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0144 - Alptraum in der Geisterbahn

0144 - Alptraum in der Geisterbahn

Titel: 0144 - Alptraum in der Geisterbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sinclair befand sich also in diesem riesigen Schiff.« Als der Beamte nickte, sprach sie weiter. »Warum ist Mr. Sinclair auf das Schiff gesprungen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Wir sind erst später hinzugekommen, haben aber gehört, daß der Oberinspektor mit seinem Gegner gekämpft hat, während sich das große Schiff in Bewegung befand. Der Kampf war auf Leben und Tod. Der eine ist aus großer Höhe aus der Schaukel gefallen und hatte plötzlich keinen Kopf mehr.«
    »Was sagen Sie da?«
    »Miß Collins.« Der Beamte legte seine Hand gegen die Brust. »So wahr wie ich hier stehe. Der eine hatte keinen Kopf mehr. Der… der löste sich auf.«
    Jane sagte nichts mehr. Sie hatte schon zuviel erlebt, um sich noch zu wundern. Wenn O’Malley das gesehen hatte, dann stimmte es. Tief holte sie Atem. »Wissen Sie denn, wo sich John Sinclair jetzt befindet?«
    »Ich müßte mal die Kollegen fragen.«
    »Seien Sie doch so gut.«
    Der Konstabler beugte sich in den Wagen und sprach einige Worte mit seinen Kollegen. O’Malley strahlte, als er Jane wieder anschaute. »Ja, ich weiß, wo sich Mr. Sinclair befindet. Die anderen sagten, er wäre zur Geisterbahn gegangen. Das haben sie wenigstens gehört.«
    »Sie sind ein Schatz«, erwiderte Jane und drückte dem überraschten O’Malley einen Kuß auf die Wange.
    Der junge Beamten bekam einen knallroten Kopf und wußte vor Verlegenheit nicht, wo er hinschauen sollte. Bis einer seiner Kollegen rief: »Jetzt darfst du dich drei Tage nicht waschen!« Da erst drehte er sich um und stieg in den Wagen.
    Jane und Shao waren nicht mehr zu sehen. Sie befanden sich bereits auf dem Weg zur Geisterbahn.
    Diesmal hatten sie es mehr als eilig. Nun waren sie es, die andere Gäste des Weihnachtsmarkts und der Kirmes anrempelten. Sie hörten nicht auf die Beschwerden, sondern sahen zu, daß sie die Geisterbahn erreichten.
    Sie fanden sie leer. Kein Wagen fuhr. Und auch von den Angestellten war nichts zu sehen. Das zerbrochene Kassenhäuschen bewies ihnen, daß nicht alles glatt gelaufen war.
    »Was tun wir?« fragte Shao.
    »Das ist die Sache«, murmelte Jane. Sie biß sich auf die Unterlippe und schaute an der Fassade hoch. »Diese Geisterbahn hat irgend etwas mit dem Fall zu tun. Ich finde, wir sollten uns dort ein wenig umschauen.«
    Jane flankte über das Gitter und schritt auf den Eingang zu, wo auch die Wagen durchfuhren.
    Shao folgte ihr langsam.
    Und beide Frauen hatten ein ungutes Gefühl. Die Einkaufstaschen hatte Jane zurückgelassen. Verloren standen sie neben dem Eingang.
    ***
    Die dicke Mandini rieb sich die Hände und schaute ihre teuflische Tochter an. »Die beiden wären wir los«, sagte sie.
    »Noch nicht.«
    Die Frau winkte ab. »Was soll jetzt noch schiefgehen?« Sie schaute auf Suko und mich. »Am liebsten würde ich es ja hier machen und ein Messer nehmen.«
    »Bist du verrückt?«
    »Warum?«
    »Denk an den Transport.«
    Die Dicke winkte ab. »Den haben wir so oder so.«
    »Trotzdem. Wenn sie uns unterwegs anhalten, aus welchem Grund auch immer, so können wir sagen, daß die beiden bewußtlos geworden sind. Wenn du sie aber jetzt tötest, fällt das auf.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Die Frage ist nur«, überlegte Viola laut, »wie wir die beiden transportieren sollen? Tragen können wir sie nicht, dazu sind sie zu schwer.«
    Ihre Mutter lachte. »Ich habe eine Idee. Neben dem Wohnwagen steht doch die Karre.«
    »Die willst du…?«
    »Warum nicht, Viola? Ist doch ganz einfach, überleg mal, Kind. Wir klemmen die beiden in die Karre, decken die Plane darüber, und damit hat es sich.«
    »Könnte gehen.«
    »Das könnte nicht nur, das geht sogar.« Die Dicke war schon an der Tür. »Ich stelle die Karre nur bereit«, sagte sie.
    »Meinetwegen.«
    Viola Mandini wartete. Für ihren Vater hatte sie ebenso kalte Blicke übrig wie für Suko und mich. Diese junge Frau kannte kein Mitleid, nur Haß und Verderben.
    Nach einigen Minuten kam ihre Mutter zurück. »Die Karre steht bereit«, meldete sie.
    »Fantastisch.« Viola nickte und rieb sich die Hände. »Jetzt geht es den beiden an den Kragen.«
    »Und was ist mit deinem Vater?«
    »Um den kümmern wir uns hinterher. Vielleicht hat Ennio auch eine Idee. Er ist ja besonders fantasiebegabt.«
    Die Alte kicherte daraufhin.
    Zuerst hoben sie Suko hoch. Der Chinese hatte sein Gewicht, aber Haß und Wut gaben den beiden teuflischen Weibern Kräfte, die sie sonst gar nicht besaßen.
    Sie rollten Suko über die Kante, legten ihn in die

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