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0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

Titel: 0143 - Die Schöne aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist, werden wir alles tun, um die Dämonenpest zu vernichten. Und du, Myxin, hast zu den anderen gehört. Du bist des Todes.«
    Die Botinnen der Teufelstochter lachten. Sie amüsierten sich über Myxin und Haro, denn aus den beiden waren plötzlich Feinde geworden, weil Haro nicht durchblickte.
    »Du verstehst das falsch!« rief der kleine Magier. Seine Stimme zitterte. »Glaub mir…«
    Haro schüttelte den Kopf. »Ich sehe es richtig. Wir haben dich in einen Schlaf versetzt. Aber jetzt bist du da, du bist erwacht. Warum, wieso?«
    »Es sind über 10.000 Jahre vergangen«, sagte Myxin.
    »Wie?«
    »Du hast geschlafen, Haro. Atlantis ist versunken. Doch dich hat man retten können.«
    »Und Kara?«
    »Die suche ich noch.«
    »Du hast sie getötet«, sagte der Atlanter dumpf.
    »Nein, das stimmt nicht«, erwiderte Myxin. »Ich habe sie nicht getötet. Sie hat sogar das Totenreich verlassen…«
    »Wo ist sie jetzt?«
    Myxin hob die Schultern. »Das weiß ich nicht. Vielleicht wandert sie zwischen den Zeiten. Wer weiß…«
    Haro nickte. Er strich über sein Gesicht, die Finger wühlten in seinem Bart. Er war völlig durcheinander, wußte nicht, wie er sich zurechtfinden sollte, denn er »lebte« noch immer in der Vergangenheit.
    Myxin konnte es ihm nachfühlen. Er erinnerte sich noch genau, wie John Sinclair und Suko ihn aus dem magischen Schlaf erweckt hatten. Damals hatte er ebenso reagiert wie Haro, doch im Laufe der Zeit war er ein anderer geworden. Zuerst wollte er seine Retter töten, dann änderte er seine Meinung und hatte sie nur vor Gefahren gewarnt, und jetzt kämpfte er an ihrer Seite.
    Haro nickte, langsam schien er zu begreifen, obwohl noch viel unklar war und blieb. Dafür schaute er die Todesengel an. »Wer seid ihr?« fragte er und zeigte sich nicht im mindesten von ihrem Aussehen überrascht. Er hatte auch in Atlantis seltsame Gestalten gesehen. Er atmete tief ein. »Ich spüre eine Aura des Bösen, die von euch ausgeht. Seid ihr mit dem Satan verbrüdert?«
    Die beiden lachten. Ihre kurzen Schwerter zuckten vor und kamen dicht vor den Augen des Mannes zur Ruhe. »Du hast es erfaßt, Alanter, wir gehören zur Hölle, zu Asmodina, der Tochter des Teufels!«
    »Dann sind wir Feinde!«
    »Ja.«
    Der Atlanter wollte aufstehen, doch die Schwerter hinderten ihn daran. »Nein, mein Freund. Du wirst mit ihm sterben. Es ist gut, daß wir dich gefunden haben, denn nur so bannen wir eine zweifache Gefahr!«
    Haro blieb ruhig. »Ihr werdet ihrer Rache nicht entgehen.«
    »Wer ist sie?«
    »Kara, das Mädchen aus dem Totenreich. Sie gehört zu den wenigen, die den Tod überwunden haben, und sie wird mich rächen!«
    Die Todesengel lachten laut.
    Haro hörte ihr Lachen, und er sandte einen verzweifelten Hilferuf aus, der in der Unendlichkeit der Dimensionen sein Ziel finden sollte.
    Auch Myxin dachte in diesem Moment an einen Mann, der weit von ihm entfernt war, von dem er jedoch hoffte, daß er ihnen helfen konnte.
    Der Mann war – John Sinclair!
    ***
    Gedankenfelder durchströmten die Unendlichkeit der Dimensionen, tasteten sich vor, suchten ihren Weg, wollten ihr Ziel erreichen, um die Hilfe zu bringen.
    Sie stießen ins Leere, ins Nichts.
    Aber die Gedankenträger gaben nicht auf. Sie versuchten es immer wieder, und sie hatten Erfolg.
    Ein Gedanke traf.
    Ein nicht irdisches Wesen fing ihn auf. Halb Geist, halb Mensch.
    Dieser Gedankenstrahl, dieser stumme Hilfeschrei löste bei ihr einen Impuls aus, der sofort weitergeleitet wurde und wie bei einem Computer eine Maschinerie in Gang setzte.
    Er lebt, er existiert, dachte das Wesen.
    Aber er ist auch in Gefahr!
    Und das irritierte. Wieso war er in Gefahr? Warum konnte er sich nicht helfen? Er war Haro, ihr Haro, der so lange verschollen war.
    Im gleichen Moment traf der zweite Gedankenstrahl.
    Noch ein Name erschien.
    John Sinclair!
    Er und Haro – welch eine Verbindung sollte das geben? Hilf, Hilf! schrien die Gedanken immer lauter, und das Wesen spürte die Todesängste der sendenden Boten.
    Es mußte etwas tun.
    Sofort!
    Und es handelte…
    ***
    Fariac Cosmetics – Sie erinnern sich bestimmt. Gordon Fariac war der Vampir gewesen, den ich in der Vergangenheit und in der Gegenwart gejagt hatte.
    Ein verdammt heißes Abenteuer, das auf dem Loreley-Felsen in Germany sein Ende gefunden hatte. Es hatte auch noch andere schlimme Folgen gegeben. Eine Kosmetik-Firma stand dicht vor dem Bankrott, denn der Tod des Besitzers hatte natürlich seine Kreise gezogen.

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