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0133 - Dr. Tods Horror-Insel

0133 - Dr. Tods Horror-Insel

Titel: 0133 - Dr. Tods Horror-Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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viereckigen Formen.
    »Bleiben Sie an der Tür stehen!« befahl Dr. Tod.
    Mark gehorchte.
    Tokata hatte sich neben ihn aufgebaut. Die Hand lag auf dem Griff des Samurai-Schwertes.
    Solo Morasso aber ging auf den Tisch zu, packte das Tuch an einem Zipfel und zog es mit einem Ruck ab.
    Es war in der Tat ein Würfel, den das Tuch verdeckt hatte.
    Aber was für einer!
    Gläsern und an den Seiten leicht bläulich schimmernd. Er strahlte irgend etwas Geheimnisvolles aus, etwas, das Mark Brennan unangenehm berührte.
    Sofort trat er einen Schritt zurück. Er, fürchtete sich plötzlich vor dem Würfel und hätte ihn um keinen Preis der Welt angefaßt.
    Dr. Tod lachte. »Angst?« höhnte er und schritt auf den Tisch zu, wo der Würfel lag.
    Brenann schwieg. Nur eine Gänsehaut rieselte über seinen Rücken.
    Dr. Tod aber umfaßte den Würfel mit beiden Händen. »Er gehört mir«, sagte er flüsternd. »Verdammt, er gehört mir. Er ist ein Geschenk der Höllentochter Asmodina. Verstehst du?«
    Mark Brennan schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube dir«, lachte Dr. Tod. In seine Augen war ein irres Glitzern getreten. »Dieser Würfel birgt die Geheimnisse vieler Welten, man kann durch ihn schauen. Man kann ihn aber auch zum Guten einsetzen, wenn er in die richtigen Hände fällt. Jetzt jedoch gehört er mir, und ich spanne ihn für meine Zwecke ein. Sie haben sich bestimmt gefragt, woher der Nebel stammt, oder?«
    Mark nickte.
    »Der Würfel hat ihn geschaffen. Dieser kleine Würfel hier ist für den Todesnebel verantwortlich, denn er tut das, was ich sage. Mit ihm in den Händen bin ich mächtig, ungeheuer mächtig sogar. Und das werde ich dir beweisen.« Dr. Tod hob den Würfel leicht an und kippte ihn auf die Kante. »Sieh her!« flüsterte er.
    Es war still geworden. Kaum jemand wagte zu atmen, als Solo Morasso den Würfel blitzschnell drehte.
    Plötzlich rotierte er auf der Kante, drehte sich um seine eigene Achse und bildete durch diese schnellen Umdrehungen einen Kreis, in dem es auf einmal flimmerte und zuckte.
    Ein bläulicher Schleier legte sich um den Würfel, und Mark hatte sekundenlang die Befürchtung, daß wiederum der mörderische Nebel entstehen würde.
    Das geschah nicht.
    Dafür kam der Würfel plötzlich zur Ruhe. Seine Bewegungen wurden schwächer, und im nächsten Augenblick blieb er liegen.
    Dr. Tod lachte. »Jetzt«, sagte er, »jetzt siehst du es!«
    Mark Brennan starrte den Würfel an. Er schaute auf die ihm zugewandte Seite, und seine Augen wurden immer größer.
    Er sah in dem Würfel ein Bild.
    Aber nicht er selbst oder Dr. Tod spiegelten sich darin, wie vielleicht anzunehmen war, sondern eine andere, völlig fremde Szene.
    Der Meeresgrund, aufgewühlt durch einen Bohrer, durch den Bohrer der Insel. Er riß das Gestein auf, um an sein Ziel zu gelangen.
    Ziel?
    Ja, das Ziel war zu erkennen. Ungeheuer schwach nur, aber es war vorhanden.
    Ein Gesicht schimmerte hindurch. Ein schreckliches Gesicht, das war jetzt schon zu erkennen. Aber auch der Hals und der Teil der Brust.
    Und in der Brust steckte ein dicker Pfahl.
    »Das ist er!« rief Dr. Tod. »Das ist Vampiro-del-mar, der Kaiser der Blutsauger und Nummer fünf meiner Mordliga!«
    ***
    Ich hatte keine Zeit mehr, zu überlegen, denn jede Sekunde war kostbar. Zögerte ich, brachte mir das den Tod ein.
    Ich warf mich nach links, enterte somit den Pilotensitz, und mein Blick flog über das Armaturenbrett mit seinen zahlreichen Anzeigetafeln und der Elektronik eines modernen Hubschraubers.
    Zwar hatte ich schon einmal einen Hubschrauber geflogen, aber einen ganz anderen Typ. Was sollte ich machen?
    Die Maschine trudelte weiter ab.
    Der Rotor lief zum Glück, deshalb fiel sie nicht wie ein Stein dem Wasser entgegen. Der Nebel hatte sich inzwischen aus der Kabine verzogen, das spielte für mich keine Rolle, weil ich gegen ihn immun war, nicht aber gegen den Absturz.
    Ich rief mir blitzschnell die Handgriffe ins Gedächtnis zurück, die Gordon Granada ausgeführt hatte.
    Viel kam da nicht zusammen.
    Er hatte den Steuerknüppel gehalten, ihn angezogen oder von sich weggestemmt.
    Das versuchte ich auch.
    Vorsichtig umfaßte ich das Gerät mit beiden Händen, ohne dabei die zahlreichen Instrumente aus den Augen zu lassen. Ich wollte es sofort sehen, falls irgendwo eine Warnlampe aufflackerte.
    Das geschah nicht – es blieb alles ruhig. Und der Hubschrauber gehorchte meinen Bewegungen.
    Langsam, unendlich langsam stieg er in die Höhe. Für mich zu langsam, denn

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