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0145 - Armee der Gespenster

Titel: 0145 - Armee der Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überhaupt.
    Nein, höre auf mich, Rhodan! Versuche es nicht leichtfertig!
    Vielleicht wirst du eines Tages den richtigen Weg finden und ..." Er stutzte und sah Rhodan aufmerksam an, als wolle er mit seinen bloßen Augen in dessen Gehirn hineinsehen. Dann lachte er plötzlich laut auf und stieß den Stock tief in den Sand vor der Bank. „Rhodan, Rhodan! Was denkst du? Du wirst doch nicht...?" Er verstummte, hob den Zeigefinger und drohte damit. „Du hast irrsinnige Ideen, mein Freund. Hüte dich, sie in die Tat umzusetzen. Und solltest du jemals bis in den Andromedanebel gelangen, so wisse, daß dort Gefahren auf dich warten, wie selbst deine ausgefallenste Phantasie sie dir nicht vorgaukeln kann. Die Luxiden sind nur die geringste! Dort in Andromeda wird die ganze Natur gegen dich sein, denn sie ist nicht die deine."
    Rhodan sann über die Warnung nach, aber er vermochte sich eine „andere Natur" nicht vorzustellen. Er winkte ab.
    „Es wird noch viel Zeit vergehen, ehe wir den Sprung über den Abgrund wagen. Wenn es soweit ist, werde ich dich um deinen Rat bitten."
    Wieder wechselte der Unsterbliche das Thema.
    „Du hattest mich vor vier Wochen an eine Dankesschuld erinnert, und ich gab dir die Position des Planetoiden. Sei froh, daß ich dir nicht Barkons Standort verriet, denn der Flug dorthin hätte dir und deiner gesamten Besatzung den sicheren Tod gebracht. Ihr hättet euch nicht nur im Raum verirrt, sondern auch in der Zeit. So gesehen, Perry Rhodan, sind wir quitt. Aber da sind noch die Luxiden - also werden wir niemals ganz quitt werden können."
    „Ich danke dir", sagte Rhodan einfach.
    Der alte Mann - zeitlos und unsterblich wie die Ewigkeit selbst - erhob sich langsam.
    „Einen letzten Rat gebe ich dir", sagte er, als auch Rhodan aufgestanden war und sie beide langsam auf die THEODERICH zugingen. „Versuche sofort, von Arkon III aus mit der Hundertsonnenwelt der Posbis Verbindung aufzunehmen und die Plasmagehirne vor den Luxiden zu warnen. Vielleicht wirst du niemals eine Antwort erhalten, aber eines Tages wirst du die Posbis an deine Warnung erinnern und deinen Dank fordern können. Verrate aber niemand, wie es dir gelungen ist, dem Angriff der Energiewesen zu entkommen. Das soll dein Geheimnis bleiben - unser Geheimnis!" Sie blieben stehen.
    Der alte Mann reichte Rhodan die Hand, während der Stock sich in Luft auflöste und spurlos verschwand.
    „Leb' wohl, Perry Rhodan. Es wird dir gut gehen, solange du deine Freunde kennst. Und vielleicht wird es eines Tages wahr, daß sogar ich dich um einen Gefallen bitten muß - dann hoffe ich aber, du wirst ihn dir nicht zu teuer bezahlen lassen. Wir beide, du und ich, sind gute und zähe Handelsleute. Wir betrügen uns nicht, aber wir machen uns den Abschluß gegenseitig schwer."
    Noch während Rhodan die Hand des alten Mannes drückte, fühlte er, wie sie sich auflöste. Zwei Sekunden später hing seine Hand leer in der Luft. Der alte Mann war verschwunden. An seiner Stelle schwebte eine grellweiße Kugel, erhob sich langsam und zog dann, immer schneller werdend, den fernen Bergen zu.
    Dann war sie verschwunden.
    Gucky kam herbeigewatschelt.
    „Harmloser Spaß diesmal", konstatierte er erleichtert. „Ein Greis, der sich in einen Fußball verwandelt! Nicht schlecht!"
    „Sei vorsichtig, Kleiner", warnte Rhodan. „Immer wieder verfällst du in den Irrtum, den Unsterblichen zu vergessen, wenn du ihn nicht mehr siehst. Er kann noch jetzt unsichtbar neben dir stehen."
    Gucky sah sich sorgfältig nach allen Seiten um, nahm Rhodans Hand und fragte: „Springen wir?"
    Zwei Minuten später startete die THEODERICH ohne Schwierigkeiten und stieß in den klaren, blauen Himmel hinauf.
    Der Unsterbliche schien diesmal auf seine Scherze zu verzichten und sie ungeschoren ziehen zu lassen.
    Als „Wanderer" zur flachen Scheibe wurde und schließlich hinter dem Zeitschirm verschwand, materialisierte Gucky plötzlich in der Zentrale. Niemand hatte zuvor darauf geachtet, daß er sie verlassen hatte. Der Mausbiber zitterte an allen Gliedern, schlich zur Couch und sprang hinauf. Er streifte Bully mit einem warnenden und Rhodan mit einem flehenden Blick.
    Erst als man in ihn drang, berichtete er, daß er auf dem Korridor kurz vor der Messe von zehn riesigen Katzen angefallen worden sei. Sie seien von allen Seiten gekommen, hätten grauenhaft gelacht und sich dann auf ihn gestürzt. Richtige Katzen, nur zehnmal größer.
    „Raumkoller!" bemerkte Bully besorgt und

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