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0151 - Signale der Ewigkeit

Titel: 0151 - Signale der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bis man Sie vergißt. Dann nichts wie 'raus hier!"
    Aber man vergaß Major Felhak nicht.
    Aus dem Funkraum kam Captain Faucette und brüllte lautstark: „Herhören, Leute! Wer damit einverstanden ist, daß wir ein faires Rennen nach dem Zellaktivator veranstalten, hebe die Hand. Mein Vorschlag geht dahin, daß wir landen und gemeinsam mit der Suche beginnen. Jeder soll seine Chance haben. Wer den Aktivator findet, darf ihn behalten. Er gehört ihm. Niemand darf versuchen, ihn dann noch in seinen Besitz zu bringen. Nun, ich erwarte eure Antwort?"
    Einige blieben mißtrauisch.
    „Sie wollen den Aktivator nicht der Flotte ausliefern, wie der Kommandant das plante?"
    „Bin ich verrückt? Ich bin genauso scharf auf das ewige Leben wie jeder von euch. Also - eine Chance für jeden von uns!
    Einverstanden?" Als sie alle die Arme hoben und ihm zujubelten, fuhr er fort: „Packt Felhak und sperrt ihn ein. Wir werden später entscheiden, was mit ihm geschehen soll. Vielleicht läßt sich ein bedauerlicher Unfall arrangieren."
    Grabitsch packte Felhaks Arm.
    „Los, weg hier, ehe man Sie umbringt! Ich kenne ein Versteck ..."
    Automatisch gehorchte Felhak. Er kroch hinter dem Kadetten her, unbemerkt von den Meuterern. Draußen auf dem Gang richtete er sich auf und betrachtete seinen Retter genauer.
    Der aber ließ ihm keine Zeit.
    „Kommen Sie mit, Major, wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist! Wenn die da drinnen merken, daß Sie verschwunden sind, gebe ich keinen Soli mehr für unser Leben. Zu den Hangars, da vermutet uns niemand."
    In der Zentrale brüllte jemand: „Er ist fort! Den erwischen wir noch. Los, Captain, landen Sie!"
    Faucette hatte wahrscheinlich auch keine andere Wahl. Er paßte sich der Situation an und tat so, als wäre er auf der Seite der Aufrührer. Mit ihnen hoffte er leichter fertig zu werden, als mit dem störrischen Kommandanten.
    Er nahm seinen Platz vor den Kontrollen ein und leitete das Landemanöver ein. Die Funkzeichen wiesen ihm den Weg.
    Inzwischen bewegten sich Felhak und Grabitsch vorsichtig durch Gänge und Lifts. Allmählich näherten sie sich dem Außenteil der NUSIS und den Hangars. Felhak verließ sich ganz auf den Kadetten, der einen bestimmten Plan zu verfolgen schien. Die Tatsache der plötzlichen Meuterei hatte ihn so verwirrt, daß er froh war, einen Helfer gefunden zu haben. Seine Tatkraft war wie dahingeschmolzen, so sehr hatte der Schock ihn mitgenommen.
    Noch mehr aber verbitterte ihn die Tatsache, daß sein Erster Offizier zu den Rebellen übergelaufen war.
    Mehrmals begegneten sie dem Bedienungspersonal der Bordgeschütze. Niemand schien auf seinem Posten zu sein, obwohl es oberste Pflicht eines jeden Mannes war, bei einer bevorstehenden Landung die Geschütze zu besetzen. Ein Kreuzer mußte stets einsatzbereit sein. In diesem Fall jedoch war Felhak froh, daß niemand von seiner Anwesenheit Notiz nahm oder ihn behelligte.
    „Gleich sind wir da", flüsterte Grabitsch.
    „Warum tun Sie das eigentlich?" fragte Felhak mißtrauisch, als sie den Ringkorridor erreichten, von dem aus die Türen zu den Hangars und Waffenräumen abgingen. „Warum stellen Sie sich gegen die Mehrheit und versuchen mir zu helfen? Sie bringen sich unnötig in Gefahr."
    Grabitsch grinste.
    „Nehmen Sie an, ich sei ein pflichtbewußter Soldat, Major. Ich will Ihnen helfen, den Aktivator zu finden - mehr nicht. Er gehört nicht in die schmutzigen Pfoten von Meuterern. Darum helfe ich Ihnen."
    Felhak verspürte Erleichterung. Da hatte er Glück gehabt. Der Mann war ein Narr, ohne Zweifel. Vielleicht rechnete er mit einer Beförderung für sein aufopferndes Verhalten. So etwas sollte vorkommen.
    „Ich danke Ihnen, Kadett. Ihr Benehmen wird gewürdigt werden.
    Sie können fest damit rechnen, daß ich es vor dem Hauptquartier zur Sprache bringen werde. Vorsicht - da vorn kommt jemand."
    „Hier hinein!" flüsterte Grabitsch und öffnete die nächste Tür. Er zog Felhak einfach hinter sich her in den Hangar und verschloß die Tür wieder. „Ich glaube, hier sind wir sicher. Sobald die NUSIS gelandet ist, sehen wir weiter. In den Rettungsbooten finden wir auch Waffen."
    Im Hangar standen drei der Rettungsboote. Sie waren nur zehn Meter lang, konnten im Notfall aber bis zu dreißig Personen aufnehmen. Mit einem kleinen Triebwerk ausgerüstet, erreichten diese Schiffe annähernd Lichtgeschwindigkeit und würden die überlebende Besatzung sicher bis zum nächsten Planeten bringen.
    Notverpflegung und Bordwaffen waren

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