, Claudrin.” Rhodan hatte Imperator Gonozal VIII. nicht vergessen. Er wandte sich jetzt wieder Atlan zu und sagte: „Arkonide, sollte ich Totztal nachweisen können, daß er nur zum Zweck der Spionage ins Sperrgebiet eingeflogen ist, dann übergebe ich ihn und seine gesamte Sippe der Arkonjustiz.” „Freund, mißt du diesem Überschweren nicht etwas zuviel Be- deutung bei?” fragte Atlan.
    „Wenn Mercant bei der Riesenverantwortung, die er zu tragen hat, sich für einen einzigen Menschen so intensiv interessiert, dann ist dieser eine auch für mich von größter Bedeutung.” „Sir ...” Claudrins Donnerstimme kam über die Verständigung.
    „Einsatzbefehl für die Wachkreuzer ist abgestrahlt. Aufgabe: Pulk der Walzenschiffe zu stoppen und jeden Funkverkehr zu verbie- ten.” „Wann geht die THEODERICH in die Librationszone, Jefe?” „In knapp vier Minuten. Der vierte Verband hat sie schon er- reicht.” „Danke.” Rhodan schaltete ab. Wieder blickte er zum Schirm, auf dem noch immer Atlans Gesicht zu sehen war. „Wir sind, ein- schließlich meines Raumers, mit zwölf Superschlachtschiffen und fünfzehn Stardust-Booten nach Panot unterwegs. Besagt dir das genug, Atlan?” Der atmete tief durch. „Jahrtausende habe ich unter euch Terra- nern gelebt, aber selbst diese Zeit reichte nicht aus, um euch rest- los kennenzulernen. Manchmal geht ihr mit einem gewissen Leichtsinn an eine höllisch gefährliche Sache heran, dann wieder- um, wie augenblicklich, taucht ihr mit einem kompletten Schlacht- schiffverband auf, um acht lächerliche Walzenraumer zu stellen.
    Rhodan, willst du mit diesem Massenaufgebot vielleicht dem ein- beinigen Hunzkhin auch Angst einjagen?” „Angst nicht, aber eine Lehre erteilen und ihm mit aller Deutlich- keit klarmachen, daß bis auf Widerruf kein Schiff auf Panotol lan- den oder starten darf. Wenn es sich nämlich herumspricht, daß wir es mit den Sperrgesetzen nicht besonders genau nehmen, dann haben wir bald einige Tausend neugierig gewordene Springer hier.
    Und was passiert, wenn auch noch ein Fragmentschiff der Posbis auftaucht, kann ich mir wohl ersparen, zu sagen.” „Schön, Rhodan, wenn ich auch nicht ganz deiner Ansicht bin.
    Dieser Van Moders scheint dir mit seiner Theorie über den Lernin- stinkt der Posbis ordentlich eingeheizt zu haben ...” Bully und Mercant

Weitere Kostenlose Bücher