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014 - Planet der Götter

014 - Planet der Götter

Titel: 014 - Planet der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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war es auch. Bis auf den Herrschertitel hatte er alles, was er wollte. Nichts Besseres hätte geschehen können, als dieser Fehltransit, der sie nach Sonnentochter verschlagen hatte.
    »Sternengott, auch du hast eine Möglichkeit, uns Sonnenkinder glücklich zu machen«, sagte die Tanith-Kopie plötzlich. »Wäre es vermessen, dich um diese Gunst zu bitten?«
    Maverick richtete sich von seinem Lager auf. Überrascht sah er die Tanith-Kopie an. Was wollten sie von ihm, die Sonnenkinder? Kam jetzt der Moment, an dem sie ihn baten, die Regierung des Planeten zu übernehmen?
    Etwas anderes, ein Volk von geborenen Dienern und Sklaven zu beglücken, als sie offiziell zu regieren, konnte sich Maverick einfach nicht vorstellen.
    »Es ist nicht vermessen«, sagte er so würdevoll wie möglich. »Ihr tut so viel für mich, da wird es mir eine Ehre sein, auch etwas für euch zu tun.«
    »So gib uns, was uns gebührt, Sternengott.«
    Es waren nicht die Worte, die er eigentlich erwartet hatte. Er war verblüfft, starrte die Kopie einen Moment lang an.
    »Du und die anderen Sternengötter! Gebt uns endlich, worauf wir warten! Zögert nicht länger. Beschert uns eure Gaben.«
    Mavericks Gesicht war ein einziges Fragezeichen.
    »Ich verstehe nicht, was du meinst«, sagte er.
    »Die Gaben«, forderte das Sonnenkind und die Tanith-Illusion begann zu verblassen. »Eure Gaben und Geschenke, die Göttergeschenke! Wo bleiben sie? Warum habt ihr sie uns so lange verweigert? Wollt ihr uns ins Unglück stürzen?«
    Das Sonnenkind stand jetzt in seiner ursprünglichen Gestalt vor dem Wissenschaftler. Maverick sah den Planetarier ratlos an.
    Er begriff nicht.
    »Gaben? Geschenke? Ich bin euer Gottkaiser! Ich bin da, eure Geschenke entgegenzunehmen, eure Huldigungen – nicht umgekehrt!«
    »Du faselst, Fremder«, sagte das Sonnenkind ungewohnt schroff. »Wir sind nicht länger willens, uns an der Nase herumführen zu lassen. Gebt uns die Geschenke, die uns zustehen! Sofort! Oder …«
    In Mavericks Augen begann der Zorn zu funkeln. Es war ungeheuerlich. Diese Kreaturen, die sich selbst zu Sklaven gemacht hatten, wagten Forderungen zu stellen?
    »Wer, glaubt ihr, seid ihr denn schon?«, schrie er zornig.
    »Die Herren dieses Planeten«, kam es zurück. »Im direkten Auftrag des Bundes von Dhuul-Kyphora .«
    Maverick trat direkt vor das Sonnenkind, holte aus und schlug zu. Aber er traf nicht. Geschickt duckte sich der Reptilvogel und im nächsten Moment zog er dem Gottkaiser alle sieben Krallen der rechten Hand durchs Gesicht.
    William Maverick schrie gellend.
     
    *
     
    Haiko Chan konnte nur hoffen, dass der Mann in der Kabine nicht schreckensstarr auf sein Ende wartete, sondern sofort reagierte. Der Survival-Spezialist warf sich vorwärts, auf die niedergeschossenen Wachsoldaten zu. Einem riss er die Schusswaffe aus dem offenen Schnellziehhohlster, rollte sich herum, dass er die Steuerkabine sehen konnte und warf in der gleichen Bewegung mit dem Daumen den Sicherungsflügel herum.
    Er brauchte nicht umständlich zu zielen, weil er in der gnadenlosen Spezialausbildung das Treffen gelernt hatte. Die Waffenmündung flog dem Ziel förmlich von selbst entgegen und zwei Sekunden nach dem Erkennen der Situation wurde der Schuss ausgelöst.
    Das Plastronitglas, von leichter Struktur, zerplatzte sofort. Spinnennetzartige Risse bildeten sich und zogen sich über die gesamte Verglasung der Steuerkanzel. Der zweite Schuss, zwei Zehntelsekunden später abgefeuert, durchschlug den Körper der Agentin.
    Sie wurde zur Seite gestoßen. Haiko Chan hielt den Atem an. In diesem Augenblick mussten die übersättigten Energiepunkte auf dem Star Gate-Gitter die Explosion auslösen.
    Die Zeit schien stillzustehen.
    Da warf sich in der Kanzel der Mann auf das Schaltpult.
    Und im gleichen Moment wurde es stockfinster im Transmitter-Raum.
    Nur einige Überschlagsblitze zuckten krachend und knisternd hin und her.
    Das war alles.
    Die Energiezufuhr war mittels Notschalter schlagartig unterbrochen worden.
    Das Star Gate war tot.
     
    *
     
    Dr. Trayce, Tanith Callahan und Frank Rayfield stürmten zu dem Bungalow, in dem Mavericks Schrei laut geworden war.
    Rayfield war der erste, der ins Innere des Gebäudes stürmte. »Was ist hier los?«, schrie er.
    Maverick stand blutend da und deutete anklagend auf das Sonnenkind, das wie vom Donner gerührt dastand.
    »Er hat mich angegriffen«, stieß Maverick hervor. »Dieser – dieser Sklave! Dieser Abschaum!«
    »Bestimmt nicht

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