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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Springer befand sich in der Zentrale, aber er verhielt sich ruhig. „So", sagte Kakuta aufatmend und trat einige Schritte zurück. „In diesem Augenblick beginnt die Positronik ihre ersten Impulse weiterzuleiten. Die Reparaturkolonne wird zusammengestellt." Mißtrauisch beäugte Gucky die polierte Vorderfront der Positronik. Er konnte Robotern, ganz gleich, in welcher Form sie auftraten, kein großes Vertrauen entgegenbringen. „Wir verschwinden besser, bevor es Schwierigkeiten gibt", piepste er. Kakuta dachte lächelnd daran, daß ausgerechnet Gucky mit einer Robotmaske herumlaufen mußte. „Von uns allen wirkt deine Maskerade am echtesten", erklärte er dem Mausbiber spöttisch. „Ich glaube, daß du den schlauesten Posbi täuschen könntest."
    „Ich weiß nicht", sagte Gucky unsicher. „Ich fühle mich in dem Ding nicht besonders wohl."
    „Man gewöhnt sich daran", behauptete Kakuta lakonisch und entmaterialisierte. Gucky setzte ebenfalls zum Sprung an.
    Marshall, der sie voller Spannung erwartet hatte, hörte sich befriedigt den Bericht der Teleporter an. „Jetzt müssen wir nur die Reparaturkolonne im richtigen Augenblick abpassen und uns ihr anschließen", sagte er. Bisher hatten sie mehr oder weniger im verborgenen arbeiten können. Damit war es nun vorbei. Jetzt mußten Sie an die Oberfläche - mitten unter die Posbis.
    Eine makabre Prozession ließ die Werft der Springer hinter sich und drang in die Wüste ein. An der Spitze fuhr eine riesige Maschine, ihre Rollen wirbelten Staubfontänen auf, durchfurchten den Sand und bohrten sich knirschend einen Weg. Dicht dahinter bewegten sich vier eigenartige Gestalten. Man sah, daß sie der Geschwindigkeit der Maschine nur mit Mühe nachkamen. Die Gestalten wirkten plump; sie waren mit einem schillernden Metallgewebe eingehüllt. Ab und zu stieß eine der Gestalten einen kräftigen Fluch aus. Hinter diesen vier folgten fünfzehn Spezialroboter der Springer. Sie fluchten nicht, es machte ihnen auch nichts aus, sich dem Tempo der führenden Maschine anzupassen. Ein Stück weiter zurück kämpfte sich ein ganzer Pulk ächzender, stöhnender Männer durch die Wüste. Sie bildeten keine geordnete Gruppe, sondern liefen einfach durcheinander.
    Den Schluß des Zuges machten weitere fünfzehn Springerroboter sowie eine Maschine, die noch riesiger war als die an der Spitze.
    Sie war aber ebenso schnell, so daß den Männern nichts anderes übrigblieb, als Schritt zu halten. Die vier Terraner hinter der vorderen Maschine waren Marshall, Kakuta, Atkins und Dr. Bryant.
    Atkins sah die Rückfront des Fahrzeuges haßerfüllt an, aber davon wurde es auch nicht langsamer. Es war ihnen unmöglich, zu sehen, was sich vor der Maschine abspielte, denn sie war so breit, daß sie jede Sicht nach vorn versperrte. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als hinter dem Monstrum herzulaufen und zu hoffen, daß sie das Wrack bald erreichen würden. „Ehrlich gesagt: So schwer hatte ich mir diese Sache nicht vorgestellt", verkündete Atkins schnaubend. „Vielleicht sollten wir uns das Vorwärtskommen mit dem Antrieb des Kampfanzuges etwas erleichtern." Er blickte zurück. „Schließlich ist kein einziger Posbi dabei." Schon während sie einträchtig an der Seite der Roboter aus der Werft marschiert waren, hatte Marshall eine ähnliche Idee gehabt. Er sagte sich jedoch, daß es besser war, diese Unbequemlichkeiten auf sich zu nehmen, als von den Posbis entdeckt zu werden. „Bleiben Sie mit den Füßen auf dem Boden", befahl er Atkins. „Die Posbis sind näher als wir denken."
    „Denken?" wiederholte Atkins mürrisch. „Ich habe das schon am Anfang unseres Unternehmens aufgegeben." Das Fahrzeug schleuderte eine Wolke von Sand hoch und änderte seine Richtung. So bekam Dr. Bryant, der ziemlich weit an der Seite ging, Gelegenheit, an der Maschine vorbei zu blicken. „Ich kann das Wrack bereits sehen", gab er bekannt. „Wir haben nur noch einige hundert Meter zurückzulegen."
    „Sollen wir den ganzen Weg noch einmal machen?" erkundigte sich Tama Yokida, der Telekinet. „Ich glaube, daß wir uns das ersparen können", erwiderte Marshall, „vermutlich werden die beiden Maschinen über Antigravgeräte verfügen, mit denen sie das Walzenschiff zur Werft transportieren. Inzwischen können wir uns schon im Innern umsehen." Das Wrack der TOTZTA IX war genau an der Flanke eines flachen Hügelzuges notgelandet. Das Schiff hatte den Sand aufgewühlt. Vor seinem Schiffbruch hatte es als

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