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014 - Die Falle des Zyklopen

014 - Die Falle des Zyklopen

Titel: 014 - Die Falle des Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ich beraube den Dämonenhasser einer wichtigen Stütze!« rief der Anführer der Zyklopen-Sekte.
    Peckinpah wich bis zur Wand zurück. Weiter ging es nicht mehr.
    Das gefährliche Glutgesicht schwebte heran. Der Industrielle spürte die Hitze, die davon ausging. Ihm wurde angst und bange. Er begriff, daß er rettungslos verloren war. Diese schreckliche Erkenntnis traf ihn mit der Wucht eines Keulenschlages. Seine Knie drohten weich zu werden.
    Selbst ein verzweifelter Hilfeschrei wäre vergebens gewesen.
    Wer hätte die Glutvisage davon abhalten sollen, sich über sein Gesicht zu breiten?
    Theo Tanassis stoppte das Zyklopenantlitz knapp vor Peckinpah.
    Der Anführer der Sekte ergötzte sich an Tucker Peckinpahs Todesangst.
    »Das Ende ist nahe, Peckinpah!« tönte Tanassis. »Aber ich will nicht, daß Sie durch mich Ihr Leben verlieren. Zakatta selbst soll es Ihnen nehmen. Deshalb werden Sie mich jetzt begleiten. Ich bringe Sie zum Todesmoor, wo mein Herr und Gebieter auf Sie wartet. Es wird ihm eine besondere Freude bereiten, Sie zu töten, und schon bald wird ihm auch Tony Ballard, Ihr Partner, zum Opfer fallen!«
    Tucker Peckinpah konnte Theo Tanassis nicht sehen. Die gefährliche Glutfratze hing so knapp vor ihm, daß sie ihm die Sicht auf den Sektierer nahm.
    »Vorwärts, Peckinpah!« blaffte Tanassis. »Folgen Sie mir! Aber wagen Sie keinen Fluchtversuch, sonst tötet Sie das Glutgesicht auf der Stelle!«
    Die Zyklopenfratze wich ein Stück zurück. Theo Tanassis öffnete die Tür. Wie in Trance setzte sich Tucker Peckinpah in Bewegung.
    Der Glutzyklop blieb in seiner Nähe. Tanassis führte seinen Gefangenen zur Feuertreppe. Niemand begegnete ihnen. Sie gelangten in die Werksgarage. Peckinpah mußte in einen Geländewagen steigen. Die einäugige Fratze hing die ganze Zeit dicht neben ihm in der Luft. Wenn er auch nur den Versuch unternommen hätte, fortzulaufen, hätte sich die Glutfratze augenblicklich auf sein Gesicht gestürzt und ihn getötet.
    Theo Tanassis rutschte hinter das Steuer und fuhr los.
    Ihr Ziel war das Todesmoor.
    ***
    Vor Eric Alexanders Haus stoppte ein Wagen mit kreischenden Bremsen. Eine Tür klappte. Schnelle Schritte. Dann wurde geläutet.
    Ich ließ von dem Gefesselten ab und eilte zur Haustür. Als ich öffnete, stand mir Inspektor Ellis gegenüber. Sein Blick wieselte an mir auf und ab. Dann sah er beunruhigt an mir vorbei.
    »Gehört Alexander der Sekte an?« war seine erste Frage.
    »Ja.«
    »Hat er Sie angegriffen?«
    »Ja.«
    »Und nun?«
    »Kommen Sie herein«, erwiderte ich und führte ihn in den Salon, wo der gefesselte Zyklop lag. Alexander knurrte haßerfüllt, als er den Inspektor erblickte. Hywel Ellis berichtete mir von Fred Rodins Aussage. Er dachte, mir eine große Neuigkeit mitzuteilen, als er von dem Zyklopen im Todesmoor berichtete. Daraufhin verblüffte ich ihn mit den Namen der Sektenmitglieder, die Eric Alexander preisgegeben hatte. Zuletzt nannte ich den Namen des Obersektierers: Theo Tanassis.
    Ellis fiel aus allen Wolken. »Also das hätte ich nicht für möglich gehalten«, sagte er kopfschüttelnd.
    Ich erklärte, daß Tucker Peckinpah und Theo Tanassis immer noch zusammen waren, und ich befürchtete, daß der Sektierer meinem Partner bei günstiger Gelegenheit etwas antun würde.
    »Dann müssen wir sofort zu Tanassis!« sagte Inspektor Ellis. Er wies auf den gefesselten Zyklopen, dem die rechte Hand fehlte.
    »Was machen wir mit ihm?«
    »Nichts. Er bleibt vorläufig hier liegen«, entschied ich.
    »Okay«, sagte Hywel Ellis.
    »Moment noch«, bemerkte ich und eilte davon.
    »He, Ballard, wohin wollen Sie? Diese Richtung geht’s zur Haustür!«
    »Alexanders Waffensammlung hat es mir angetan«, entgegnete ich. »Ich denke, er hat nichts dagegen, wenn ich mir etwas ausleihe.« Ich traf nebenan meine Wahl. Wenig später saß ich neben Ellis im Polizeiwagen. Der Inspektor knüppelte das Fahrzeug zur Fabrik.
    »Soviel Aufregung hat es während meiner ganzen Dienstzeit nicht in Bodmoor gegeben«, stöhnte der geplagte Inspektor.
    Die Fabrik kam in Sicht, und ich erblickte einen Geländewagen, in dem Theo Tanassis und Tucker Peckinpah saßen, und wenn mich nicht alles täuschte, hing neben meinem Partner eine gefährliche Glutfratze. Was das zu bedeuten hatte, konnte ich mir unschwer vorstellen. Ich forderte Ellis auf, dem Geländewagen zu folgen. Das Fahrzeug verließ Bodmoor, tauchte bald in den Wald ein. Der Boden war vom starken Regen völlig aufgeweicht.

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