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0132 - Die Macht der Unheimlichen

Titel: 0132 - Die Macht der Unheimlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Erbauer des ersten Posbis kein angenehmer Zeitgenosse gewesen ist, Wer solche Teufels- dinger von Robotern entwickelt, muß selbst von einer niederträchti- gen Gesinnungsart sein.” „Die Antwort ist nicht präzise. Ich gebe mich im Augenblick damit zufrieden. Noch eine Frage, Moders: Warum sind die Posbis Feind jedes organischen Lebens?” „Die Frage müssen Sie an die Sterne richten, Doktor. Ich weiß die Antwort darauf nicht!” Brandstroem nickte. Scharf sagte er dann: „Moders, Ihr hyper- toyktischer Unsinn ist also gar keine Verzahnung?” Van Moders stöhnte. Mit den Armen machte er eine Gebärde, die Hilflosigkeit ausdrückte. „Mein lieber Doktor Brandstroem”, begann er sanft, „Sie können mich zur Verzweiflung treiben.
    Ich weiß, worauf Sie anspielen. Auf meine Behauptung, daß es zwischen dem Nervenplasma und der Positronik keine Verbindung gibt. Heißt hypertoyktische Verzahnung denn Verbindung? Nein!
    Hätten Sie doch nur eine kleine Ahnung von Positronik, Robotik, Bionik. Die Vorsilbe Hyper... sagt schon aus, daß die taktische Ver- zahnung nicht mehr im Gebiet des Normalphysikalischen liegt, sondern in übergeordneten Bereichen. In diesen übergeordneten Bereichen ist - wenn wir auf das Beispiel Feuer :Wasser zurück- greifen - eine Verzahnung zwischen beiden möglich. Aber diese Hyperverbindung ist dann trotz allem keine Normalverbindung In übergeordneten Bereichen haben die normalen physikalischen Ge- setze keine Gültigkeit mehr. Verstehen Sie mich?” „Verstehen? Nein! Aber ich ahne jetzt vielleicht, was Sie mir klar- machen wollen. Ihr Beispiel Feuer :Wasser ist...” „Es ist so falsch wie Beispiele fast alle falsch sind”, unterbrach ihn Moders. „Ich wollte damit nur vergleichen. Ich darf Ihnen keinen Vorwurf machen, daß Sie das Prinzip der Verzahnung so schlecht verstehen. Bei meinen Kollegen stoße ich auf ebensoviel Unver- ständnis. Und das wiederum verstehe ich nicht. Ich bin doch, an meinen Jahren gemessen, ein junger Dachs, der gerade erst in die Materie eindringt. Meine Kollegen ...” Er stutzte, weil Brandstroem eine abwehrende Armbewegung gemacht hatte. Fragend sah er den Arzt an.
    Brandstroem sagte: „Moders, man darf manchmal nicht viel auf die Meinung seiner Kollegen geben, besonders dann nicht, wenn man von seiner eigenen überzeugt ist.” Über Moders' Gesicht zog ein Lachen. „Das haben Sie fein ge- sagt, Doktor. Ich werde mir Ihren Tipp gut merken. Damit sehe ich Ihnen auch nach, auf welche Weise Sie mich zum Schlafen ge- zwungen haben. Okay?” Reginald Bull, Allan D. Mercant und Robotiker Van Moders waren vor drei Stunden Standardzeit auf Rhodans Flaggschiff, der THEO- DERICH, eingetroffen. Moders hatte Rhodan seine erweiterte Theorie vorgetragen und war kommentarlos entlassen worden. Er ahnte nicht, daß der Administrator seinen Freund Atlan umgehend benachrichtigt hatte.
    Der Arkonide hörte mit undurchdringlicher Miene zu. Zum Schluß fragte er spottend: „Und das glaubst du, Barbar?” Scharf hatte Rhodan ihm erwidert: „Es kommt nicht darauf an, was man glaubt, sondern wie man glaubt!” „Besten Dank für diese Belehrung”, hatte Atlan entgegnet. Von Spott war in seiner Stimme nichts festzustellen. „Besten Dank, Phi- losoph.” Der Imperator hatte von sich aus die Verbindung unterbrochen.
    „Was soll das denn heißen, Perry?” fragte Bully. „Der Arkonide wird wohl von der Langeweile bedrückt, wie?” „Woher soll ich es wissen, Bully?” Er blickte Mercant an. „Nun, neue Nachrichten über Ihr Sorgenkind?” Der verstand den Chef sofort.
    „Keine. Totztal ist zwischen den Sternen spurlos verschwunden.” Lachten Rhodans Augen jetzt nicht? Mercant richtete sich un- merklich auf. Wortlos schob Rhodan ihm einen Stanzstreifen zu.
    Mercant las: Totztal an Hunzkhin. Schaden an Schwerkraftabsorber. Irrepara- bel. Hauptkonverter der TOTZTA Vaustauschreif. Eintreffe...
    Handnotiz: Schluß des Telekomspruchs nicht zu entziffern. Bo.
    Mercant zeigte weder Überraschung noch Ärger. „Wer hat den Spruch aufgefangen und wann? Ich kann nicht feststellen, wann er eingegangen ist, Chef.” „Vor fünfzehn Minuten. Machen Sie jetzt aber Ihrer Abwehr keine Vorwürfe, mein Bester. Von allen Schiffen der Solaren- und der Ar- konidischen Flotte hat kein einziges diesen Hyperkomspruch auf- gefangen. Nur unsere Station, die in Richtung des Trifugusystems ortet, hat ihn mitgehört. Der Hyperfunktechniker der ZUZ-08 ist sich aber seiner Sache nicht

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