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0151 - Signale der Ewigkeit

Titel: 0151 - Signale der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begann die NUSIS den Planeten Honur zu umkreisen.
    Die Funkzeichen des Aktivators waren so stark geworden, daß sie mit jedem Allzweckgerät empfangen werden konnten. Jeder Offizier trug ein solches Universalgerät am Handgelenk. Faucette war in der Funkkabine verschwunden. Felhak hörte, wie er dort seine Anweisungen gab. Auf ihn war Verlaß. Solange, bis der Aktivator angepeilt worden war. Dann allerdings ...
    Was eigentlich?
    Die Tür zur Zentrale wurde mit einem Ruck aufgestoßen, und ein gutes Dutzend Offiziere und Sergeanten, gefolgt von etwas verschüchterten Kadetten, stürmten in den Raum. Einige von ihnen fuchtelten erregt mit entsicherten Handstrahlern.
    Major Felhak war völlig überrascht.
    Meuterei! Offene Meuterei! Er hatte in diesem Augenblick das Recht, jeden dieser Männer zum Tode zu verurteilen. Die Gesetze der Flotte waren streng. Er vertrat auf diesem Schiff das Gesetz des Imperiums.
    „Ist es wahr, daß Sie den Zellaktivator dem Oberkommando der Flotte abliefern wollen?" fragte ein bulliger Sergeant, dessen Name Felhak im Moment nicht einfiel. „Wenn es wahr ist, dann lassen Sie sich gesagt sein, daß wir damit nicht einverstanden sind. Der Aktivator gehört dem, der ihn findet. Das hat der Unsterbliche in seiner Botschaft ausdrücklich betont. Das ewige Leben gehört den Stärksten, den Tüchtigsten und den Klügsten."
    Felhak wich um keinen Schritt zurück. Man konnte ihm nachsagen, was man wollte, aber ein Feigling war er nie gewesen.
    Seine rechte Hand ruhte auf dem Kolben der Waffe. Sie war gesichert, aber das Magazin hatte er frisch nachfüllen lassen, bevor die NUSIS ihren Flug angetreten hatte.
    „Sie kehren in Ihre Unterkünfte zurück und warten weitere Befehle ab", sagte er eisig. „Wenn Sie sich weigern, betrachte ich Ihr Verhalten als Meuterei und werde Sie entsprechend bestrafen.
    Ich gebe Ihnen allen zehn Sekunden. Eins ..." Er kam nur bis fünf, dann fielen sie über ihn her. In der Tür des Funkraums stand Captain Faucette und sah tatenlos zu.
     
    *
     
    Kadett Grabitsch hatte erst ein Jahr praktische Raumerfahrung hinter sich und begann, sich mit dem Leben in der Flotte anzufreunden. Zwar war sein Durst nach Abenteuern bisher nicht gestillt worden, aber wenn man den anderen Raumfahrern glauben wollte, gab es deren genug, wenn man Glück hatte.
    Grabitsch war knapp zwei Meter hoch, hatte rotblondes Stoppelhaar und Sommersprossen. Bisher hatte niemand es gewagt, ihn deswegen zu verspotten. Sein schrankbreites Kreuz sorgte dafür.
    Wenn man allgemein behauptet, große und starke Menschen seien auch gutmütig, so stimmt das sicherlich auch nicht immer.
    Grabitsch jedenfalls war keineswegs gutmütig. Im Gegenteil, er konnte äußerst ungemütlich werden, wenn er gereizt wurde. Er hatte es bisher nur seinem Glück zu verdanken, daß noch kein Vorgesetzter auf die Idee gekommen war, ihn aus seiner Reserve zu locken.
    Als er die Neuigkeit mit dem Zellaktivator vernahm, geriet er genauso in den Strom der Ereignisse wie jeder andere an Bord der NUSIS. Aber er verlor dabei nicht seine kühle und sachliche Überlegenheit.
    Er persönlich hatte absolut keine Chance, den Aktivator zu erlangen. Wer würde ihm schon erlauben, die Oberfläche des verheißungsvollen Planeten zu betreten - ihm, einem Kadetten?
    Aber dann, als die Meute ihn mitriß und er hinter ihnen die Kommandozentrale betrat, eigentlich ganz gegen seinen Willen, kam ihm eine Idee.
    Wenn die Meuterer das Schiff übernahmen und den Kommandanten und die ihm ergebenen Offiziere umbrachten, konnte das niemals gut gehen. Vielleicht würden sie den Aktivator finden, aber dann würde eine furchtbare Schlacht um ihn entbrennen, bei der nur der letzte Überlebende Sieger bleiben würde. Die Chancen standen annähernd eins zu zweihundert.
    Die Chance stand jedoch eins zu eins, wenn er dem Kommandanten half.
    Als Major Felhak zu Boden ging, rechnete er nicht mehr damit, gerettet zu werden. Längst schon hatte man ihm den Strahler entrissen, und er konnte froh sein, daß niemand es wagte, in der relativ kleinen Zentrale die Hitzewaffe einzusetzen. Man würde sich nur gegenseitig verletzen. Diesem Umstand verdankte Felhak wahrscheinlich sein Leben.
    Und dem erstaunlichen Umstand, daß plötzlich jemand seinen Arm berührte und ihm ein Zeichen gab. Ihm gegenüber, unter den Füßen der Meuterer, lag ein großer, starker Kadett mit rotem Stoppelhaar.
    „Pst, Major!" zischelte er und zwinkerte mit den Augen. „Bleiben Sie ruhig liegen,

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