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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden wir noch eine Ladung holen, damit wir nicht auffallen.
    Außerdem müssen wir noch auf die anderen warten."
    „Chef!" japste Islacker. „Sie meinen, daß wir noch eine Fuhre hereinschaffen sollen?"
    „Hören Sie auf mit diesem Gejammer", befahl ihm Marshall. „Ich verspreche Ihnen, daß Sie bis zum Schluß dieses Unternehmens Schwielen und Blasen an allen möglichen Körperteilen aufweisen werden."
    „Zweifellos bestehen die besten Aussichten für Sie, Ihr Versprechen zu halten", erwiderte Islacker grimmig. Unter dem Gelächter der Männer wandte er sich um. Sie strebten dem Ausgang zu, während Gucky entmaterialisierte, um den Weg des Fließbandes festzustellen.
    Marshall und Dr. Bryant traten als erste hinaus ins Freie. Die Roboter hatten gerade ihre Arbeit beendet. Der Robotwagen war nicht mehr zu sehen. An der Stelle, wo man ihn entladen hatte, standen jetzt drei Posbis. Marshall blieb so ruckartig stehen, daß der hinter ihm gehende Yokida gegen ihn prallte.
    Für Ras Tschubai sahen alle Kuppeln gleich aus, aber da sie sich wie ein Ring um die Werft schlossen, mußten sie früher oder später auf die übrigen Gruppen treffen, wenn sie sich beharrlich neben den Unterkünften hielten. Der Afrikaner war es gewöhnt, allen möglichen Gefahren gegenüberzustehen. Er hatte dem Tod in allen seinen Arten ins Auge gesehen, ohne sich bisher von ihm besiegen zu lassen. Dabei war er als Teleporter immer an den Brennpunkten zum Einsatz gekommen, selten hatte es Ruhe für ihn gegeben. Andre Noir, der Hypno, der schweigend an seiner Seite ging, wußte, daß die Teleporter im Falle einer Entdeckung durch die Posbis als einzige eine echte Chance des Entkommens hatten. Noir beneidete Kakuta, Tschubai und Gucky nicht um ihre Fähigkeiten, denn er wußte aus eigener Erfahrung, daß derartig paranormale Gaben nicht zu einem ruhigeren Leben derer beitrugen, die sie besaßen. Noirs Gedanken wurden von einem einzelnen Springerroboter unterbrochen, der sich aus dem Schatten einer Kuppel löste. Unwillkürlich war Tschubai stehengeblieben. Der Robot kam direkt auf sie zu. „Was kann er nur von uns wollen?" flüsterte Norton aufgeregt. „Die Sache gefällt mir nicht." Bevor Tschubai eine Antwort aussprechen konnte, tauchten zwei weitere Springerroboter auf. „Weitergehen!" befahl der Teleporter. Als sie die erste Maschine erreicht hatten, hob diese ihren metallischen Arm. Tschubai blieb abermals stehen.
    Seine Gedanken überschlugen sich. Drei weitere Roboter kamen von der Kuppel auf sie zu. Der Afrikaner tastete nach dem Strahlenkarabiner, der unter seiner Robotmaske verborgen war.
    „Sieht ja fast so aus, als hätte man uns erwartet", meinte Driftwood. In Tschubai stieg eine dumpfe Ahnung auf, was das alles bedeuten konnte. „Sie sehen in uns eine Art Ablösung", sagte er. „Ablösung?" wiederholte Norton verständnislos. „Was meinen Sie damit?" Tschubai spürte, wie sich auf seiner Stirn Schweißperlen bildeten, obwohl die Klimaanlage innerhalb des Anzuges eine angenehme Temperatur garantierte. „Sie haben hier etwas erledigt, das wir nun übernehmen sollen", sagte er leicht irritiert. „Ihre Arbeit dort bei der Kuppel ist beendet, sie glauben, daß wir weitermachen." Norton ächzte leise. „Bei allen Planeten, Ras! Was haben diese Burschen dort gearbeitet? Wir können doch nicht wahllos irgend etwas tun."
    „Das ist doch alles nur eine Vermutung von Ihnen, Tschubai", mischte sich Hanson ein. „Ich schlage vor, daß wir einfach weitergehen."
    „Damit die Posbis auf uns aufmerksam werden?" Tschubai schüttelte energisch seinen Kopf. „Nein, wenn von uns erwartet wird, daß wir eine Arbeit übernehmen, dann werden wir sie übernehmen." Hanson stieß wütend mit der Fußspitze gegen den Boden. „Wie können Sie eine Arbeit übernehmen, wenn Sie überhaupt nicht wissen, worum es sich handelt?"
    „Wir müssen eben herausfinden, was es ist", sagte Tschubai. Er wurde immer unruhiger, denn die Roboter standen jetzt bewegungslos da, als erwarteten sie eine Reaktion der Angekommenen. Entschlossen änderte Tschubai ihre Marschrichtung und ging der Kuppel entgegen, von wo sie die Roboter hatten kommen sehen. Im gleichen Augenblick, als sich alle Männer in Bewegung gesetzt hatten, erwachten die Roboter aus ihrer vorübergehenden Starre und stapften davon. Mit gemischten Gefühlen näherte sich Tschubai der Kuppel. Verzwei- felt suchte er nach einem Anhaltspunkt, der ihm einen Hinweis darauf geben konnte, was die

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