Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

Titel: 0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser Kampf gegen ein Phantom
Vom Netzwerk:
Peters.
    Sie traten das Gaspedal bis zum Anschlag durch und fegten wie die wilde Jagd durch das Dorf.
    Tatsächlich gab es etwa in der Mitte des Dorfes eine Kreuzung, allerdings stellte sich für die beiden Wagen, die nach den beiden Seiten abzufahren hatten, bald heraus, dass bei ihnen nur ein Feldweg aus dem Dorf hinausführte. Trotzdem gehorchten sie ihrem Auftrag, stellten den Wagen hinter dem letzten Gehöft quer und warteten mit gezogenen Pistolen auf das Erscheinen der Gangster.
    Peters hatte mit seinem Wagen die Straße bis zum Ortsausgang passiert, ohne dass er etwas von den Gangstern erblickt hatte. Er stellte seinen Wagen quer über die Straße und stieg aus.
    Im gleichen Augenblick hörte er die Schüsse im Dorf.
    »Sie sind also noch drin«, murmelte er grimmig. »Okay, den Knaben kann geholfen werden!«
    Er gebot seinem Begleiter, beim Wagen zurückzubleiben. Er selbst wollte, so sagte er, die Lage peilen. Damit rückte er unternehmungslustig seinen Hut zurecht und machte sich auf den Rückweg ins Dorf.
    Um ein Haar wäre es der letzte Weg seines Lebens geworden.
    ***
    Ich hatte mich selbst ganz schön in die Klemme gebracht.
    In meinem Rücken befand sich eine fensterlose Hauswand, links war der große Misthaufen, rechts völlig freier Hof und vor mir ebenfalls. Ich musste also praktisch nach vorn, nach links und nach rechts blicken, um mich zu sichern. Nun kann man aber selbst mit zwei gesunden Augen beim besten Willen nicht nach drei Seiten gleichzeitig äugen.
    Ich hatte gehört, dass sie mich in die Zange nehmen wollten. Von vorn war kaum etwas zu befürchten, denn der freie Hof bot für sie ebenso wenig Deckung wie für mich. Blieben die beiden Möglichkeiten, dass links einer über den Haufen geklettert kam und rechts einer um die Hauswand.
    Als ich mir dies klargemacht hatte, wozu ich höchstens zwei oder drei Sekunden brauchte, schlich ich auch schon an der Hauswand entlang zur Ecke.
    Ich lauschte einen Augenblick und hörte nichts. Kurz entschlossen richtete ich mich auf und huschte schnell um die Ecke.
    Ich prallte mit solcher Wucht gegen den heranschleichenden Gangster, dass mir die Pistole aus der Hand fiel. ■
    Ich glaube, wir haben uns beide in diesem Augenblick nicht sehr intelligent angesehen.
    Dann riss er auch schon seine Pistole hoch.
    Im gleichen Augenblick aber krachte meine gestreckte Handkante herunter und knallte auf sein Handgelenk.
    Er stieß einen laut gellenden Schrei aus und ließ seinerseits das Schießeisen fallen.
    Mir fehlte von dem schnellen Lauf, den ich hinter mir hatte, immer noch die Luft, und das verschaffte dem Burschen einen Vorteil von Sekundenbruchteilen.
    Sie reichten, dass er mich mit einem Magenhaken an der Hauswand festnageln konnte.
    Statt nachzuschlagen und mich knock-out zu setzen, bückte er sich aber nach seiner Kanone.
    Ich trat zu.
    Er taumelte nach vorn. Zwar gelang es ihm, auf den Beinen zu bleiben, aber bis er seih Gleichgewicht wiedergefunden hatte, war ich auch wieder bei Atem.
    Ich blockte seinen rechten Haken ab und setzte ihm einen ziemlich harten Brocken rechts gegen die kurzen Rippen.
    Er sprang ängstlich einen Schritt zurück. Ich stieß nach.
    Er hatte den linken Fuß vorgestellt, was ich in der Hitze des Kampfes übersah. Ich stolperte darüber und fiel hin.
    Im Nu kniete er auf mir und nagelte mich mit seinem ganzen Körpergewicht auf der Erde fest.
    ***
    Phil hatte gerade den ersten Hof ergebnislos nach den Gangstern abgesucht, als er die Schüsse hörte.
    Er drehte um und lief den Weg zurück, den er gekommen war. Ein paar Minuten nur später als ich kam er auf den Hof gelaufen, wo sich gerade die Gangster darum bemüht hatten, einen uralten Ford in Gang zu bringen.
    Phil sah einen der Männer bei dem Wagen.
    »Nehmen Sie die Hände hoch!«, rief Phil.
    Der Gangster blickte erschrocken auf. Dann schob er langsam seine Hände in die Höhe.
    Phil war stehen geblieben und keuchte. Der Spurt, seit er die Schüsse gehört hatte, hatte auch ihm den letzten Rest Atem genommen. Nur dadurch ist es zu erklären, dass der Gangster seine Kanone plötzlich schneller in die Hand bekam und abdrücken konnte als Phil.
    Aber sein Schuss war schlecht gezielt. Die Kugel fuhr etwa einen Yard weit neben Phil in den Kalk eines Stallgebäudes, sodass der Mörtel herumspritzte.
    Phil sprang vor und suchte die einzige Deckung, die es gab: den alten Ford.
    Der Gangster seinerseits sprang auf die andere Seite des Wagens.
    Geduckt schlich Phil nach vorn. Als

Weitere Kostenlose Bücher