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0147 - Invasion der Vampire

0147 - Invasion der Vampire

Titel: 0147 - Invasion der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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verlassen. Weil du es nicht getan hst, erstatten wir jetzt Strafanzeige wegen Landfriedensbruch und lassen dich von der Polizei abholen. Eine Anzeige wegen Filmspionage folgt sofort hinterdrein. Sieht du jetzt etwas klarer, Mister Jeremy Smith, oder wie auch immer du heißt? Los, setz dich in Bewegung, oder ich huste dir durch die Rippen!«
    Angesichts des entsicherten Revolvers resignierte Zamorra. Er konnte im Moment nichts tun. Das Benehmen seiner drei Kontrahenten bewies deutlich, zu welchem Menschenschlag sie gehörten, auch wenn sie hier Ordnungs- und Wachdienste verrichteten. Es waren im Grunde gemietete Gangster, nicht mehr.
    »Ach ja«, sagte Prentiss Owens plötzlich. »Wir werden dich wohl auch noch wegen Körperverletzung belangen müssen, und sollte es dir einfallen, dich unsichtbar zu machen, schieße ich sofort! Wir können denken, nicht wahr?«
    Zamorra nickte verblüfft. Er war überrascht, daß der Wachmann diesen kühnen Gedankensprung hatte vollziehen können. Außerdem standen sie offenbar alle miteinander in Verbindung. Seine beiden ersten Gegner waren offenbar wieder erwacht und hatten Alarm geschlagen.
    Zamorra ging vor seinen Bewachern her. Drüben gingen die Dreharbeiten weiter. Offenbar war man von den UFOs Überraschungen gewöhnt. Ahnte wirklich niemand, daß dämonische Wesen die Kontrolle übernommen hatten? Oder - waren alle Mitwirkenden Eingeweihte?
    Zamorra konnte es nicht glauben.
    Aber dann saß er in einem abgeschlossenen Raum, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer Gefängniszelle besaß, und hörte durch die halb geöffnete Tür, vor der ein Mann mit entsicherter Waffe stand, wie Prentiss Owens mit dem Sheriff telefonierte. Als das Gespräch beendet war, kam Owens an die Zellentür.
    »Die Polizei kommt gleich und holt dich ab, Mister. Dann hast du’s ganz offiziell, und glaube nur nicht, daß du ungeschoren davonkommmst. Spionage zahlt sich nie aus, mein Bester!«
    Zamorras Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Er mußte einen Dreh finden zu entkommen. Denn wie sollte er der Polizei seine Existenz erklären? Er war ein Fremdkörper in dieser Zeit. Wenn er behauptete, Professor Zamorra aus Frankreich zu sein, genügte ein Anruf im Château de Montagne, um zu beweisen, daß Professor Zamorra sich ganz woanders aufhielt. Und da sein anderes Ich in der Zeit, in der es sich momentan aufhielt, noch nichts von seinem Experiment ahnte, würde es ihm auch keine Rückendeckung zu geben in der Lage sein.
    Zum anderen - drängte die Zeit! Jede Sekunde, die er verlor, brachte neues Grauen über die Menschen!
    Er mußte handeln. Aber um handeln zu können, mußte er hier heraus!
    Er begann umständlich, die wschwarze Kombination zu öffnen und auszuziehen. Die Tarnung war jetzt überflüssig, und ohne das störende Kostüm konnte er das Amulett besser erreichen.
    Es mußte ihm helfen freizukommen.
    Er ahnte nicht, daß in diesen Augenblicken in einem der UFOs eine für ihn und viele Menschen verhängnisvolle Entscheidung getroffen wurde…
    ***
    »Narr!« zischte der Kommandant. »Warum hast du geschossen? Willst du uns verraten?«
    »Einige schöpfen ohnehin Verdacht, Kommandant«, kam die Erwiderung. »Sie werden nicht mehr lange denken, sondern bald handeln.«
    »Sollen sie. Sie sind niedere Kreaturen«, gab der Kommandant zurück. »Wir werden ihr Blut trinken. Niemand kann uns hindern. Unser Angriff wird sie in einem Moment überraschen, in welchem sie ahnungs- und hilflos sind. Doch wir dürfen uns nicht zu früh verraten, sonst schöpfen sie Verdacht und ergreifen Gegenmaßnahmen.«
    »Wie dieser Eindringling. Er gehört nicht in diese Zeit. Seine Gehirnstrommuster sind anders. Er kommt aus der Zukunft. Deshalb schoß ich. Er ist eine Gefahr und muß sterben.«
    »Wir werden uns dieses Problems auf eine andere Weise entledigen«, entschied der Kommandant. »Wir holen ihn an Bord.« Er sah zu einer Wand der Zentrale hinüber, wo ein rundes Trennschott einen Raum verbarg, in welchem das Grauen wohnte. »Er wird für uns arbeiten, statt gegen uns, weil er nicht anders kann.«
    »Die Idee ist gut, Kommandant«, kam der Beifall.
    »So handelt«, lautete der Befehl. »Bringt diesen Mann ins Schiff!«
    Und fünf Vampir-Bestien verließen die gelandete, silbrige Flugscheibe aus einer anderen, fremden Welt. Sie gingn, um ihren größten Widersacher an Bord zu holen…
    ***
    Zamorra saß in seiner Zelle auf einem ungemütlichen Stuhl. Daß die Tür nach wie vor geöffnet war, ließ ihm

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