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0133 - Roboter, Bomben und Mutanten

Titel: 0133 - Roboter, Bomben und Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der TOTZTA IX anzuzapfen", sagte Marshall. „In diesem Falle wären unsere Anstrengungen praktisch vergebens." Gucky wollte von derart pessimistischen Vermutungen nichts hören. „Unsinn, John", sagte er ärgerlich. „Wäre es so, hätten die Posbis bereits in anderer Form zugeschlagen."
    „Man kann nie genau vorhersagen, was ein Posbi tun wird", orakelte Marshall. Ein Lichtblitz fegte über den Horizont und badete das Land in Helligkeit. Unwillkürlich waren die beiden Mutanten zusammengezuckt. Der Boden dröhnte, als seien unterirdische Kräfte am Werk. Marshall glaubte, die Gebäude vor seinen Augen vibrieren zu sehen. „Die Bomben!" schrillte Gucky. „Unsere Schiffe bombardieren die Wüste." Von der anderen Seite der Werft leuchtete es jetzt ebenfalls auf. Ein dumpfes Rollen und Beben lief durch die dünne Luft. Marshall stürzte ins Freie. Er sah mindestens vierzig Posbis aus einer der Kuppeln kommen. Die biopositronischen Wesen bewegten sich mit ungewöhnlicher Schnelligkeit über den freien Platz. Ihr Ziel war ohne Zweifel die innere Werftanlage. Da rennen sie davon", heulte Gukky schrill. Er versuchte sich in einem triumphierenden Luftsprung, der aber ohne Zuhilfenahme seiner paranormalen Kräfte recht dürftig ausfiel. Von den Explosionen der Bomben hatten sie nichts zu befürchten, denn es war geplant, daß nur die Umgebung getroffen werden sollte.
    Marshall sah die Posbis zwischen den ersten Fabriken verschwinden. Wahrscheinlich befürchteten die Roboter, daß bald die ersten Treffer innerhalb des Stützpunktes einschlagen würden.
    Nicht ein einziges Fragmentschiff befand sich in diesem Augenblick auf Panotol. Ohne Ausnahme waren sie in den Kampf mit der Solaren Flotte verwickelt. Marshall beglückwünschte sich im stillen, daß die logischen Überlegungen Rhodans bisher einwandfrei aufgegangen waren. „Sie nur, John!" piepste Gucky erregt. Aus allen Kuppeln, die sie von ihrem Platz aus sehen konnten, strömten die Posbis hervor. „Worauf warten wir noch?" erkundigte sich Gucky ungeduldig. Marshall packte den Ilt am Arm.
    Er selbst brannte darauf, jetzt loszuschlagen, aber er hielt seine Gefühle unter Kontrolle. Die Posbis waren zwar abgelenkt, hatten aber noch nicht mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
    Der Telepath blickte in den klaren Himmel. Er hoffte, daß unter den Springern keine Panik ausbrach. Es würde ein psychologisches Problem sein, die Gefangenen zu überzeugen, daß man ihnen helfen wollte. Die Zahl der Explosionen nahm rapide ab. Marshall fühlte, wie sich die Spannung in ihm immer stärker bemerkbar machte. Sein Mund war vor Erregung ausgetrocknet. Die Schiffe, die Panotol bombardierten, wurden anscheinend angegriffen und mußten sich zurückziehen. Es wurde Zeit, daß die Kampfroboter auftauchten. Die Posbis würden sich schnell von ihrer ersten Überraschung erholen. Verzweifelt schaute der Mutant nach oben. Sollte etwas schiefgegangen sein? Der größte Teil der Roboter sollte von der THEODERICH ausgesetzt werden. Es war möglich, daß dem Flaggschiff etwas zugestoßen war. „Wir können nicht länger warten, John", sagte Gucky. „Etwas hat nicht geklappt." Marshall war sich im klaren, daß er nicht nur das Leben von fünfzig Terranern, sondern auch das von neuntausend Springern gefährdete, wenn er trotz des Ausbleibens der Kampfmaschinen handelte. Andererseits konnte er das Unternehmen nicht kurz vor seinem Ende abbrechen.
    Die Entscheidung, das fühlte der Telepath, konnte ihm keiner abnehmen. Er spürte etwas von jener Einsamkeit, die Rhodan bei schwerwiegenden Entschlüssen überkommen mußte. Macht und Entscheidungsgewalt konnten einem verantwortungsvollen Menschen leicht zum Verhängnis werden, weil dieser lange nachdachte, bevor er sich entschloß. Nur noch vereinzelt blitzte es in der Wüste auf. Die terranischen Schiffe zogen sich zurück.
    Marshall überblickte den großen freien Platz, als könnte er irgendwo eine Lösung erkennen. Gucky schwieg, er schien zu ahnen, welcher inneren Belastung sein Begleiter ausgesetzt war.
    Mit einem kurzen Blick auf den Strahlenmesser stellte Marshall fest, daß sich die Auswirkungen der Atombomben bereits feststellen ließen. In einer Stunde würde die Strahlung den höchstzulässigen Wert erreicht haben. „John!" schrie Gucky, und sein Ärmchen zeigte in den Himmel. Marshalls Kopf flog zurück.
    Für einen Moment waren seine Augen geblendet, dann sah er sie auf Panotol herabschweben, Kampfroboter der Solaren Flotte. Ein

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