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0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom

Titel: 0148 - Unser Kampf gegen ein Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser Kampf gegen ein Phantom
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er vorsichtig um die Kühlerhaube lugte, war von dem Gangster auch auf der anderen Seite nichts zu sehen.
    Phil bückte sich nieder und blickte unter dem Wagen durch. Er sah genau auf die Füße des Gangsters.
    Phil hätte natürlich abdrücken können. Aber es widerstrebte ihm, auf so kurze Entfernung auf ihn zu schießen. Also blieb er in seiner Stellung und beobachtete nur die Füße des Gangsters.
    Auf diese Weise konnte er genau sehen, wie der Bursche sich auf die Seite des Wagens schlich, wo er selbst zuerst gestanden hatte.
    Phil hielt den Atem an, als der Kerl nur noch drei Schritte von der Ecke entfernt war, hinter der er kauerte. Langsam richtete er sich auf und hielt die Pistole fest in der Hand.
    Im Augenblick, da der Bursche um die Ecke des Kühlers bog, schlug Phil mit dem Lauf zu. Zwar konnte er dem anderen die Waffe aus der Hand schlagen, aber im gleichen Augenblick fühlte er selbst sein Handgelenk, wie von einem Schraubstock umklammert.
    Er stutzte und starrte für den Bruchteil einer Sekunde verdutzt in das Gesicht seines Gegners.
    »Der Grill-Onkel!«, murmelte er überrascht, dann warf auch er seine Pistole weg und fügte hinzu: »Okay, Junge, jetzt zeige ich dir mal, wo meine Parzelle anfängt. Hier ist beispielsweise noch mein Gebiet!«
    Und mit dem letzten Wort fuhr dem Gangster ein Haken in die linke Seite, dass er keuchend nach Luft japste.
    »Los, Onkel!«, sagte Phil. »Du wolltest mich doch zu Mus verarbeiten oder was weiß ich sonst, als ich dir sagte, dass du deinen Grill nicht auf unserem Gelände aufstellen solltest!«
    Phils Gegner war gut einen Kopf größer und auch wesentlich breiter. Der Gangster merkte es selbst erst richtig, als sie sich aufrecht gegenüberstanden.
    »Dich mach ich fertig«, röhrte er.
    »Gleichfalls!«, sagte Phil, sprang mit einer Finte vor und brachte mit der anderen einen Magenhaken an, der dem anderen wieder die Luft nahm.
    Der Gangster schlug zwar zurück, aber es war ein lahmer Schlag, den Phil einstecken konnte, ohne auch nur das Gesicht zu verziehen.
    Eine Weile tänzelten sie umeinander herum. Dann kam der andere herangewalzt wie ein leibhaftiger Gorilla. Er verzichtete jetzt ganz auf Deckung, weil er Phil herausfordern wollte.
    Immer wieder zischten die Hiebe des Gegners sinnlos in die Luft und verbrauchten seine Energie. Phil schien aus Gummi zu bestehen, so biegsam wand er sich nach allen Seiten, um den Schlägen seines Gegners zu entgehen.
    »Stell dich endlich!«, fauchte der andere wütend.
    Phil tänzelte herum, als ob er zeit seines Lebens nichts anderes getan hätte. Er wich nach links, nach rechts aus, duckte sich unter Haken hinweg und sprang wohl auch das eine oder andere Mal kurzerhand zurück.
    Schon wurden die Schläge seines Gegners langsamer, verloren an Kraft und waren nicht mehr so gut gezielt wie am Anfang.
    »Treffen können!«, sagte Phil und ließ elegant einen Uppercut wirkungslos über seinen Kopf hinwegzischen.
    Der andere weinte fast vor Wut. Er wollte etwas rufen, aber bevor er dazu kam, war Phil ganz überraschend bei ihm.
    Er jagte zwei explosionsartige Hiebe in die Brustgrube seines Gegners. Von der Atemnot gezwungen, krümmte sich dieser.
    »Schön!«, lobte Phil und setzte seine rechte Faust genau auf den Punkt am Kinn des Gegners.
    Ohne noch an irgendetwas Interesse zu zeigen, taumelte der Gangster ein paar Schritte zurück, dann verlor er das Gleichgewicht und stürzte. Regungslos blieb er liegen.
    Phil verschnaufte. Dann rieb er sich seine Knöchel.
    Ich muss Jerry suchen, dachte er, vielleicht sitzt er in einer ärgerlichen Klemme. Ich hatte nur mit einem zu tun. Wenn Jerry Pech hatte, steht er den drei anderen gegenüber.
    Schon wollte Phil weglaufen, als ihm einfiel, dass er seinen augenblicklich schlafenden Gegner wohl kaum in ein paar Minuten hier noch antreffen würde, wenn er nicht gewisse Vorsorge traf.
    Also fesselte er mithilfe seiner Krawatte und der des Gegners dem Burschen schnell Hände und Füße. Dann suchte er seine Pistole und die des Gangsters, schob die eine Waffe in seine Jackentasche, behielt die andere in der Hand und machte sich auf den Weg.
    Das geschah genau zu der gleichen Zeit, als Lieutenant Peters völlig hilflos zu Füßen eines der Gangster lag, der gerade mit der Pistole auf seine Stirn zielte.
    ***
    »Ich seh mich mal ein bisschen um«, sagte Robert Mellaine zu seinem Kollegen Anthony Repurn. »Wenn sie kommen sollten, drücke einmal ab, dann weiß ich Bescheid und werde sofort

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