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0149 - Der Endzeit-Dämon

0149 - Der Endzeit-Dämon

Titel: 0149 - Der Endzeit-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Gegner als Es’chaton -andernfalls wäre er nicht der Herrscher der Schwarzen Familie geworden. War es schon schwierig, Es’chaton zu besiegen, so mußte es jetzt nahezu unmöglich sein, mit beiden Dämonen fertigzuwerden.
    So oft hatte der Meister des Übersinnlichen den Augenblick herbeigesehnt, in welchem er Asmodis direkt gegenüberstand. Es wäre der größte Erfolg in seiner Laufbahn als Dämonenjäger, den Fürst der Finsternis auszuschalten, ihn zu vernichten. Nicht allein, daß es dann einen Dämon weniger in der Weltgeschichte geben würde - auch die internen Machtkämpfe um die Rangfolge würde die anderen Dämonen eine Zeitlang beschäftigen und davon abhalten, unter den Menschen Unheil zu stiften. Zamorra wußte nur zu gut, daß die Dämonenclans unter sich zerstritten waren und daß es sehr viele Schwarzblütige gab, die die Stellung des Fürsten anstrebten und untereinander Intrigen spannen. In dem Moment, in welchem Asmodis fiel, würde der Kampf offen ausbrechen. Chaos und Desolation unter den Dämonensippen konnte den Menschen nur förderlich sein.
    Aber die Situation war falsch.
    Zu diesem Zeitpunkt war Zamorra nicht darauf vorbereitet, seinem größten Gegner entgegenzutreten. Gemeinsam waren die beiden Dämonen zu stark für ihn. Und mochten Asmodis und Es’chaton sich vielleicht auch nicht allzu grün sein - wenn es darum ging, Zamorra zu vernichten, würden sie mit tödlicher Sicherheit Hand in Hand arbeiten.
    Zamorra nagte an seiner Unterlippe. Er fühlte sich hilflos, zum erstenmal in seinem Leben. Es war seine Verpflichtung, diese beiden Ungeheuer zu vernichten. Aber er wußte, daß er darüber den Tod finden mußte.
    War sein Leben als Einsatz dieses Spiel wert?
    Ein satanisches Spiel!
    »Ich bin gekommen, um Rechenschaft zu fordern«, hatte Asmodis gesagt. Ein teuflisches Lachen erfüllte die Zentrale des UFO und ließ Zamorra erschauern.
    ***
    Über Funk fraß sich Odinsson durch.
    Von der Kommandostelle der Bodentruppe wurde er darüber informiert, daß der Überlebende der Streife nach Carlsbad gebracht worden sei.
    »Ist das Lazarett über Funk erreichbar?« fragte Odinsson säuselnd.
    Er bekam die Anruffrequenz. Abschließend stellte man noch eine Frage. »Was bedeuten die Jabos, die über uns zu kreisen begonnen haben?«
    »Machen Sie sich keine Gedanken darüber«, empfahl Odinsson kühl. »Die warten nur darauf, ihre Atom-Eier auf das UFO zu legen. Es besteht kein Grund zur Besorgnis.«
    Er hörte den Mann am Bodengerät nach Luft schnappen und wechselte die Frequenz. Er rief Carlsbad, während der Hubschrauber mit erheblicher Geschwindigkeit seinem Ziel entgegenraste.
    Ja, ein Soldat namens Andersson war mit starker Schockwirkung eingeliefert worden. Nein, Andersson war nicht zu sprechen. Schon gar nicht über Funk, und über sein Erlebnis noch weniger. Das konnte die Schockwirkung nur verstärken.
    Odinsson säuselte wieder. »Muß ich erst mit meiner Maschine auf Ihrem Schilfdach landen und persönlich den großen Besen schwenken? Es geht um die Existenz unserer Nation! Ich muß wissen, was sich abgespielt hat, als die Patrouille ausgelöscht wurde. Jede Einzelheit kann wichtig sein!«
    Der Chefarzt nahm sich nichts davon an.
    »Und hier geht es um die Gesundheit eines Menschen. Um seine geistige Gesundheit. Wir hegen die Hoffnung, daß wir ihm über das Erlebte hinweghelfen können, nicht aber, wenn da irgendein Colonel ankommt und alles wieder aufrührt! Ende, Odinsson!«
    Der Arzt hatte den Funk abgeschaltet.
    Ondinsson lehnte sich zurück. »Verdammt«, murmelte er.
    Nach einer Weile erhob er sich, legte dem Piloten die Hand auf die Schulter. »Fliegen Sie wie der Teufel, Freund. Holen Sie das Äußerste- aus der Maschine heraus.«
    Wortlos deutete der Pilot auf den Geschwindigkeitsmesser. Die Nadel lag am Anschlag. Odinsson grinste flüchtig.
    »Dann drehen Sie mal noch ein bißchen auf. Die Kiste bringt’s. Wie man die Sicherungen ausschaltet, wissen Sie doch bestimmt.«
    Der Sublieutenant riß die Augen weit auf. »Die Sicherungen…?«
    »Meinetwegen kann die Maschine auseinanderfliegen, sobald wir am Ziel sind, aber keine Sekunde eher. Dafür haben wir dann aber ein paar Minuten gewonnen. Ich muß dieses verdammte UFO mit eigenen Augen sehen.«
    Der Pilot beugte sich vor und begann hastig an der Verkleidung des Armaturenbretts zu arbeiten. Odinsson grinste. Die Maschine würde zwar schlußendlich zum Teufel gehen, aber das war ihm in diesem Moment egal. Es ging

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