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0140 - Mörder auf freiem Fuß

0140 - Mörder auf freiem Fuß

Titel: 0140 - Mörder auf freiem Fuß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörder auf freiem Fuß
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Donald, den wir faßten, bevor er es tun konnte, oder der Standwich einfach betrog und es nie tun wollte. Der zweite war jener Sandro Bertuc, den ich erschoß und der in Frisco zu Standwichs Gang gehört hat. Ich würde mich nicht wundern, wenn der dritte Mörder, der gegen Eleonor Truster geschickt wird, jener Hel Pogger wäre, der offensichtlich Bertucs Freund war, und den Standwich sicherlich ebenso wieder unter die alte Fuchtel gezwungen hat wie Bertuc.«
    Carrol sah mich gespannt an. Er hoffte, mich mit seiner Erklärung überzeugt zu haben, aber das war nicht der Fall. Mir tat der Junge leid.
    »Zugegeben, es kann auch so sein«, antwortete ich gegen meine wirkliche Meinung, »aber im Grunde genommen spielt es kaum eine Rolle, wessen Theorie wirklich stimmt, ln einem Falle ist Eleonor Truster wirklich gefährdet, im anderen Falle verfolgt sie Pläne, die andere in Gefahr bringen. Du tust in jedem Falle gut daran, sie endgültig aus New York fortzuschaffen, bis wir Standwich und die entsprungenen Mörder haben.«
    Carrol stand auf. »Gut«, sagte er verbissen. »Ich werde es noch einmal versuchen.«
    ***
    »Darling, du machst ein schrecklich brummiges Gesicht«, sagte Eleonor Truster. »Soll ich dir noch einen Drink mixen?«
    »Danke. Eleonor, ich muß noch einmal mit dir über Standwich sprechen.«
    »Nein«, sagte sie eigensinnig. »Ich will nichts von ihm hören. Ich finde, deine Freunde vom FBI. blamieren sich höllisch, daß sie ihn immer noch nicht gefangen haben.«
    »Du bist ungerecht, Eleonor. Es ist nicht…«
    »Ach, Unsinn.« Sie schüttelte ihre Haarmähne. »Immer steht in den Zeitungen, was für ungeheuer tüchtige Burschen die FBI.-Männer wären, aber wenn sie einen ausgerissenen Verbrecher wieder einfangen sollen, so brauchen sie Wochen um Wochen dazu.«
    Sie näherte sich ihm, aber Carrol Bender faßte sie an den Armen und schob sie fort.
    »Eleonor, wir haben bestimmte Nachrichten, daß Standwich nidit allein in New York ist, sondern daß er sich in einer Gang von Verbrechern befindet, die zu jeder Tat fähig sind.«
    »Was meinst du?« fragte sie verwirrt.
    Bender erzählte von dem Überfall auf das Geschäft in der 18. Straße. Er wußte nicht genau, ob er korrekt handelte, aber er wollte Eleonor Truster beweisen, wie gefährlich ihre Situation . sei, und so berichtete er alles, was er wußte.
    Eleonor hatte sich, während er sprach, aus seinen Armen gelöst. Mit langen, unruhigen Schritten ging sie in der Halle auf und ab.
    »Was für Leute sind das?« fragte sie, ohne ihre Wanderung zu unterbrechen.
    Carrol nannte die Namen, und er zählte von -jedem einzelnen das Sündenregister auf.
    Die Frau blieb mitten im Zimmer stehen, Ihre Augen waren groß aufgerissen. Ihr Gesicht sah schrecklich aus.
    Bender ging auf sie zu.
    »Eleonor«, sagte er beschwörend, »es ist wirklich besser, wenn du New York vorläufig verläßt. Ich werde dich an jeden Ort in den Staaten bringen, und der FBI. wird dafür sorgen, daß du in Sicherheit bist.«
    »Nein«, antwortete sie tonlos und ohne ihn anzusehen. »Ich bleibe hier.«
    »Aber warum, um alles in der Welt?« rief er.
    Ohne eine Antwort zu geben, nahm sie ihre Wanderung in der Halle wieder auf. Sie hielt den Kopf gesenkt und schien angestrengt nachzudenken.
    »Wenn du New York nicht verlassen willst, dann werde ich dafür sorgen, daß deine Überwachung verschärft wird«, begann Carrol von neuem.
    »Nein«, sagte sie scharf. »Ich finde eure Überwachung schon lästig genug.«
    Die Türklingel schrillte durch das Haus. Eleonor blieb wie angewurzelt stehen und warf den Kopf hoch.
    »Wer kann das sein?« flüsterte sie.
    »Wahrscheinlich der Cop, der die Wache hat«, entgegnete Carrol und ging zur Tür.
    Immer noch stand die Truster-Villa während der Nachtstunden unter der Sonderbewachung durch einen Cop-Posten.
    »öffne nicht!« schrie die Frau in einem Anfall von Angst.
    Der junge G-man wandte ihr den Kopf zu und lächelte.
    »Mörder pflegen nicht an der Wohnungstür zu läuten.«
    Er löste die Sicherungskette. Bevor er den Sdilüssel umdrehen konntet wurde ein zweites Mal und anhaltend geklingelt.
    »Ja doch«, brummte er. »Einen Augenblick Geduld!«
    Er drückte die Klinke herunter. Im gleichen Augenblick wurde die Tür von außen aufgestoßen. Carrol taumelte rückwärts. Zwei Männer stürzten sich auf ihn. Einer riß seine Arme nach hinten, der andere versuchte, einen Sack über seinen Kopf zu ziehen.
    Eleonor schrie gellend auf. Die

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