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0137 - Luzifers Ende

0137 - Luzifers Ende

Titel: 0137 - Luzifers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Stunden wieder vollständig gebrauchen konnte.
    »Seit mir vor ein paar Wochen ein Werwolf in den Weg lief«, erklärte er knapp. »Mitten in New York. Ich konnte mich nur mit Mühe und Not seines Angriffs erwehren und ihm mit einem von dir irgendwann mal gelernten Zauberspruch bannen. Seit dieser Zeit bin ich vorsichtiger geworden.«
    Zamorra fragte nicht weiter. Er wußte, daß seit einiger Zeit eine Art »Gegenschlagprogramm« der Höllenwesen gegen ihn, Bill und Nicole angelaufen war. Die Dämonischen fühlten sich mit Recht mehr und mehr bedroht, und schon des öfteren war Zamorra von ausgeklügelten Vernichtungsplänen überrascht worden. Bis jetzt war es ihm allerdings jedesmal gelungen, der Falle wieder zu entrinnen und seinerseits seine Widersacher aus dem Reich der Finsternis zur Strecke zu bringen. Zamorra hatte allen Grund zu der Annahme, daß sich der Kampf zwischen ihm und den Kreaturen der Hölle ständig verschärfen würde, bis… ja, bis entweder er tot war oder der Fürst der Finsternis, Asmodis. Denn letzendlich steckte dieser hinter allen Mordplänen. Zamorra wußte, daß ein nicht geringes »Kopfgeld« auf ihn ausgesetzt war.
    »Hier stand Nicole, als sie verschwand«, sagte Bill plötzlich und deutete auf die Stelle. Der Professor nickte. »Fußspuren…« murmelte er. Der Boden war feucht, und wer sehr scharfe Augen besaß, konnte die schwachen Eindrücke erkennen -wenn er wußte, daß hier jemand gegangen war!
    Zamorras Augen waren scharf genug. Er konnte Nicoles Weg bis zum Ort ihres spurlosen Verschwindens deutlich verfolgen. Doch es führten keine Eindrücke mehr von dieser Stelle fort. Das bedeutet: Entweder war Nicole hier tatsächlich von einer unsichtbaren Kraft fortteleportiert worden, oder - sie stand noch hier an Ort und Stelle, und Bill und Zamorra befanden sich unter Dauer-Hypnose!
    »Nici?« fragte der Professor. »Bist du hier?«
    Dort, wo Nicole hätte stehen müssen, wenn sie noch da war, tastete er mit den Händen durch die Luft, entsann sich aber plötzlich, Yann, den Alten, auch nicht ertastet zu haben, und setzte das Amulett ein, um mit seiner Hilfe die Hypno-Sperre zu durchbrechen. Aber es spielte sich nichts ab.
    Nicole war also verschwunden!
    »Vielleicht kannst du feststellen, wie diese Entführung vonstatten ging«, meinte Bill. »Das müßte sich doch rekonstruieren lassen. Du wurdest von einem Blitz umleuchtet, mich warf ein Stromstoß von dem Stein, und Nicole löste sich in Nichts auf. Das alles im gleichen Moment. Wenn du…«
    Zamorra nickte. »Ich werde es versuchen. Ich hätte es vorhin schon versuchen sollen, habe aber nicht mehr daran gedacht.«
    Wieder setzte er das Amulett ein. Die Kraft einer entarteten Sonne, die psiverstärkend und dämonenvernichtend wirkte, sollte ihm über einen Zeit-Trick verraten, was in der jüngsten Vergangenheit geschehen war.
    Zeitreisen in die Vergangenheit waren Zamorra möglich und er hatte sie auch schon des öfteren durchgeführt. Teilweise unfreiwillig, teilweise aber auch gesteuert, um igendwelche in der Vergangenheit eingeleitete dämonische Manipulationen im Entstehen unwirksam zu machen.
    Daher war es ihm nicht besonders schwierig, das Amulett als Vergangenheitsforscher einzusetzen.
    Er aktivierte es und tastete sich vor in die Augenblicke, in denen Nicole verschwand. Sein normales Sehvermögen war in diesem Moment ausgeschaltet. Vor seinem inneren Auge erschienen die Bilder der Vergangenheit.
    In diesen Momenten war er nahezu hilflos. Jetzt konnte ein Dämon ihn angreifen, ohne daß er sich zu wehren vermocht hätte. Der Nachteil dieser Visionen war, daß er die Kontrolle über die Umwelt verlor. Doch hier und jetzt war Bill neben ihm, um ihm Rückendeckung zu gewähren.
    Zamorra sah. Er sah sich, Bill und Nicole zwischen den Menhiren auftauchen. Dann kam es zur entscheidenden Szene.
    Abrupt verdunkelte sich die Vision. Zamorra sah eine schwarze Wand auf sich zurasen. Aufschreiend löste er sich aus der Trance, doch es war zu spät. Die schwarze Wand erreichte ihn, hüllte ihn ein, und dann gab es nichts mehr. Er spürte nicht mehr, wie er das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte.
    Bill Fleming konnte ihn nicht mehr auffangen. Zu schnell war der Zusammenbruch gekommen. Der Historiker sah das Amulett hell glühen. Das bedeutete, daß es gewaltige Energien mobilisierte, um einen bösartigen Angriff abzuwehren. Doch ein so starker Magie-Angriff hätte doch auch von Bill bemerkt werden müssen!
    Aber er spürte

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