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0148 - Das Elixier des Teufels

0148 - Das Elixier des Teufels

Titel: 0148 - Das Elixier des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts.«
    »Stimmt auch wieder.« Der Reporter überprüfte seine Beretta und nickte zufrieden. Die Waffe war voll geladen. Er würde sich verteidigen können.
    Sein Blick fiel auf die drei »Leichen«. Von ihnen waren nur die Umrisse unter den Laken zu erkennen. Nichts rührte sich. Keine Bewegung, völlig still lagen die drei.
    Bill Conolly gefiel diese Atmosphäre nicht. Sie war ihm einfach zu makaber. Ein Frösteln lief über seinen Rücken. Schwere Gedanken quälten ihn. Er dachte an John Sinclair und an Tokata.
    Würden die beiden zu einem endgültigen Kampf aufeinandertreffen?
    Noch hatte er nichts gehört. Auch von Dr. Tod hatte er nichts erfahren.
    Es blieb alles ruhig.
    Suko hielt es auch nicht mehr aus. Er hob bei Jane das Laken ein wenig an und schaute in das Gesicht.
    Wächsern und bleich war es. Zweifel stiegen in dem Chinesen hoch. Hatte er vielleicht das Spiel überreizt? War Jane Collins letzten Endes doch tot?
    Bill Conolly merkte, welche Gedanken den Chinesen beschäftigten. »Quäl dich nicht«, sagte er.
    Suko hob die Schultern. »Man macht sich ganz zwangsläufig Selbstvorwürfe«, erwiderte er leise.
    »Ich habe über deine Theorie nachgedacht«, sagte Bill und kam während des Sprechens näher. »Ich glaube sogar, daß du recht hast. Dr. Tod kann es einfach nicht riskieren, eine solch gute Dienerin zu verlieren. Das ist meine Meinung.«
    »Möglich.«
    Bill blieb neben Suko stehen. Beide schauten sie in Janes wächsernes Gesicht. Die Wangen waren eingefallen, die Proportionen hatten sich etwas verschoben. Da Jane nicht mehr sprach und sich bewegte, waren die Kunststoffeinlagen in den Wangen gerutscht.
    Das Gesicht der Detektivin bot einen grotesken Ausdruck. Auch paßten die schwarzen Haare nicht zu ihr.
    »Mann, Mädchen«, flüsterte der Reporter, »mach uns ja keinen Kummer, hörst du?«
    Als hätte Jane Collins die Worte verstanden, reagierte sie.
    Plötzlich öffnete sie die Augen!
    ***
    Meine Reaktionszeit betrug nicht einmal eine Sekunde. Kaum war Tokata erschienen, als ich mich gegen ihn warf. Er kam gar nicht dazu, sein Schwert zu ziehen. Mit vollem Gewicht prallte ich gegen ihn und schleudert ihn zurück in den Flur.
    Es war eine überraschende Aktion gewesen, mit der auch der Samurai des Satans nicht gerechnet hatte. Erst nach einigen torkelnden Schritten konnte er sich wieder fangen.
    Mit dem Absatz rammte ich die Tür zu.
    Irgendwo in der Wohnung hörte ich das Weinen eines Kindes.
    Das mußte die kleine Angie sein.
    Sie lebte also!
    Meine Hand zuckte zum Kreuz. Da fiel mir ein, daß diese Waffe wirkungslos war. Tokata entstammte einer anderen fremden, nichtchristlichen Mythologie, das Kreuz nutzte gar nichts, wenn ich ihn damit attackierte. Darüber lachte er nur.
    Verändert hatte er sich nicht. Er trug noch immer seine dunkle, wie gepanzert wirkende Lederweste und die Maske vor dem Gesicht, hinter der gelblich weiß die Knochen seines schon mumifizierten Gesichts schimmerten.
    Eine Gestalt wie aus einem Alptraum, die jetzt mit einer gedankenschnellen Bewegung das Schwert zog.
    Ich sah aber nicht nur das, sondern auch die beiden Polizisten am Boden.
    Sie waren tot. Tokata hatte keine Gnade gekannt. Da wußte ich, was auch mir bevorstand, falls es dem Samurai gelingen sollte, mich zu überwältigen.
    Tokata griff an.
    Er war ungeheuer schnell. Durch meinen heftigen Angriff und durch das Zuschlagen der Tür hatte ich mir quasi den Rückzug versperrt. Ich mußte mich stellen, und das in einem engen Flur, wo ich kaum eine Chance besaß, auszuweichen.
    In der rechten Hand hielt er das Schwert. Der linke Arm war ihm abgetrennt worden. Nur noch ein kleiner Stumpf schaute an der Schulter hervor.
    Rechts von mir befand sich eine Tür. Und die stand offen.
    Als Tokata auf mich zuflog, wuchtete ich mich auf die Tür zu, rammte sie auf und sprang in das dahinterliegende Zimmer.
    Der Samurai des Satans verfehlte mich. Und damit auch sein Schwert. Ich prallte mit der Schulter auf, rollte mich jedoch ab und stand wieder auf den Beinen.
    Ein schneller Blick.
    Es war der Schlafraum der Familie. Ein breites Doppelbett, ein Schrank, eine Kommode, ein Hocker. Und an der Wand ein Spiegel. Wenn ich hineinschaute, sah ich die Tür.
    Durch die stürmte Tokata. Sein verdammtes Schwert blitzte auf.
    Die Klinge zerschnitt die Luft, beschrieb einen Bogen und stieß auf mich nieder.
    Über die gesamte Bettbreite brachte ich mich in Sicherheit. Der erste Schlag zerhieb noch die Kante, der zweite riß das

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