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0149 - Der Endzeit-Dämon

0149 - Der Endzeit-Dämon

Titel: 0149 - Der Endzeit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gegeben und Beobachtertrupps losgeschickt, die das gelandete Ding im Auge behalten sollten, weil es mit dem Radar nur dann zu erfassen war, wenn es aufstieg, nicht aber, falls die Insassen auf die Idee kommen sollten, im Tiefflug ein paar Meter über dem Boden sich abzusetzen.
    Potts Aufgabe war es, Funkkontakt mit den Beobachtern zu halten, was sich als durchaus nützlich erweisen sollte.
    Pott lehnte sich plötzlich zurück, hob den Kopfhörer etwas und sah sich nach Haskins um. »Sir…?«
    Haskins nickte nur und ließ kein Auge vom Radarschirm. »Was ist, Pott?«
    »Die Bodenbeobachter melden ein Fahrzeug, das sich dem UFO nähert!«
    Irgend etwas schlug in Haskins an wie eine Glocke. Wer außer militärischen Institutionen wußte von der Landung des UFOs? Wer kannte den genauen Landepunkt?
    Da stimmte doch etwas nicht!
    »Was für ein Fahrzeug? -Ein großer PKW, wie ich vernahm. Soll ich zurückfragen? -Ja… und lassen Sie den PKW stoppen. Ich will wissen, wer da drin sitzt. Sollte jemand nachfragen, sagen Sie, der Befehl sei im Auftrag Colonel Odinssons erteilt worden!«
    Potts Unterkiefer sank herab.
    »Sir, Sie… der Colonel zerreißt Sie in der Luft, wenn mir die Bemerkung gestattet ist!«
    Haskins lächelte bitter. »Ich weiß selbst, daß ich hoch spiele, aber auch nicht höher als vorhin, als ich den Captain verhaften ließ. Hoffentlich zeichnen sich da bald Ergebnisse ab, ehe ich den verdammten Bericht tatsächlich schreiben muß… los, Pott, geben Sie den Kontrollbefehl endlich durch, und Odinsson wird sich freuen, wenn er ganz nebenbei auch noch erfährt, wer sich dem UFO genähert hat! Hoffentlich trifft er bald hier ein…«
    Pott gehorchte und gab die Anweisung durch. Auch ihn interessierte es plötzlich brennend, wer von dem Landeort des UFOs wußte und sich das Objekt einmal aus der Nähe ansehen wollte.
    Der Agent einer feindlich gesinnten Macht?
    Oder… etwas ganz anderes…?
    ***
    Der Diskus stieß in die Erdatmosphäre vor. Zamorra erkannte, daß sie direkt auf den nordamerikanischen Kontinent niederstießen. Hinweg über Georgia, Alabama, Mississippi, Louisiana nach Texas!
    Und plötzlich zeigten die Schirme ein Flugzeug, das sich langsam näherte. Zamorra legte die Stirn in Falten. Wenn er das Aussehen der Maschine richtig deutete, mußte es ich um eine Phantom handeln. Offenbar hatte man den Anflug des UFOs entdeckt und hielt, es unter direkter Beobachtung.
    Über Es’chatons Gesicht flog die Andeutung eines höhnischen Grinsens. »Gleich greift er an«, sagte der Dämon. »Er hat den Befehl erhalten, uns abzuschießen.«
    Die Bestie im Pilotensitz lachte meckernd. »Er wird sich wundern!«
    Der Jäger schwang herum. Deutlich erkannte Zamorra die Raketensätze. Die Phantom-Maschine war auf Kollisionskurs gegangen. Wenn der Pilot die Raks abfeuern wollte, mußte er mit der gesamten Maschine zielen. Zamorra zweifelte nicht mehr daran, daß in Kürze hier eine entsetzliche Hölle ausbrechen würde. Denn so wie er die Air Force einschätzte, waren die blitzenden Dinger dort atomare Sprengköpfe…
    Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken.
    Doch dann änderte sich das Bild jäh.
    Die Phantom war auf knapp zweihundert Meter herangekommen, als der Vampir-Kommandant einen weiteren Schalter betätigte. Für Sekundenbruchteile nur, aber das reichte auch schon völlig aus.
    Der Bildschirm zeigte den weißen Energiefinger, der nach dem Jäger tastete und sich blitzschnell zu einem Sperrnetz ausweitete, in das der Jäger voll hineinraste. Zamorra sah sprühende Funken, als die Nase der Maschine sich auflöste, einfach zerbröckelte. Dann kam die verheerende Explosion.
    Das UFO aber raste weiter, als habe es keinen Zwischenfall gegeben.
    Eine riesige Wüste… Llano Estacado… ein Fluß - der Rio Pecos. Eine große Stadt… und dann setzte das UFO plötzlich zwischen der Stadt, die Zamorras Wissens nach Carlsbad sein mußte, und den Sacramento Mountains zur Landung an.
    Er fragte sich, warum die Bestien ausgerechnet diesen Platz gewählt hatten. Hing es vielleicht damit zusammen, daß knapp hinter der Bergkette White Sands lag, das Versuchsgelände der NASA…?
    Doch er kam nicht mehr dazu, diesen Gedankengang weiterzuspinnen. Denn im Moment der Landung geschah noch etwas anderes.
    Professor Zamorra in seinem Halbversteck fuhr zusammen. Fassungslos starrte er auf das sich öffnende Schott der Zentrale, durch welches Professor Zamorra eintrat…
    ***
    Der schwarze Cadillac Seville bewegte sich

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