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0136 - Bestien der Unterwelt

Titel: 0136 - Bestien der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgezeichnet, aber...”, er zögerte eine Weile, „... die Geistesgaben der Akonen sind es nicht. Ich spreche jetzt nicht über die Wissenschaft. Ich rede über die Fähigkeit, zukünftige Entwicklungen im weiten Rahmen zu überschauen, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, Vorurteile über den Haufen zu werfen, eben ... kosmopolitisch zu denken. Das können die Akonen nicht. Dazu haben sie zu lange in der Abgeschlossenheit gelebt. Ich sah ziemlich bald, daß ich auf Afzot zwar Versuche anstellen konnte, die das Aufsehen der Akonen erregten. Aber mein eigenes Ziel würde ich nie erreichen. Die Akonen sind hier damit beschäftigt, ein Universaltier zu schaffen.
    Sie brauchen ein Wesen, das auf jedem beliebigen Planeten der Galaxis leben kann. Der Plan ist sicherlich großzügig und weit vorausschauend. Die Akonen werden Erfolg haben und eines Tages werden alle Welten unserer Milchstraße bevölkert sein. Sie begannen ihre Experimente mit Zellplasma, das sie sich von den Planeten einiger strahlungsveränderlicher Sonnen besorgten. Das war der entscheidende Schritt. Die weitere Evolution des Grundstoffes können sie hier nach Belieben beschleunigen. Ich formte ihnen ein paar neue Geschöpfe, höher entwickelte, als sie jemals auf die Beine gestellt hatten. Das befriedigte mich eine Weile. Aber mit der Zeit wurde es langweilig. Ich konnte meine eigenen Pläne kaum verfolgen. Die Regierung auf Sphinx hatte mir alle Vollmachten eingeräumt, aber nur, soweit meine Projekte mit dem Hauptziel der Station in Einklang standen.
    Das ist der Grund, weswegen ich nach Terra will. Die Terraner sind die einzigen, die innerhalb kurzer Zeit eine großzügige Versuchsanlage auf die Beine stellen können. Sie werden auch die Gewichtigkeit meines Projekts richtig einschätzen. Soweit ich informiert bin, sind sie hinter denselben Geheimnissen her.” Ron horchte auf.
    „Von welchem Geheimnis reden Sie?” Kule-Tats drehte sich um und deutete auf zwei Behälter, die er unter der zweiten Sitzbank untergebracht hatte. Sie enthielten eine klare, anscheinend sehr viskose Flüssigkeit. In jedem der Behälter schwamm ein graubrauner Klumpen.
    „Davon”, antwortete der Ara. „Diese beiden Klumpen enthalten zusammen zwanzig Gramm des organischen Stoffes, den die Posbis in ihren Robotkörpern mit sich herumschleppen.” Der graubraune Klumpen unterbrach sein gedankliches Frohlocken über die Tatsache, daß er jetzt endlich mit Terranern in Berührung gekommen war.
    „Diese beiden Klumpen, hat er gesagt”, dachte er. „Damit meint er uns.” „Ja”, antwortete sein Gesprächspartner.
    „Er nannte uns in einem Atemzug. Du mußt also genauso aussehen wie ich.” „Ja. Hört sich logisch an.” „Ich bin froh, daß ich jetzt wenigstens ein Gefühl dafür habe, was ich mir unter dir vorstellen soll.” „Danke, gleichfalls”, war die Antwort.
    Sieben Stunden später befand sich die Einsatzgruppe Ron Landrys mit vier akonischen Gefangenen - nämlich den beiden Schleusenwächtern, die auf dem Her, und die, die auf dem Rückweg hatten daran glauben müssen - einem Biophysiker von der Rasse der Aras und seiner akonischen Assistentin an Bord des Flaggschiffes der terranischen Flotte, das einige Lichtstunden vom Frua-System entfernt auf die Rückkehr der Einsatzgruppe gewartet hatte.
    Con-Ki und Kule-Tats wurden sofort zu Perry Rhodan gebracht. Ron Landry dagegen erstattete Nike Quinto Bericht. Nike Quinto war von Bord der ANNINO schon vor geraumer Zeit zum Flaggschiff gekommen. Hier hatte er meist mit ranghöheren Leuten zu tun gehabt und sich deswegen nicht über seinen zu hohen Blutdruck auslassen können. Das holte er jetzt nach, sobald Ron Landry ihm gegenübersaß.
    Ron hörte geduldig zu. Von ihm aus hätte Nike Quinto bis ans Ende aller Tage über seine eingebildete Krankheit reden können. Sobald er nämlich aufhörte, würde die Sprache auf etwas kommen, was Ron unangenehm war - obwohl er gar nichts dazu konnte.
    So plötzlich wie Oberst Quinto bei Rons Eintritt angefangen hatte zu jammern, so plötzlich horte er jetzt wieder auf. Er sah Ron an und erklärte: „Ich sehe, daß es Ihnen auch nicht so gut geht. Landry. Sie machen sich Sorgen. Ich weiß auch, worum. Dieser Hohlkopf namens Kule-Tats hat dem Stützpunktkommandanten angegeben, daß er einen Stoßtrupp von Terranern abfangen wolle. Sie sorgen sich darum, ob die diplomatische Demarche der Akonen schon bei uns angekommen oder noch unterwegs ist, nicht wahr?” Ron

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