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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immer dem Teleporter und seinen Männern widerfahren war, die Posbis hatten noch keinen Verdacht geschöpft. Marshall zog den Programmierungsstreifen hervor, der für das positronische Zentralgehirn des Stützpunktes bestimmt war. Ihn dort einzugeben, war eine Aufgabe für die Teleporter Kakuta und Gucky. Marshall überreichte dem kleinen Japaner den gründlich vorbereiteten Streifen. Der Telepath hielt dieses winzige Stück Metallfolie für den wichtigsten Teil ihres Unternehmens. Er würde die Hauptsteuerung veranlassen, eine mechanische Reparaturkolonne in die Wüste zu schicken. Das notgelandete Springerraumschiff sollte repariert und zu diesem Zweck in die Werft gebracht werden. Ein derart kühner Plan konnte nur in dem Gehirn eines Terraners geboren werden, aber Marshall wußte von der gefährlichen Lernfähigkeit der Posbis. Je öfter sie mit ihren menschlichen Gegnern zusammenstießen, desto besser konnten sie sich gegen Angriffe wappnen, desto schneller schlugen sie zurück. Mit der Zeit würden sie fast eine Immunität gegen jeden noch so einfallsreichen Plan entwickeln, fast wie Insekten, die durch immunbiologische Mutationen im Laufe von Generationen unempfindlich gegen Giftstoffe werden. Die Posbis jedoch be- nötigten dazu nur kurze Zeit, denn sie stellten sich geschickt auf die Mentalität der Terraner ein. Mit Entsetzen dachte Marshall an die Möglichkeit, daß die Posbis einmal menschliche Imitationen in übertragenem Sinne werden könnten - Imitationen, die besser sein würden als ihre Vorbilder. Das war eine von Van Moders Theorien.
    Marshall wußte genau, daß er Kakuta nicht ermahnen mußte, den Programrnierungsstreifen vorsichtig zu behandeln. Der Japaner kannte die Bedeutung ihrer Aufgabe ebensogut wie Marshall.
    „Gehen wir kein Risiko ein, Tako", warnte der Mutantenchef trotzdem. „Lassen Sie sich Zeit bei Ihrer Arbeit."
    „Die Zentrale wird einfach zu finden sein", warf Gucky ein. „Ich glaube jedoch, daß die Posbis die Befehle der Zentrale abhören."
    „Zweifellos tun sie das", stimmte Marshall zu. „Sie werden also keinen Verdacht schöpfen, wenn wir zusammen mit der Reparaturmannschaft zur TOTZTA IX marschieren."
    „Gut, Chef", sagte Kakuta ruhig.
    „Springen wir, Gucky."
    „Warte noch!" rief Gucky hastig. „Zuerst will ich den Seiteneingang des Behälters öffnen." Die paranormalen Kräfte des Mausbibers traten in Aktion. „Wuriu, ist außerhalb des Behälters jemand in der Nähe?" fragte Marshall. Sengu, der Späher, der mühelos durch das Metall blicken konnte, verneinte.
    Gucky setzte seine Arbeit fort. Plötzlich zeigte sich ein heller Spalt in der dunklen Fläche des Behälters. „Lampen aus!" befahl Marshall sofort. „Das genügt, John", sagte Gucky; „Ihr könnt die Öffnung mühelos verbreitern, wenn ihr hinaus wollt." Zehn Sekunden später war er zusammen mit Kakuta verschwunden.
    Marshall ging zu dem Spalt und spähte vorsichtig hinaus. Vor ihm erstreckte sich eine große Halle mit sieben Abteilungen, von denen jede über einen Magnetkran verfügte. Alles war vollautomatisiert, die einzelnen Teile rollten auf den Transferstraßen von Fertigungsvorgang zu Fertigungsvorgang. Zwischen den Maschinen erblickte Marshall einige Springerroboter. Marshall wandte sich um. Im hereinfallenden Licht konnte, er die einzelnen Männer deutlich voneinander unterscheiden. „Ab sofort", sagte er mit erhobener Stimme, „gehört jeder von uns zur mechanischen Reparaturmannschaft des Springerstützpunktes auf Panotol." Cliff Atkins seufzte. Man merkte ihm an, daß er sich in seinem neuen Arbeitsgebiet nicht besonders sicher fühlte. Er hatte auch allen Grund dazu.
    Es gehörte kein besonderes Kombinationsvermögen dazu, das positronische Zentralgehirn der Werft zu finden. Die Galaktischen Händler bauten ihre Stützpunkte stets nach dem gleichen System, nur gelegentlich wurden unbedeutende Änderungen vorgenommen. Bereits nach dem dritten Teleportersprung waren Kakuta und Gucky dicht bei dem Ziel ihrer Wünsche angekommen.
    Zwei Posbis hielten sich in der Nähe auf, aber sie zeigten keine Reaktionen, die darauf schließen ließen, daß sie um die Anwesenheit der beiden Mutanten wußten. Mit dem vierten Sprung teleportierten Kakuta und Gucky mitten in die Zentrale hinein.
    Kakuta benötigte noch nicht einmal drei Minuten, um den Programmierungsstreifen vorschriftsmäßig in den Eingabesektor zu geben. Gucky überwachte inzwischen die Eingänge. Ein einzelner Spezialroboter der

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