0147 - Invasion der Vampire
verglühen.
Der Schweiß brach ihm aus allen Poren.
Die UFOs waren keine Filmattrappe! Die Unheimlichen waren da, schlugen zu! Er hatte die Fangnetze der Vampire im Kino erlebt, jene fürchterlichen Waffen, die niemanden entkommen ließen!
Er schrie in seiner Maske, als die Antenne eine winzige Korrekturbewegung machte! Und er war gestürzt, lag am Boden, vermochte sich nicht schnell genug wieder aufzurichten!
Der Tod griff zum zweitenmal nach ihm! Der Tod durch die Vampire.
Sie waren da.
Er spürte, wie sich das Amulett unter der schwarzen Kombination erwärmte, rasend schnell zu vibrieren begann. Doch es nützte ihm in diesem Moment nichts.
Seine Gedanken überschlugen sich. Sie waren anwesend, mischten mit. Die UFOs waren echt! Sie waren keine Attrappen, existierten wirklich. Und auch die Vampire waren demnach wirklich! Nicht alle, die wie Vampire aussahen, waren maskierte Schauspieler! Ein Teil mußte echt sein!
Zamorra wartete auf den Fangschuß aus dem UFO. Doch dieser erfolgte nicht. Mit ungläubigem Staunen erkannte er, daß sich die Antenne wieder in ihre ursprüngliche Position zurückdrehte.
Er konnte es nicht fassen.
Hatten die Ungeheuer aufgegeben? Die Bestien, die erkannt haben mußten, wer er war und was er wollte -denn sonst hätte es für sie keinen Grund gegeben anzugreifen!
Er lebte noch!
Unendliche Erleichterung überkam ihn. Langsam richtete er sich auf. Aber er kam nur bis auf die Knie.
Da spürte er die Mündung eines Revolvers im Genick.
»Flossen hoch, Mister. Ganz vorsichtig hochkommen, keine schnelle und keine verdächtige Bewegung. Wer bist du, Freundchen?« fragte der Mann, der ihm seine Waffe in den Nacken preßte.
***
Es war fast Erleichterung, die Zamorra überkam, als er erkannte, es diesmal mit rein menschlichen Gegnern zu tun zu haben. Immer noch durchrasten ihn die Gedanken. Er richtete sich wie gewünscht langsam auf. Sein Kostüm beeindruckte die Wachmänner wenig. Er erkannte, daß es die beste Tarnung für die Vampire war, daß die menschlichen Schauspieler öfter als nötig in Maske herumliefen. So konnten sie, wenn sie ihre UFOs verließen, ungehindert agiereñ.
»Mein Name ist Smith«, sagte Zamorra und drehte sich langsam um. Die drei Männer standen breitbeinig mit angeschlagenen Waffen vor ihm. »Und wer sind Sie, daß Sie einen unbescholtenen Bürger mit Waffen bedrohen?«
»Mit dir stimmte was nicht, Mister«, sagte der Wortführer und wechselte einen raschen Blick mit einem der anderen Wachmänner. »Warum bist du davongerannt, als wir Ausweiskontrolle forderten? Und warum hat man auf dich… geschossen?« Er warf einen fast scheuen Blick auf die drei UFOs, bei denen man die Dreharbeiten gestoppt hatte. Der Regisseur tobte. Schauspieler starrten fassungslos die Antenne an, die sich in ihre ursprüngliche Position zurückgedreht hatte. Zamorra glaubte, in dem allgemeinen Volksgemurmel das Wort »Massenhalluzination« zu verstehen.
Er wußte nur, daß er jetzt seinen Ansatzpunkt gefunden hatte. Es waren die UFOs, die echten Raumschiffe echter unheimlicher Wesen aus einer anderen Welt.
Hier konnte er zuschlagen, um seiner Zeit das Grauen zu ersparen.
Aber im Moment standen drei Männer mit Revolvern zwischen ihm und seinem Vorhaben. Sie ließen ihm keine Chance.
»Geschossen?« fragte er langsam. »Ich…«
»Nimm die Maske ab, Mister«, verlangte einer der beiden anderen, die schräg hinter dem Wortführer standen. Er griff in die Tasche und zog einen Ausweis hervor. »Sicherheitsgruppe. Deinen Ausweis.«
Zamorras Hände glitten an den Halsansatz der Vollmaske und streiften sie vorsichtig über den Kopf. Die Augen des Wortführers verengten sich etwas. »Dich habe ich noch nie gesehen. Du bist ein Film-Spion, Mister. Wie sieht es mit deinem Ausweis aus?«
»Ich bin Jeremy Smith«, behauptete Zamorra erneut. »Und ich sage kein Wort mehr ohne meinen Anwalt. Verdammt, ich muß nach dort. Die Dreharbeiten…«
»Du bist keiner vom Team«, schnitt ihm der Wortführer die Rede ab. Zamorra erkannte das kleine Namensschild am Jackenrevers: Prentiss Owens. »Und deshalb werden die Dreharbeiten ohne dich viel besser vorangehen. Vorwärts. Du bist festgenommen.«
Zamorra lächelte kühl. »Sie haben kein Recht, mich festzunehmen. Sie sind kein Polizist.«
»Dies ist Privatgelände«, wurde er belehrt. »Und wenn du’s ganz genau haben möchtest: Du hast hier Hausverbot und bist von mir unter Zeugen eben dreimal aufgefordert worden, das Gelände zu
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