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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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moderne und kampfstarke Konstruktion gegolten. Für den Patriarchen Totztal wäre der Verlust des Schiffes, wenn er noch am Leben gewesen wäre, sehr schmerzlich gewesen. Natürlich konnten alle Schäden behoben werden, aber die TOTZTA IX würde nie mehr ein ganz vollkommenes Schiff sein. Die Maschine an der Spitze der Reparaturabteilung fuhr bis zum Ende des Wracks, Marshall, Kakuta, Bryant und Atkins blieben an einer offenen Schleuse stehen, um festzustellen, was die Roboter unternehmen würden.
    Gegenüber der gewaltigen Walze wirkten die beiden automati- schen Fahrzeuge klein. Ohne zu zögern, betraten die Roboter das Schiff. Sie teilten sich in mehrere Gruppen, von denen jede anscheinend einen speziellen Auftrag durchzuführen hatte.
    „Worauf warten wir noch?" fragte Marshall. Sie folgten den Robotern in das Innere des Schiffes. Es gab nirgendwo größere Schäden. Für die meisten der Mutanten war der Anblick eines Springerschiffes nicht ungewohnt. Marshall wußte, welchen Weg er ungefähr zu wählen hatte, wenn er die Zentrale des Schiffes erreichen wollte. Er ließ zwei Männer an der Schleuse zurück mit dem Auftrag, die Wüste zu beobachten. Mit knappen Handbewegungen teilte er die Männer in drei Gruppen ein und schickte sie in verschiedene Teile des Schiffes. Er selbst ging mit Gucky, Yokida, Atkins und Dr. Bryant zur Zentrale weiter. Sie stießen auf drei Springerroboter, die einen zerstörten Apparat vorbeitrugen. Mit angespannten Sinnen bewegte sich Marshall durch die Gänge des Wracks. Schließlich erreichten sie den Eingang der Zentrale. Marshall nahm den Metallverschluß der Tür fest in die Hand und drückte ihn nach unten. Das Schott ließ sich nur schwer aufdrücken, wahrscheinlich war es verklemmt. Als der Mutant eine spaltbreite Öffnung geschaffen hatte, blickte er in das Innere. Die Zentrale war hell beleuchtet. Mindestens sieben Posbis waren mit der Bordpositronik beschäftigt. Marshall fuhr blitzschnell zurück. „Was ist los?" fragte Atkins ungeduldig. „Die Posbis", sagte Marshall aufgeregt. „Sie sind bereits da drinnen."
    „Wieviel?" wollte Kakuta wissen. „Sieben, vielleicht auch mehr. Sie arbeiten an der Positronik. Es sieht nicht danach aus, als würde sie die Ankunft der Reparaturkolonne irgendwie interessieren." Marshall lehnte sich gegen die Wand. Früher oder später hatten sie damit rechnen müssen, enge Berührung mit den Posbis zu bekommen. Daß es ausgerechnet jetzt passieren mußte, war ein unglücklicher Zufall.
    „Wir müssen aber in die Zentrale", erklärte Dr. Bryant. „Wenn wir nicht feststellen können, welche Kraftstationen des Schiffes noch erhalten sind, können wir den Transmitter nicht anschließen."
    „Ich weiß", sagte Marshall niedergeschlagen. Cliff Atkins preßte seinen mächtigen Körper gegen das Schott, um es weiter aufzudrücken.
    Marshall hinderte ihn nicht daran. Sie mußten einfach darauf vertrauen, daß die Posbis sie für Roboter hielten. Es war nicht anzunehmen, daß sie völlig unbemerkt den Transmitter an- schließen konnten. Wenn sie erst in der Werft waren, kamen sicher noch weitere Posbis an Bord. „Lassen Sie mich das machen", flüsterte Yokida Atkins zu. Unter dem Einfluß seiner telekinetischen Kräfte schwang die Tür endgültig auf. Marshall wußte, daß jetzt jedes Zögern verräterisch wirken konnte. Entschlossen trat er in die Zentrale. Die Posbis unterbrachen ihre Arbeit und richteten ihre bizarren Körper auf. Marshall ging weiter, als sei ihm das vollkommen gleichgültig. Er hoffte, daß jetzt kein Fehler passierte.
    Es waren insgesamt neun Posbis anwesend, zwei hatte Marshall vom Gang aus nicht sehen können, denn sie hielten sich im toten Winkel auf. Marshall erwartete, daß er jede Sekunde angegriffen würde, aber die seltsamen Wesen aus der Leere zwischen den Milchstraßen wandten sich stumm wieder ihrer unterbrochenen Arbeit zu. Marshall näherte sich den Steuerkontrollen. Atkins glitt an seine Seite, er übertrieb seine Darstellung eines Roboters fast, als er sich in mechanischer Bedächtigkeit bückte. Marshall ließ sich neben ihm in die Knie sinken. „Was sollen wir tun, wenn die Roboter der Händler hereinkommen?" erkundigte sich Atkins. „Zweifellos werden sie auch in der Zentrale erscheinen." Marshalls Blicke suchten Dr. Bryant, der sich an den Kontrollen zu schaffen machte. Der Transmitterspezialist ächzte befriedigt, als seine Hände über die Reihe der verschiedenen Schaltungen glitten.
    Yokida stand

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