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0140 - Schreie in der Horror-Gruft

0140 - Schreie in der Horror-Gruft

Titel: 0140 - Schreie in der Horror-Gruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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glänzende Holz.
    Karel Marek wollte an mir vorbei und die Tür aufreißen, doch ich hielt ihn zurück.
    »Nicht so stürmisch…«
    Ich legte den Finger auf die Lippen, preßte mein Ohr gegen das Holz und lauschte.
    Ich hörte nichts.
    »Können wir?« fragte Karel.
    Ich nickte, legte die linke Hand auf die Klinge, in der rechten hielt ich die Beretta, und riß die Tür auf.
    Mit einem Sprung stand ich in dem dahinterliegenden Gewölbe.
    Was ich sah, ließ das Blut in meinen Adern zu Eis gefrieren…
    ***
    Gegenwart
    Die kleine Chartermaschine war sicher auf dem Köln-Bonner Flughafen gelandet. Die zehn verdienten Mitarbeiter, Fariac selbst, Jane Collins und Bill Conolly hatten den firmeneigenen Jet genommen, die Paßkontrolle passiert und gingen quer durch das moderne Flughafengebäude auf einen der Ausgänge zu, wo bereits der Bus warten sollte, der sie am Rhein entlang zu ihrem Ziel brachte.
    Während des Fluges hatten Jane und Bill Zeit gehabt, sich die Mitpassagiere anzuschauen.
    Alle machten einen völlig normalen Eindruck. Jane hatte nicht das Gefühl, unter Schwarzblütlern zu sitzen. Die Mitarbeiter gaben sich völlig normal.
    Gordon Fariac erwies sich als perfekter Gastgeber. Er und eine Hosteß reichten Getränke. Die meisten Passagiere tranken Sekt.
    Jane hatte auch ein Glas geleert, Bill zwei.
    Die Gruppe war gemischt. Zur Hälfte Frauen, zur anderen Hälfte Männer. Alle weiblichen Personen waren älter als Jane, dafür jedoch herausgeputzt, als ginge es zu einem Staatsempfang. Das war wohl immer so bei Betriebsausflügen.
    Die meisten Männer hatten versucht, Jane Collins in ein intensives Gespräch zu verwickeln.
    Jane hatte stets höflich geantwortet, ließ jedoch keinen Zweifel aufkommen, daß sie an einem Flirt nicht interessiert war.
    Dann kam der Bus.
    Pünktlich auf die Minute. Es war ein kleiner Reisebus, jedoch mit allem Komfort ausgestattet. Eine Toilette war ebenso vorhanden wie eine kleine Bar.
    »Perfekte Organisation«, lobte Gordon Fariac, »das haben Sie ausgezeichnet gemacht, Mr. Morton.«
    Morton war der Prokurist, ein kleines grauhaariges Männchen mit dünnen Haaren und einer dicken Hornbrille. Er wurde rot und hob verlegen die Schultern, als er das Lob hörte.
    O Gott, dachte Jane nur, gleich fällt er auf die Knie. Bill Conolly neben ihr grinste. Er schien die gleichen Gedanken zu haben wie die Detektivin.
    Die Gruppe stieg ein.
    Jane und Bill warteten. Der Reporter hatte eine Kamera umhängen und schon fleißig Fotos geschossen.
    Gordon Fariac wollte als letzter einsteigen. Er gesellte sich noch zu Jane.
    »Wie finden Sie den Ausflug bis jetzt?«
    »Gut.«
    »Warten Sie ab, Miß Collins. Er wird noch besser. Wenn wir erst einmal unser Fest starten, werden Ihnen die Augen übergehen. So etwas haben Sie noch nicht erlebt. Lieben Sie alte Schlösser?«
    »Das schon.«
    »Dann kommen Sie voll auf Ihre Kosten. Das Schloß gehört nämlich mir. Ich habe es von einem Vorfahren geerbt. Das war kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg.«
    »Da haben Sie schon gelebt?« fragte Bill skeptisch.
    Fariac lachte hastig. »Nein, nein, das nicht, aber ich meine nur. Ähm, ja, lassen Sie sich überraschen. Auf jeden Fall gehört mir das Schloß.«
    »Was sehr viel Unterhalt kostet«, meinte Bill.
    »Oh, da sagen Sie was, aber was tut man nicht alles für die Kunst und die Erhaltung von Altertümern.«
    Bill nickte.
    Der Fahrer beugte sich aus dem Fenster. Er trug eine Schirmmütze und eine Lederjacke über dem karierten Hemd. »Wollen die Herrschaften auch noch mitfahren?«
    »Sicher, sicher!« rief Fariac. »Kommen Sie, einsteigen.«
    Bill und Jane enterten den Bus. Sie hätten sich gern nach hinten gesetzt, doch die Bank war belegt. Also nahmen sie weiter vorn Platz. Sie setzten sich nebeneinander.
    Die Türen schlossen automatisch, und der Fahrer fuhr an.
    Vom Flughafenzubringer ging es direkt auf die Autobahn in Richtung Frankfurt.
    Die Straßen waren ausgezeichnet ausgebaut, sehr günstige Verkehrsbedingungen herrschten, sie kamen gut voran, denn die Autobahn war ziemlich frei.
    Bill und Jane schauten interessiert aus dem Fenster. Siegburg, Siebengebirge, so hießen die Abfahrten. Die Autobahn schlängelte sich durch eine sehr schöne Landschaft. Hügel rechts und links, viel Natur und wenig Baustellen.
    Bill sprach während der Fahrt kaum, Jane ebenfalls nicht. Sie hielt die Augen halb geschlossen und lauschte den Gesprächen der anderen Teilnehmer.
    Darin drehte sich viel um die am Abend

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