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0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

Titel: 0143 - Die Schöne aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fariac war ein geachteter Mann gewesen, die Londoner Unternehmerwelt war aufgeschreckt, vor allen Dingen deshalb, weil über seinen Tod und das Ende seiner Mitarbeiter Schweigen bewahrt wurde.
    Sir James Powell hatte eine Erklärung an die Presse gegeben und alles als Unglücksfall hingestellt. Auch die deutschen Behörden spielten mit. Dafür hatte ich Sorge getragen, denn nicht zuletzt war auch Kommissar Mallmann in den Fall verwickelt gewesen.
    Jetzt versuchte ein Banken-Konsortium die Firma zu stützen und Arbeitsplätze zu erhalten. Ich drückte den Verantwortlichen beide Daumen, daß sie es schafften, aber mein Job war es nicht mehr.
    Nach meiner Rückkehr aus Deutschland hatte ich mich leider nicht mehr um die Vorgänge in London kümmern können, weil mir dieses Zombie-Monster Campton Cullagher in die Quere gekommen war. Ich hatte diesen Teufel besiegt, so daß Suko und ich nun Zeit fanden, der Fabrik einen Besuch abzustatten.
    Endlich mal…
    Das Gebäude war polizeilich versiegelt worden, doch darum brauchten wir uns nicht zu kümmern. Der Zwerg, der Suko und Shao angegriffen hatte, war längst auf einem städtischen Friedhof begraben worden. Welche Rolle er genau in dem Fall gespielt und wie er zu Fariac gestanden hatte war nie geklärt worden. Ich nahm an, daß er als Nacht- und Leibwächter fungierte.
    An dem Labor interessierte uns besonders ein Raum. Das war der, in dem ich zuerst das geheimnisvolle Mosaik entdeckt hatte, das in Wirklichkeit jedoch ein Tor in die Vergangenheit war. Jetzt präsentierte sich die Wand völlig glatt. Die Vampirbilder waren verschwunden. Zurückgeblieben waren die Flaschen mit dem Blut.
    Diese großen Behälter, die auf einem Regal an der Wand standen.
    Suko und ich schauten uns die Dinger an, während die Kollegen draußen Spuren sicherten und das Labor Stück für Stück auseinandernahmen. Vielleicht fanden wir irgendwelche Hinweise, die auf Querverbindungen zwischen Fariac und Asmodina schließen ließen.
    Optimistisch war ich allerdings nicht.
    Ich schaute Suko an. Der lächelte. »Du weißt auch nicht mehr weiter, wie?« fragte er.
    »Genau.« Ich deutete auf die großen Behälter, in denen das Blut schwamm. »Was machen wir damit?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ich werde sie zum Yard schaffen lassen. Dort können die Wissenschaftler sich mit dem Zeug beschäftigen.«
    Der Chinese war meiner Meinung.
    Ich schaute auf die Uhr. Schon drei Stunden hielten wir uns in den Labors auf. Draußen war es längst dunkel geworden. Der Dezember zeigte sich von seiner unangenehmen Seite. Er brachte Regen, Schnee und Wind, fuhr kalt in unsere Gesichter und durchschnitt die Kleidung. Bald war Weihnachten. Auch die Riesenstadt London hatte ihr Festkleid angezogen. Man sah zahlreiche Tannenbäume, die mit ihren Lichtern einen strahlenden Glanz verbreiteten. Auch in den Geschäften wies alles auf das Fest hin. Jeder Verkäufer hoffte, den armen Kunden noch die letzten Pennies abzuknöpfen.
    Ich hatte aus Zeitmangel noch keine Geschenke kaufen können.
    Zu sehr hielt mich die Dämonenjagd in Atem.
    »He, träumst du?« Suko stieß und sprach mich an.
    »Ja, von Weihnachten.«
    Der Chinese lachte. »Erhoffst du dir etwas?«
    »Kaum.«
    »Das will ich wohl meinen.«
    »Ich gehe mal telefonieren«, sagte ich zu meinem Freund. »Halte du hier die Stellung.«
    »Mach ich.«
    Mit raschen Schritten verließ ich das Labor. Der Apparat stand draußen in der Portiersloge. Unterwegs wurde ich von dem leitenden Beamten angesprochen.
    »Nichts gefunden, Mr. Sinclair.«
    Ich blieb stehen. »Das war zu erwarten.«
    »Sollen wir trotzdem weitersuchen?«
    »Natürlich. Wenn Sie kein Blut mehr finden, dann lassen Sie es eben bleiben.«
    »Schon gut. War ja nur ‘ne Frage.«
    Ich ging weiter.
    Die Tür zur Portiersloge fand ich offen. Zwei Uniformierte hielten am Ausgang Wache. Als die beiden mich sahen, grüßten sie.
    Ich nickte zurück und betrat die Loge. Der neben dem Telefon stehende Aschenbecher animierte mich dazu, mir auch einen Glimmstengel zwischen die Lippen zu schieben.
    Die erste Zigarette seit drei Stunden.
    Ich rauchte langsam, während ich die Nummer von Scotland Yard tippte.
    Auch beim Yard gibt es so etwas Ähnliches wie eine Transportabteilung. Mit der ließ ich mich verbinden.
    Ich bekam einen älteren Kollegen an die Strippe und machte ihm klar, was ich brauchte.
    »Einen Wagen, dessen Ladefläche ausreicht, um mehrere Zehn-Liter-Behälter aufzunehmen.«
    »Wird erledigt«, bekam ich zur

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