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0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

Titel: 0142 - Der Schwiegersohn des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Schwiegersohn des Teufels
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Bescheid sagen würde. Seit seiner Auseinandersetzung mit dem Boss, hatte er einen mächtigen Respekt vor ihm.
    Eine knappe halbe Stunde später waren sie angelangt.
    »Du wirst auf uns am Central Park South, Ecke Fifth Avenue warten«, sagte Kendale, als er sich vom Sitz schob.
    Sammy nickte, und die beiden Gangster machten sich auf den Weg. Henry Swifts Villa lag auf einem Grünstreifen, der eine Viertelmeile lang und an die einhundertfünfzig Meter breit war. An der zwölften Avenue war es so ziemlich die einzige Fläche, die sich eignete, ein Haus in einen Garten zu bauen.
    Kendale und Fox umrandeten das Grundstück und bogen in eine stille Seitenstraße ein, die an der Hinterseite des Gartens entlangführte, der im englischen Stil, also parkartig, gehalten war.
    Will schien sich hier sehr gut auszukennen. Schon nach kurzer Zeit standen sie vor einer niedrigen Gartentür, die sie mit Leichtigkeit überflanken konnten. Von hier aus führte ein schmaler Weg zur Hofseite der Villa. Am äußersten linken Ende des Zaunes stand etwa dreißig Meter vor ihnen eine geräumige Garage für mehrere Wagen.
    »Es kommt darauf an, dass wir ungesehen zur Garage kommen«, sagte Kendale leise. »Dort warten wir auf Swifts Fahrer, der den Kleinen jeden Tag zur Schule fährt. Er und der Junior müssen den Pfeffer in den Augen haben, bevor sie uns erkennen. Dann legen wir den Fahrer schlafen und verduften mit dem Jungen in Swifts Wagen. Klar?«
    »Okay«, flüsterte Irvin zurück.
    Sie pirschten sich vorsichtig an die Hinterseite der Garage heran, wichen nach der Seite aus, mit der sie an das Nachbargrundstück stießen und arbeiteten sich hier im Schutz einer hohen Hecke bis in Höhe des Seitenfensters vor.
    Kendale reckte sich auf die Zehenspitzen und blickte hindurch. Er lächelte, als er sah, dass sich niemand in der Garage befand. Vom Fenster aus erblickte er auch, dass der rechte Torflügel halb offen stand und sie gegen das Haus hin deckte, wenn sie hineinschlüpften.
    Vorsichtig schob er seinen Kopf um die Ecke und sah auf den Hof.
    Keine Me.nschenseele war zu sehen, und auch an den Fenstern der Hofseite zeigte sich niemand.
    »Jetzt«, zischte er und war mit zwei Sätzen im Innern der Garage verschwunden.
    Sie stellten sich zu beiden Seiten des Tores auf und warteten.
    Nach einer geraumen Weile kamen Schritte näher, und Kendale griff in die Jackentasche.
    Als die Schritte unmittelbar vor dem Tbr erklangen, holte er die Hand mit dem Pfeffer heraus.
    Swifts Fahrer trat ein.
    Als er eine Bewegung links von sich bemerkte, war es für ihn zu spät. Er spürte nur noch ein scharfes Brennen in den Augen und sah nichts mehr.
    Im gleichen Augenblick kam Irvin Fox von der anderen Seite und schlug ihm seine Faust gegen die Schläfe.
    Lautlos sank der Fahrer zusammen.
    »Los, pack an!«, flüsterte Kendale. Zusammen trugen sie ihn hinter den Wagen.
    Dann begaben sie sich wieder in die alten Ausgangsstellungen.
    Wenig später rief eine Jungenstimme: »Hallo, Jim! Bist du fertig?«
    »Yeah«, rief Kendale undeutlich zurück. »Come over!«
    Will ließ den jungen an sich vorbei, packte ihn von hinten an der Kehle und hielt ihn so, dass er den Kopf nicht wenden konnte.
    »Los Pfeffer!«, zischte er.
    Irvin Fox trat ebenfalls von hinten an den Jungen heran, griff ihm ins Haar und zog seinen Kopf so weit zurück, dass er ihm mit der Rechten eine Ladung Pfeffer in die Augen werfen konnte.
    Der Kleine stöhnte und begann zu weinen.
    Kendale hielt ihm den Mund mit der Hand zu, hob ihn auf und trug ihn zum Wagen.
    Fox öffnete die Fondtür, und Kendale stieß den Jungen hinein und folgte ihm.
    Während sich Irvin hinter das Steuer setzte, drückte Kendale Gordon Swift zu Boden und legte sich selbst flach auf den Hintersitz.
    Dann wurde der Motor gestartet, und der Studebaker glitt aus der Garage und die Auffahrt zur Straße hinab.
    »Fahr nicht zu schnell«, sagte Kendale, als sie die zwölfte Avenue entlang in Richtung auf die 59. Straße fuhren. »Ich kenne tadellose Coups, die nur deshalb geplatzt sind, weil beim Fahren die Geschwindigkeitsgrenze überschritten wurde.«
    »Ja, so was gibt es«, meinte Irvin und bog in die 59. ein.
    Sie überquerten die Westend und die Amsterdam Avenue, den Broadway, der diagonal von Süden nach Norden durch Manhattan führt, die 8., 7. und 6. Avenue.
    An der Ecke Central Park - 5. Avenue stoppte Irvin den Wagen.
    Während Kendale mit dem Jungen in den Chrysler umstieg, holte Fox sein Taschentuch heraus und

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