0133 - Roboter, Bomben und Mutanten
eigenartiges Gefühl bemächtigte sich seiner. Er gab Gucky einen leichten Hieb auf die Schulter. „Es geht los, Kleiner", sagte er.
Sie überprüften ihre Waffen. Marshall verständigte Tschubai und Kakuta über Helmfunk von der Ankunft der Roboter. „Es kommt darauf an, daß wir die Gefangenen schnell in Marsch setzen", sagte er. „Sie müssen innerhalb von dreißig Minuten in dem Trans- mitter verschwunden sein. Wir haben gerade soviel Zeit, wie die Posbis brauchen, um zehntausend Kampfroboter abzuschießen."
Nach ihren bisherigen Erfahrungen würde das nicht lange dauern.
Marshall ergriff Guckys Arm und nickte. Im gleichen Moment waren sie verschwunden.
Sie stürmten aus dem Lift in den Gang hinein, so schnell es die Kampfanzüge nur zuließen. Ras Tschubai hätte auch ohne Marshalls Hinweis gewußt, daß es jetzt um Minuten ging. Er mußte damit rechnen, daß sich in dieser Kuppel mehrere hundert Springer aufhielten. Wenn er sie mit Hilfe der Männer dazu gebracht hatte, zur TOTZTA IX zu gehen, standen ihm weitere Aufgaben bevor. Als Anführer der größten Gruppe fühlte er sich für die größte Zahl der Kuppeln verantwortlich. Zudem waren mit Noir, Sengu und ihm insgesamt drei Mutanten dabei. Sie kamen an geschlossenen Türen vorbei, aber sie rannten weiter, bis Sengu stehenblieb. Die paranormalen Sinne des Spähers befähigten ihn, durch jedes Material zu sehen. „Öffnen!" befahl Tschubai knapp.
Teschmann und Hanson zerschossen das Schloß. Die Tür sprang auf. Auf die Springer mußte der Anblick der hereinkommenden Terraner in ihren Robotmasken nicht gerade beruhigend wirken. Tschubai schob sich an Hanson vorbei. Noir und Driftwood blieben am Eingang stehen um den Gang zu überwachen. Als erstes sah Tschubai zurückweichende Springer, die ihn mißtrauisch fixierten. Mit einem Griff löste der Afrikaner seine Robotmaske. Dann öffnete er den Helm. Er hob seinen Arm. „Wir sind Terraner", gab er bekannt. „Innerhalb der Werft haben wir den akonischen Transmitter angeschlossen, um Ihnen allen die Flucht auf unsere Schiffe zu ermöglichen." Niemand antwortete ihm. Es war, als seien die Gefangenen von einer unnatürlichen Starre befallen.
„Ihr habt nicht viel Zeit", fuhr er hastig fort. „In diesem Augenblick kämpfen mehrere Tausend unserer Roboter mit den Posbis."
„Ras!" schrie Noir auf. Tschubai fuhr herum. Die Springer drängten heran. Noir und Driftwood hatten auf jemand das Feuer eröffnet, der sich im Gang zu nähern schien. Der Teleporter war mit wenigen Schritten an der Tür, gerade rechtzeitig, um einen Posbis unter dem Beschüß Noirs und Driftwoods verglühen zu sehen. Tschubai sah NOIRS Hand, die die Waffe hielt, verdächtig zittern. Einzelne Posbis schienen sich noch immer in den Kuppeln aufzuhalten. Der Teleporter wandte sich wieder den Springern zu, die hitzige Wortgefechte untereinander austrugen. Tschubai verstand genug, um herauszuhören, daß sich zwei Parteien gebildet hatten. Eine wollte den Terranern folgen, die andere beharrte darauf, in der Kuppel zu bleiben. Tschubai ging auf den lautesten Schreier los und packte ihn am Kragen. Sein schwarzes Gesicht war grimmig verzogen. „Glaubt Ihr, daß wir unser Leben riskieren, um uns hier sinnlose Diskussionen anzuhören?" rief er wütend. „Entweder folgt ihr uns jetzt zu dem Transmitter oder ihr kommt um, die Station wird gesprengt." Der Springer sah ihn haßerfüllt an. Mit einer wütenden Bewegung löste er sich aus Tschubais Griff. „Wir wollen nicht von einer Gefangenschaft in die andere", knurrte er. „Bisher ist uns hier nichts geschehen. Nur die Terraner haben Bomben abgeworfen." Die Gewinnsucht und Habgier dieser Männer war schon immer größer gewesen als ihre Vernunft. „Wir müssen die Werftanlagen sprengen", sagte Tschubai eindringlich. „Es bleibt eurer Entscheidung überlassen, was ihr jetzt unternehmen wollt." Eine Gruppe von dreißig jungen Männern drängte sich bis zu Tschubai vor. Sie machten einen entschlossenen Eindruck. Der Afrikaner sah ihnen abwartend entgegen. „Wir folgen Ihnen", sagte der Sprecher der Gruppe.
Wie auf ein geheimes Signal begannen alle Springer jetzt loszuschreien. Jeder schien den anderen übertrumpfen zu wollen.
Erregt blickte Tschubai auf dieses Durcheinander. Wenn es ihm nicht bald gelang, der Lage Herr zu werden, war es zu spät. Ein Teil der älteren Händler hatte sich auf die jungen Männer gestürzt.
Die ersten Handgreiflichkeiten wurden ausgetauscht. Im
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