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0136 - Bestien der Unterwelt

Titel: 0136 - Bestien der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben. Ich ließ also Draak entwischen, meine Riesenspinne, und gab vor, ich müsse sie suchen. Ich weiß, daß die Terraner genauso neugierig sind wie meine eigene Rasse. Mit Con-Ki flog ich in einem Mittelstreckenboot hinaus und entdeckte bald den Schein Ihrer Ultrarotlampen. Ich hatte also richtig vermutet.
    Mir kam eine Idee. Wenn ich von Afzot fort wollte, brauchte ich fremde Hilfe, Warum sollten Sie mir nicht helfen? Ich mußte Sie nur auf den richtigen Weg leiten. An Bord des Raumbootes unterhielt ich mich mit Con-Ki über die Helmsender der Raumanzüge, die mit maximaler Leistung arbeiteten, so daß Sie uns hören mußten. Sie wurden aufmerksam, verfolgten den Kurs des Bootes und entdeckten so den Schleuseneingang. Der erste Schritt war getan. Alle weiteren, bis auf den letzten, mußte ich Ihnen überlassen, Zum Beispiel, unbemerkt die Schleuse zu durchqueren. Ich beobachtete Sie dabei. Meine Hochachtung! Niemand hätte sich geschickter anstellen können.
    Ich hatte vor, Sie während Ihres Vordringens im Stützpunkt zu beobachten und mich Ihnen, sobald Sie in meine Nähe kamen, zu erkennen zu geben. Ich wollte, daß Sie mich nach Terra brachten. Zu meinem Pech wichen Sie der Überwachung aus. Von all den Türen, die es in der Rückwand der Hangarhalle gibt, nahmen Sie ausgerechnet die einzige, die in das Versuchsgelände führt. Ich verlor sie aus den Augen und war eine Zeitlang ziemlich nervös. Wenn die Akonen Sie fanden und gefangennahmen, war mein Plan erledigt.
    Glücklicherweise entdeckte ich Sie jedoch wieder. Con-Kis Boot verfügt, ohne daß Con-Ki davon weiß, über einen Abhörmechanismus. Ich beobachtete Ihre Fahrt von der Insel zur Südostküste, Con-Kis Sabotage und ihren Abzug über das Eis. Ich wußte natürlich von dem Automatsender und rechnete mir aus, daß Sie ihn ebenfalls entdeckt oder von Con-Ki über seine Existenz erfahren hätten und unter das Eis gehen würden, sobald er zu senden begann. Eine gewaltige Suchaktion würde aufgezogen werden, und wenn das Eis am nächsten Morgen geschmolzen war, würde man Sie, selbst wenn Sie sich” unter der Wasseroberfläche bewegen konnten, ziemlich bald finden. Ich mußte also etwas unternehmen.
    Ich machte Pfamatt darauf aufmerksam, daß ich einen terranischen Stoßtrupp im Versuchsgelände entdeckt hätte und ihn selbst unschädlich machen wolle. Die Warnung kam Pfamatt nicht unerwartet, wie ich weiß. Er zerbrach sich über das Verschwinden seiner beiden Schleusenwächter schon seit geraumer Zeit den Kopf. Ich wies Pfamatt darauf hin, daß ich hoffte, die Terraner im Südabschnitt des C-Sektors zu stellen, und daß ich mit seiner Hilfe rechnete, sobald ich ein Kodezeichen gab. - Übrigens ... das erinnert mich an etwas! Entschuldigen Sie eine Sekunde.” Er zog ein kleines, graues Kästchen aus der Tasche und drückte auf einen Knopf, der aus der Frontplatte herausragte.
    „Das setzt den Kodesender in Gang”, erklärte er lächelnd. „Ich hatte den Sender vorsorglich im Südabschnitt, C-Sektor, postiert. Es wird jetzt anderthalb Minuten lang Notzeichen geben und dann planmäßig explodieren, so daß keiner etwas über die Fernbedienung erfährt. Übrigens ... der Südabschnitt des C-Sektors ist runde siebzig Kilometer von hier entfernt. Wir können unbesorgt sein.” Er steckte den Kasten wieder in die Tasche.
    „Ja ... und dann kam ich Ihnen mit einem Boot entgegen. Ich dachte mir, daß Sie ein Fahrzeug brauchen könnten. Und ich natürlich auch. Ich wollte ja mit Ihnen durchbrennen.” Ron war mit dieser Erklärung zufrieden. Soweit hatte er alles verstanden. Nur eine Frage war noch offen.
    „Warum wollten Sie überhaupt von hier verschwinden?” Kule-Tats hielt das Steuer ruhig in der Hand.
    „Das ist schon wieder eine ziemlich lange Geschichte”, antwortete er fröhlich. „Ich bin hierher gekommen, weil ich eine Serie von Versuchen plante, die sich nur mit den fast unbegrenzten Möglichkeiten der Station auf Afzot durchführen ließ. Von Afzot hatte ich durch einen Vertrauensmann erfahren.
    Die Akonen halten die Existenz der Station sonst geheim. Ich flog nach Sphinx und fing an, mit den Behörden zu verhandeln. Man nahm mich an. Vermutlich deswegen, weil ich über Afzot Bescheid wußte und weil man mich aus dem Wege haben wollte. Deswegen hätte ich auch nie die Erlaubnis bekommen, Afzot wieder zu verlassen ... es sei denn, in lebenslanger Haft auf Sphinx.
    Ich fing also an, zu experimentieren. Die Möglichkeiten sind wirklich

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