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0155 - Gefangen im Horror-Haus

0155 - Gefangen im Horror-Haus

Titel: 0155 - Gefangen im Horror-Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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Wochen oft in der Höhle der Magie. Dort sind die alten Kräfte neu erwacht, obwohl sie nicht so mächtig sind wie einst, bevor das Grauen über Zartas kam. Die Zeichen stehen sehr schlecht. Die Dämonen drängen danach, Zartas zu überrollen und einzunehmen, denn dies hier ist ein Fremdkörper im Reich des Bösen. Ein weiterer Umstand kommt hinzu. Zartas wurde zu einer Art Bindeglied zwischen dem Zwischenreich der Dämonen und der Erde. Und wenn auf der Erde Schlimmes geschieht, hat es hier seine Auswirkungen. Ich hatte die Vision, daß Zartas bald zwischen den Fronten steht. Mit anderen Worten: Irgendwo auf der Erde bahnen sich schreckliche Dinge an. Sie sind so lange gefährlich, wie sich die Position von Zartas noch nicht hundertprozentig gefestigt hat.«
    »London!« sagte Zamorra unwillkürlich.
    »Wie bitte?«
    »Gor, was weißt du über die Welt von heute?«
    »Nicht viel!« bekannte Gor.
    »Ich bekam eine geheimnisvolle Nachricht von einer Stadt mit Namen London!« Zamorra erzählte es Gor, und der Kämpfer der Vorzeit kam sogleich zu dem Schluß, daß es tatsächlich Zusammenhänge gab.
    »Wir müssen in die Höhle der Magie! Du mußt dieses London besuchen und die Zusammenhänge erforschen!«
    »Wie sollte ich dorthin kommen, wenn nicht auf dem herkömmlichen Weg?« meldete Zamorra Bedenken an.
    Gor grinste. »Ich habe dir von der besonderen Rolle erzählt, die Zartas im Moment spielt. Bleibt mir noch eine Frist von weiteren zwei Wochen, ist die Position dieser Dimension gefestigt. Dann erst wird endgültig Friede einkehren. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Es gelingt, die Frist zu erreichen oder wir gehen vorzeitig unter. Momentan jedoch ist es relativ einfach, Tore zum Diesseits zu schaffen, durch die du treten kannst - an vielen Punkten auf der Erde. Du wirst es sehen.«
    »Nun gut, Gor, ich lasse mich überraschen!«
    Der Krieger wandte sich ab. Leichtfüßig, als würde sein Körper kaum Gewicht besitzen, lief er voraus. Zamorra hatte Mühe, Schritt zu halten.
    Sie erreichten das Ende des Wüstenstrichs und die Ausläufer des Felsengebirges. Einst waren die Hänge von blühender Vegatation überzogen. In der Vorzeit, als in Mitteleuropa noch tropisches Klima herrschte, war Zartas ein Teil der Nordseeküste gewesen - exakt an dem Punkt des heutigen Amsterdams. Als Zartas von den Kräften des Bösen in diese Dimension verbannt wurde, entstand ein Teil der Nordseetiefebene.
    Professor Zamorra wußte es, obwohl es genügend Wissenschaftler gab, die diese Tatsache zweifelten oder auch nur ignorierten.
    Der Meister des Übersinnlichen wurde durch die Umgebung unwillkürlich an sein erstes Abenteuer hier erinnert. Doch diesmal war der Aufenthalt in Zartas nicht mehr mit tödlichen Gefahren verbunden.
    Sie kamen höher und höher und setzten ihren Weg auf einem Felsenpfad fort. Von hier aus konnte man einen Teil der vorgeschichtlichen Stadt sehen. Trotz der Entfernung sah man, daß dort Leben und Treiben herrschte. Auch das im krassen Unterschied zu den Erfahrungen, die Zamorra beim ersten Mal hier gemacht hatte.
    Gor winkte ihn weiter, denn Zamorra war unwillkürlich langsamer geworden.
    Und dann standen sie vor dem Eingang zur Höhle der Magie. Das fehlende Stück des Felspfades hatten geschickte Handwerker mit einer sinnvollen Gerüstanordnung überbrückt. Mißtrauisch trat Zamorra darauf. Aber die Balken und Bretter hielten bombenfest.
    Die beiden ungleichen Männer betraten die Höhle. Sie wurden von grünlichem Dämmerlicht empfangen. Die Höhle war leer, und es schien keinen zweiten Ausgang zu geben. Zamorra wußte es besser. Er sah Gor zu, der an die rückwärtige Seite der Höhle trat und ein Ritual vornahm. Plötzlich öffnete sich der Felsen. Die eigentliche Höhle der Magie war offen.
    Zamorra ging näher.
    Gor stieß einen erstickten Laut aus und prallte zurück. Der Professor konnte nicht sehen, was Gor so erschreckte. Es mußte etwas Furchtbares sein, wenn der Hüne so reagierte…
    ***
    Seine Bewußtlosigkeit hatte nicht lange angehalten. Das wußte Lee Horvath, als er zu sich kam. Er rollte sich auf die Seite und sah sich um. Jetzt war das hum tatsächlich leer. Mühsam stand Horvath auf. Er fühlte sich leer und ausgelaugt.
    Routinemäßig überprüfte er den Inhalt seiner Taschen. Das Ergebnis war für ihn höchst schockierend. Sämtliche Dämonenbanner und andere Utensilien der Magie waren zu unförmigen Klumpen zerschmolzen. Somit war Lee Horvath schutzlos geworden.
    »Nicht ganz

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