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0147 - Invasion der Vampire

0147 - Invasion der Vampire

Titel: 0147 - Invasion der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dennoch keine Möglichkeit zur Flucht, weil der Bursche, der im Rahmen lehnte und auf den Meister des Übersinnlichen aufpaßte, die Hand nicht vom Revolver nahm. Zamorra hatte keine Chance, ihn auszuschalten. Und selbst wenn es ihm gelungen wäre, gab es immer noch zwei andere, die im Vorraum saßen.
    Mit dem Gedanken, den Mann durch seine Para-Kräfte oder durch die Macht des Amuletts auszuschalten, spielte er nicht einmal. Solche Fähigkeiten waren dazu geschaffen, Dämonen und Vampire oder ähnliche Geschöpfe der Finsternis zu attackieren. Gegen Menschen setzte er sie nicht ein, wie er auch jegliche Gewalt gegen Menschen verabscheute.
    »Der Stuhl ist hart, eh?« murmelte der Mann, der seinem Namensschild nach Warren Pelcoat hieß. »Aber du brauchst nicht mehr lange zu warten. Die Polizei ist schon unterwegs. Der Sheriff hat eine gemütlichere Zelle als wir.«
    Zamorra sah ihn prüfend an. Er sah in den Augen des Wachmannes die Ungewißheit flackern. Woher kam sie? Wußte dieser Mann etwas? Gehörte er zu den Eingeweihten? Oder…
    Zamorra entschloß sich zu einem Experiment. Er war ein schwacher Telepath. In Verbindung mit dem verstärkend wirkenden Amulett vermochte er Gedanken zu lesen, sofern verschiedene bestimmte Umstände gleichzeitig eintraten. Er hoffte, daß dies hier der Fall war. Er wollte die Gedanken, das Bewußtsein des Mannes Warren Pelcoat ergründen. Denn die scheinbar wissenden und dennoch unsicheren Augen hatten ihn aufmerksam werden lassen.
    Zamorra konzentrierte sich. Minutenlang ereignete sich nichts, und er glaubte schon, keinen Erfolg zu haben, als plötzlich seltsame Gedankenbilder schemenhaft und verwaschen auf ihn einstürzten. Er vermochte sie nicht vollständig klar zu deuten, aber die Grundtendénz war zu erkennen. Der Mann befaßte sich in seinen Gedanken intensiv mit den unheimlich wirkenden Erscheinungen auf dem Filmgelände. Zamorra sah einen Geigerzähler, der gefährliche Strahlen werte auswies, und er sah ein diskusförmiges Raumschiff…
    Warren Pelcoat ahnte etwas! Das wurde Zamorra sofort klar. Etwas stimmte hier nicht Pelcoat machte sich seine Bedenken über die UFOs. Wußte er, daß sie keine Attrappen waren?
    Es war egal. Zamorra erkannte die Chance, die sich ihm bot. Er mußte Pelcoat in ein Gespräch verwickeln, und er mußte ihn überraschen. Das würde in der Tat nicht schwer sein.
    Der Meister des Übersinnlichen lächelte dünn.
    »Pelcoat, was halten Sie von den Raumschiffen?«
    Der Wachmann verzog das Gesicht zu seinem höhnischen Grinsen, schwieg aber. Das Grinsen war nicht echt.
    »Sie wissen, daß es keine Attrappen sind«, fuhr der Professor sanft fort. »Die Raumschiffe sind echt, und sie strahlen radioaktiv!«
    Jetzt wurde Pelcoat blaß. Seine Augen weiteten sich. Maßloses Erschrecken zeichnete sein Gesicht.
    »Damned«, keuchte er auf. »Sie… Sie können Gedanken lesen, Mister… Ich…«
    Zamorras Lächeln wurde intensiver. »Eine meiner leichtesten Übungen, Mister Pelcoat«, bluffte er. »Wie hoch ist die Strahlendosis, die Sie abbekommen haben?«
    Pelcoat stöhnte. »Ein Hellseher! Owens, er ist ein Hellseher! Verdammt…«
    Prentiss Owens sprang auf und kam zur Tür. »Was?« fragte er erregt.
    Zamorras Lächeln blieb. Er hatte die schlafenden Löwen geweckt, und gleich zwei auf einmal. »Etwas stimmt nicht bei diesem Film, und Sie machen sich Ihre Gedanken darüber, nicht wahr?«
    Warren Pelcoat gab seine Stellung am Türrahmen auf und kam in die Zelle. Direkt vor Zamorra blieb er stehen. »Was wissen Sie?« stieß er hervor.
    »Viel und wenig«, gab der Professor gelassen zurück, obwohl er innerlich einem Nervenbündel glich. Jede verlorene Sekunde zerrte an ihm. Er mußte die UFOs der Unheimlichen sprengen!
    »Pelcoat, Sie wissen so gut wie ich, daß es keine Attrappen sind. Und Sie wissen auch, daß diese Raumschiffe -von irgendwoher kommen, und daß ihre Besatzungen unsagbar fremdartig sind!«
    »Ja…«, murmelte Pelcoat nahezu erschlagen. »Sie haben recht, Mister. Ich ahnte es schon. Wer… wer sind Sie? CIA? Pentagon? Sind Sie diesen Fremden auf der Spur? Woher kommen Sie?«
    »Langsam, Warren«, murmelte Owens und legte Pelcoat die schwere Hand auf die Schulter. »Das ist alles ein wenig unglaublich, und ausgerechnet ein Filmspion…«
    Pelcoat fuhr herum. »Owens, begreifst du nicht? Reicht es dir nicht, daß sie heiß sind? Du…«
    Doch er kam nicht dazu.
    Denn in diesem Augenblick geschah noch etwas anderes.
    Das Grauen kam zu

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