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0136 - Bestien der Unterwelt

Titel: 0136 - Bestien der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war, die Dreifüßer beim Rückzug angriff.
    Con-Ki legte den Block beiseite und beobachtete den kleinen grünen Radarschirm. Sie hatte nicht erwartet, jetzt schon etwas darauf zu finden. Aber ein greller, unregelmäßig gezackter Fleck leuchtete fast in der Mitte des Schirms. Überrascht fuhr Con-Ki in die Höhe.
    Draußen, vielleicht noch zweihundert Meter vom Strand entfernt, bewegte sich ein Boot und kam in rascher Fahrt auf die Insel zu. Männer saßen darin. Eilig sprang Con-Ki zu ihrem Boot und holte sich den Gurt mit ihrem Blaster. Sie schnallte ihn sich um, wahrend sie das Boot beobachtete.
    Die Männer trugen Anzüge, wie Con-Ki sie noch nie im Leben gesehen hatte.
    „Sie hat uns entdeckt”, rief Lofty Patterson. „Du liebe Güte, ich wollte, ich hätte auch so wenig an!” Larry Randall beobachtete die Insel durch ein kleines Fernglas. Er gab Lofty recht. Das Mädchen dort vorn hatte sich nach der Temperatur bekleidet. Sie trug eine Art von Hose, die hoch über den Knien endete, und einen blusenähnlichen Überwurf, Das war alles, soweit Larry sehen konnte. Wahrscheinlich schwitzte sie nicht halb soviel wie er und Lofty.
    Sie lief jetzt zum Boot und holte sich einen Gürtel, an dem ein Blasterfutteral hing. Larry beobachtete sie, wie sie den Gürtel umschnallte, und fing an zu lachen.
    „Sie macht ernst!” rief er Lofty zu. „Sie will uns erschießen.” Er verringerte die Geschwindigkeit des Bootes und ließ es den Rest der Entfernung langsam auf die Insel zutreiben. Das Mädchen am Strand zog die Waffe aus dem Futteral, entsicherte sie und hielt sie schußbereit. Als das Boot bis auf zwanzig Meter herangekommen war, rief sie: „Wer immer Sie auch sind! Nehmen Sie die Hände über den Kopf und steigen Sie aus!” Larry beobachtete sie eingehend. Er sah Neugierde auf ihrem Gesicht und Unsicherheit. Die Waffe in der Hand schien ihr ein wenig Selbstvertrauen zu geben, aber sie war alles andere als kampfbereit.
    Sie hatte akonisch gesprochen. In derselben Sprache antwortete Larry: „Wir haben nichts gegen Sie! Sie brauchen sich nicht zu fürchten. Und außerdem kann ich die Hände jetzt nicht über den Kopf nehmen, sonst rennt mir das Boot auf Grund.” Das Mädchen schien das Argument anzuerkennen. Sie zögerte ein paar Sekunden, dann warnte sie Larry: „Machen Sie keine verdächtige Bewegung!” Larry hatte jetzt das Boot auf den Strand getrieben. Es lag ruhig.
    „Sollen wir aussteigen?” fragte er das Mädchen.
    „Ja. Kommen Sie her, damit ich Sie aus der Nähe betrachten kann.” Immer noch hielt sie ihren Blaster schußbereit in der Hand. Die Lage begann jetzt gefährlich zu werden. Irgend etwas konnte das Mädchen nervös machen und sie veranlassen, den Auslöser zu betätigen, ohne daß sie es eigentlich wollte.
    „Lassen Sie sich noch einmal gesagt sein, meine Dame”, begann Larry von neuem und setzte ein gewinnendes Lächeln auf, „wir kommen nicht als Feinde. Und außerdem haben Sie uns vollkommen in der Hand. Werden Sie bitte nicht nervös. Es wäre schade um uns beide, wenn Sie aus Versehen den Abzug betätigten, nicht wahr?” Larry war ein mittelgroßer, schlanker Mann mit braunen Haaren. Er konnte sich rühmen, zu Hause auf Terra nur bei wenigen Frauen seinen Eindruck verfehlt zu haben. Aber das war eine andere Situation. Akonische Mädchen mochten mit anderen Maßstäben messen. Das vor ihm zum Beispiel reagierte auf seine gewinnenden Worte mit nicht mehr als damit, daß es den Lauf des Blasters um ein paar Millimeter senkte.
    „Wer sind Sie? Und wo kommen Sie her?” Die Frage war zu erwarten gewesen. Und Larrys Antwort war genau ausgeklügelt, schon seit geraumer Zeit.
    „Wir sind Terraner. Und wir kommen da irgendwo aus dem Osten.” Con-Ki erschrak so sehr, daß sie fast den Blaster aus der Hand verlor. Sie mußte sich zusammenreißen, um die Beherrschung wiederzugewinnen.
    Terraner!
    Die Rasse, die erst vor ein paar Generationen von ihrem Heimatplaneten in den Kosmos vorgedrungen war und sofort von sich reden gemacht hatte. Terraner, die Leute, die das Reich Akon schon mehrere Male in Schwierigkeiten gebracht und alle akonischen Versuche, sich Terra zu unterwerfen oder unschädlich zu machen, rigoros vereitelt hatten.
    Terraner, die jüngste und tatkräftigste Rasse der Milchstraße!
    Der Schreck verebbte, und Con-Kis Neugierde war um ein paar Grade gewachsen. Sie musterte den jüngeren der beiden Männer und stellte fest, daß er ihr gefiel. Fast ein wenig zu gut dafür,

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