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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Scheitern bringen konnte. Wenn sich die Entdeckung durch die Posbis nicht vermeiden ließ, dann wollte er sie wenigstens so lange hinauszögern, daß Marshall Gelegenheit hatte, die Aktion zum Erfolg zu bringen. Obwohl sie sich kaum noch vorwärts bewegten, kamen sie der Kuppelschleuse immer näher, ohne daß die Roboter zu ihnen aufgeschlossen hätten.
    Schließlich erreichte Tschubai als erster den Rand des Vorsprungs, der die Kammer umschloß Da stolperte Noir neben ihm und torkelte nach vorn. Tschubai hörte Hanson eine Verwünschung ausstoßen, da hatte sich der Hypno bereits wieder unter Kontrolle. Tschubai konnte dem Mutanten keinen Vorwurf machen, denn die nervliche Belastung war zu groß. Einmal mehr konnten sie nur hoffen, daß kein Posbi zugeschaut hatte. Die Schleusenkammer lag dunkel und drohend vor ihnen. Zögernd ging Tschubai darauf zu. Ein Blick zurück zeigte ihm, daß die Roboter jetzt schon dicht bei ihnen waren. „Sie haben aufgeholt", sagte Teschmann, der den Abschluß bildete. Tschubai trat in die Kammer. Neben Noir war bereits der erste der Roboter angelangt.
    Der Terraner und der Springerrobot kamen nebeneinander herein.
    Tschubai blickte hinaus in das grelle Tageslicht, als könnte er ein Stück Freiheit mit in die Kammer nehmen. Keiner der Männer sprach. Die Roboter standen mitten unter ihnen und warteten.
    Da glitt die Außenschleuse zu, zuerst langsam, dann immer schneller. „Jetzt sitzen wir in der Falle", sagte Hanson. Tschubai hörte eine tief empfundene Furcht in dieser Stimme, eine Furcht, die Hanson offenbar noch nicht richtig bewußt war, die aber früher oder später durchbrechen und Anlaß zu einer Panik werden konnte. Der Mutant schaute sich in der schwach erleuchteten Kammer um. Warum wurde die Innenschleuse nicht geöffnet, daß sie in die Kuppel gehen konnten? Er sah Noir eine unruhige Bewegung machen. Die Robotmasken der Männer schillerten in der künstlichen Beleuchtung wie silbrige Fischhaut. Tschubai wurde immer ungeduldiger. Da glitt die innere Wand auf und gab den Blick in eine Vorhalle frei. Die Roboter verließen die Schleusenkammer sofort und gingen zielstrebig weiter. „Wir folgen ihnen", befahl der Afrikaner. An den Seitenwänden der Halle gab es mehrere Türen, die mit Ziffern bemalt waren. Irgendwo dahinter lebten die gefangenen Händler, ohne zu ahnen, daß zehn Terraner eingedrungen waren, um sie zu befreien. Allerdings gab es jetzt noch keine Möglichkeit dazu. Sie folgten den Robotern bis zu ei- nem Lift, der jedoch nur Platz für fünf Personen bot. Es waren sieben Maschinen, vier von ihnen betraten den Aufzug, die anderen warteten. Durch das Glas der Tür konnte Tschubai sehen, wie die Roboter nach unten sanken. „Die Kuppel scheint unterkellert zu sein", sagte Teschmann. „Wer weiß, was sie da unten tun." Nach einiger Zeit kam der Aufzug zurück. Die drei Roboter, Tschubai und Teschmann stiegen ein. „Kommen Sie mit den übrigen Männern nach", befahl Tschubai dem Hypno. Noir nickte, sein blasses Gesicht zeichnete sich deutlich unter der Sichtscheibe ab. Der Lift sackte nach unten ab. Tschubai sah die Männer vor dem Aufzug wie in einem vertikal ablaufenden Film verschwinden. Er versuchte die Strecke zu schätzen, die sie in die Tiefe sanken. Mit einem Ruck kam der Transportkasten zum Stehen. Tschubai und Teschmann stiegen aus. Sie gelangten in einen weiß getünchten Korridor, der voller Qualm war. Irgendwo in dem Nebel glaubte der Afrikaner die schattenhaften Umrisse der Roboter zu sehen. Er fühlte, wie Teschmann ihn schüttelte.
    „Der Aufzug!" rief der Techniker schrill. „Er bleibt stehen." Die Außentemperatur mußte feuchtheiß sein, denn ihre Robotmasken beschlugen sich mit Dampf und begannen zu tropfen. Tschubai kehrte zum Lift zurück. „Wahrscheinlich reagiert er auf einen Impuls, den wir auslösen müssen", meinte er nachdenklich. Ein Roboter kam aus dem Nebel und legte etwas neben dem Aufzug nieder. Sofort tauchte er wieder in den Schwaden unter. Tschubai bückte sich, um den Gegenstand zu untersuchen. Er hielt ihn hoch, so daß Teschmann besser sehen konnte. „Was ist das?" fragte der Techniker mißtrauisch. „Ein Kleidungsstück", antwortete der Mutant langsam. „Ein Kleidungsstück eines Galaktischen Händlers." Teschmann verzog angewidert sein Gesicht.
    „Es ist total verschmutzt", sagte er. Tschubai ließ den Stoff fallen.
    „Kommen Sie", sagte er. „Wir müssen uns um den Aufzug kümmern." Er wollte Teschmann nicht

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