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0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

Titel: 0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser Kampf gegen ein Phantom
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Tasse, als Words erschien und sich sofort und ohne die leisesten Hemmungen an dem Genuss beteiligte. Kaum hatte er seine Tasse von Phil erhalten, erschien Peters auf der Bildfläche.
    »Ich hätte um mich geschossen wie ein Wilder, wenn ich bei euch keinen Kaffee vorgefunden hätte«, sagte er und ließ sich erschöpft auf unsere Luftmatratze fallen.
    Peters hatte sich in den wenigen Stunden ziemlich verändert. Als er gekommen war, war er korrekt gekleidet gewesen und sah frisch und voller Spannkraft aus. Jetzt erschien er ohne Jacke und Krawatte, mit offenem Hemdkragen und hochgerollten Ärmeln. Und in seinem Gesicht standen deutlich die Anzeichen harter Arbeit.
    »Wie sieht es aus, Peters?«, fragte ich.
    Er zuckte die Achseln.
    »Wie üblich, möchte ich sagen. Keine Fingerabdrücke. Dafür alles Bargeld und sämtliche Wertgegenstände verschwunden. Nicht die geringsten Spuren.«
    »Das hört sich nicht ermutigend an«, brummte Repurn.
    »No, bestimmt nicht«, sagte Peter »Ich habe bis jetzt etwa zwanzig Mordfälle bearbeitet, und es waren einige harte Nüsse dabei, das könnt ihr mir glauben. Aber dieser Fall da, der ist die Krone meiner Laufbahn. Er wird nämlich zugleich das Ende meiner Laufbahn sein.«
    »Wieso?«, fragte Phil.
    »Weil ich mich in eine andere Abteilung versetzen lassen werde, wenn ich ihn nicht lösen kann, diesen Fall. Und es sieht verdammt danach aus, als würde ich ihn nicht lösen können.«
    »Lassen Sie den Kopf nicht hängen, Peters«, sagte ich aufmunternd. »Und wir wollen weniger wehklagen über das, was geschehen ist, sondern vielmehr überlegen, was wir tun können, um zu vermeiden, dass es noch ein Opfer des Camping-Mörders gibt.«
    Peters hob ruckartig den Kopf: »Wie meinen Sie denn das, Cotton?«
    Ich sagte leise: »Kann jemand garantieren, dass der Kerl nicht langsam größenwahnsinnig wird und in der kommenden Nacht den nächsten Mord versuchen wird?«
    Totenstille herrschte auf einmal. Dann stöhnte Peters: »Um Gottes willen, Cotton, malen Sie doch den Teufel nicht an die Wand!«
    »Ich habe nicht diese Absicht«, sagte ich. »Aber das ist doch eine Möglichkeit, auf die wir uns einstellen müssen. Schauen Sie, Peters, es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist der Mörder im Trubel mit den Ängstlichen abgereist oder er ist noch hier.«
    »Das ist klar«, nickte der Lieutenant. »Und was folgern Sie daraus?«
    »Ich folgere, dass der Camping-Mörder immer unvorsichtiger werden wird. Er muss sich ja allmählich für unbezwingbar halten. Je mehr Morde ihm gelingen, umso größenwahnsinniger wird er werden. Ich halte das für eine psychologische Gegebenheit.«
    »Nicht ausgeschlossen«, stimmte Repurn zu.
    »Folglich kann es doch sein, dass er in der nächsten oder übernächsten Nacht den nächsten Mord versuchen wird. Dagegen müssen wir gewappnet sein. Wir müssen in den kommenden Nächten einen ausreichenden Wachdienst einrichten!«
    »Ja, das leuchtet mir ein«, sagte Peters. »Ich glaube zwar nicht, dass der Mörder überhaupt noch hier ist, aber vorsichtshalber müssen wir mit dieser Möglichkeit rechnen. Aber wo wollen Sie die dazu nötigen Leute hernehmen?«
    »Das ist die Frage«, sagte ich. »Ich werde nachher mit dem Hauptquartier telefonieren und meine Gedankengänge entwickeln. Mal sehen, wie entgegenkommend die Herren am grünen Tisch sind.«
    Wir saßen fast eine Stunde lang zusammen und besprachen Einzelheiten, wie wir uns den einzurichtenden Wachdienst vorstellten. Danach berichtete Phil von dem Überfall auf die beiden Mädchen.
    Peters schickte sofort zwei Leute vom Spurensicherungsdienst zu dem Wohnwagen der Mädchen, um dort nach Fingerabdrücken der nächtlichen Eindringlinge suchen zu lassen.
    Inzwischen war es fast fünf Uhr nachmittags geworden. Ich wollte gerade mit Phil und Peters überlegen, wie wir eine Verpflegung der Mordkommission in unserem kleinen Zelt bewerkstelligen konnten, als draußen irgendwo Schüsse fielen.
    ***
    Wir liefen noch den Hauptweg hinunter, als uns ein Ford Fairlane in halsbrecherischer Geschwindigkeit entgegengejagt kam.
    Wir sprangen seitwärts in die freien Räume zwischen den Zelten und Wohnwagen. Als der Wagen zwischen uns hindurchjagte, krachten zwei Schüsse, aber die Kugeln pfiffen zum Glück irgendwo in die Luft.
    »In die Wagen und hinterher!«, schrie Peters.
    Phil und ich waren bereits unterwegs. Mit keuchenden Lungen erreichten wir unseren Zeltplatz und sprangen in unser Dienstfahrzeug. Es hatte

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