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0155 - Die Sklaven von Nowhere

Titel: 0155 - Die Sklaven von Nowhere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner."
    Marr wandte sich ab. Die beiden Mädchen standen immer noch da, wo Garika von dein Tier angefallen worden war: Marr legte ihr die Hand unters Kinn und hob ihren Kopf, bis sie ihn ansah.
    „Ich weiß, das ist der unsinnigste Augenblick, um etwas Nettes zu sagen", meinte er und lächelte schwach. „Aber halt den Nacken steif Mädchen. Wir haben noch eine Menge miteinander vor, wenn wir erst mal hier 'rauskommen!"
    Sie bekam große Augen vor Staunen. Aber dann, zögernd und noch halb ungläubig, gab sie das Lächeln zurück., Marr drehte sich dem Bildschirm wieder zu.
    „Und wie geht's jetzt weiter, Kappak?" fragte er ruhig.
    „Gestatten Sie", mischte der Ara sich ein, „dass ich einstweilen die Unterhaltung weiterführe. Mein Name ist Gerpo-Kha, ich bin der Leiter der Versuchsstation auf Nowhere. Zu meinem Bedauern sind Sie mitten in ein Projekt hereingetappt, das unser Zentraler Rat als streng geheim deklariert hat." Er machte eine Geste des Bedauerns. „Ich weiß, Terraner neigen dazu, immer dann aufzutauchen, wenn wir Aras sie am wenigsten gebrauchen können. Sie haben uns dadurch schon viel Schaden zugefügt. Ich..."
    „Sparen Sie sich die Worte!" fuhr Marr ihn grob an. „Was wird hier gespielt, und was haben Sie mit uns vor? Weiter wollen wir gar nichts wissen."
    Der Ara klatschte die Hände zusammen.
    „Genau darauf wollte ich eben zu sprechen kommen. Betrachten wir Ihre erste Frage: Was wird hier gespielt." Er machte eine Kunstpause. Dann fuhr er fort: „Sehen Sie, ob Sie es selbst ergründen können."
    Auf der anderen Seite des Raumes begann es zu rumpeln.
    Erstaunt sah Marr sich um und beobachtete, wie die gesamte Seitenwand, an der Bran bisher herumhantiert hatte, in den Boden versank. Dahinter kam ein hellerleuchteter Raum zum Vorschein, der viel größer war als der, in dem sich die vier Terraner befanden.
    Er erstreckte sich so weit, dass Marr die andere Wand nicht sehen konnte. Den Boden bedeckten lange Reihen glitzernder Experimentierbänke, weiß gekachelt und beladen mit Instrumenten und Versuchsgeräten aller Art. Hohe Kästen aus Plastikmetall und gläserne Verschläge, in denen unter Luftabschluss gearbeitet werden konnte, unterbrachen die Reihen der Bänke in regelmäßigen Abständen. Und weit im Hintergrund erhob sich die beeindruckende Kuppel eines mächtigen Generators, der Maschine, die das ständige Vibrieren des Bodens erzeugte. Marr konnte nicht deutlich erkennen, welches die Aufgabe des Generators war. Selbst ein so großes und so vielfältig eingerichtetes Labor wie das, das vor ihm lag, würde niemals die gewaltige Leistung verbrauchen können, die die Maschine ausstieß. Wozu war sie also da? Warum begnügten sich die Aras nicht mit einem kleineren Gerät?
    Marr kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Er erkannte eine Serie von Schalttafeln an der Außenwand der Generatorküppel. Die Anordnung der Tafeln kam ihm vertraut vor, aber er konnte sie nicht mit dem Generator in Zusammenhang bringen. Was für ein Gerät war das dort?
    Sein Blick wanderte weiter. Das Labor war leer. Aus dem Hintergrund des Raumes kehrte Marrs Aufmerksamkeit schließlich zu näher gelegenen Dingen zurück. Geistesabwesend, immer noch mit der Frage nach der Funktion des Generators beschäftigt, fasste Marr die nächststehende Experimentierbank ins Auge.
    Etwas erregte sein Interesse. Zwischen den Dutzenden von Messinstrumenten lagen, sorgfältig geordnet, eiförmige, metallische Gebilde. Es gab Hunderte von ihnen. Zuerst wunderte sich. Marr, dass er sie überhaupt wahrgenommen hatte. Sie wirkten so unbedeutend neben allem, was es sonst noch zu sehen gab.
    Dann erinnerte er sich plötzlich all der Informationen, die er und Bran und Bakter sorgfältig gesammelt hatten, bevor sie mit der NEU BRISBANE aufbrachen. Sie zogen aus, um einen Zellaktivator zu suchen. Ein Zellaktivator, das wussten sie, strahlte eine charakteristische Impulsfolge auf Hyperwelle und Ultrakurzwelle aus - aber wie sah er aus? Es war klar, dass er klein und unauffällig sein musste. Und es gab auch ein paar Leute, die Beziehungen zu höheren Regierungsstellen hatten und von daher wussten, dass ein Zellaktivator äußerlich aus einer eiförmigen Metallhülle bestand.
    Marr dämmerte ein entsetzlicher Verdacht, als er die Hunderte von Gebilden sah, die vor ihm auf dem Versuchstisch lagen.
    Hunderte von ihnen, Hunderte von Zellaktivatoren!
    Im gleichen Augenblick war ihm auch klar, was die Anordnung der

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