Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gegen G-men und Gangster
Vom Netzwerk:
Worte hörte:
    »Zentrale Radiostreifendienst!«
    »Guy Hollet auf der Straße Yonkers— New York, Bundesstraße 14, etwa in Höhe von Meilenstein 37 entsprungen. Großalarm! Benachrichtigt Chef FBI! — Verstanden?«
    »Verstanden!« antwortete der Mann in der Zentrale. »Bleiben Sie in Verbindung mit uns!«
    Ich schaltete trotzdem aus.
    »Das ist ‘ne Falle, Lump!« kreischte Jane Hollet. Sie warf den Kopf herum. »Amsel!« heulte sie.
    »Jane!« schrie Guy Hollet, und ich brüllte:
    »Werden Sie nicht verrückt! Das ist keine Falle!«
    »Was dann? Warum alarmierst du die Cops?«
    »Begreifen Sie gefälligst, daß ich ein Alibi brauche. Ich kann Hollet nicht laufen lassen, ohne Alarm zu geben. Ich habe es ihnen schon einmal erklärt. — Wenn ich Sie und Ihren verdammten Club ohne Rücksicht auf Grit Healthy hätte hochgehen lassen wollen, dann hätte ich das auch in der 11. Avenue organisieren können, ohne Hollet hierher zu schleppen.«
    Sie funkelte mich mit wütenden Blicken an.
    Ich lachte leise. »Geben Sie ruhig zu, daß Sie gehofft hatten, Sie könnten Guy bekommen, mich über den Haufen schießen lassen, und dann türmen, bevor die Polizei überhaupt wußte, daß Hollet sich in Freiheit befand. — Kleiner Irrtum, Mrs. Holiet. Dieser Film läuft so ab, wie ich will, oder er läuft überhaupt nicht. In zwei Minuten sind die Straßen nach Yonkers und nach New York gesperrt. In spätestens einer halben .Stunde werden die ersten Suchkommandos die Gegend nach Hollet absuchen. Es kann sein, daß sie auch hierherkommen. Sorgen Sie dafür, daß Guy nicht gefunden wird, sonst war alles zwecklos.«
    Ich wandte den Kopf zu Smally.
    »Gib die Moneten her!«
    Er wollte näher kommen.
    »Nein! Wirf!«
    Er tat es. Die Tasche landete im Fond. Ich ließ den Motor anspringen, legte den ersten Gang ein und stemmte einen Fuß gegen die Kupplung.
    »Hollet«, sagte ich, »spring aus dem Wagen, wenn ich die Ecke der Halle erreicht habe. Wenn du früher springst, schieße ich noch im letzten Augenblick.«
    Er hob die Arme.
    »Ich bin gefesselt. Ich kann nicht…«
    »Du springst vom Elektrischen Stuhl herunter. In diesem Falle dürften ein paar Handschellen nichts bedeuten. — Und noch eins, Guy. Sorge dafür, daß der Frau nichts passiert. Denke daran, daß du noch nicht gerettet bist, so lange ich weiß, wo man dich finden kann.«
    Ich fuhr langsam an.
    »Was soll das?« schrie Jane Hollet.
    »Du kriegst ihn gleich!« rief ich zurück, steuerte den Jaguar mit einer Hand in einem großen Kreis an dem Packard vorbei. Als ich die Hallenecke erreicht hatte, ließ ich für einen Augenblick das Steuer los, griff an Hollet vorbei und öffnete die Tür.
    »Jetzt«, sagte ich und half mit einem Stoß nach. Er purzelte aus dem Wagen.
    Ich gab Gas. Der Jaguar tat einen Satz nach vorn. Ich griff nach dem Steuer und riß ihn um die Hallenecke und damit aus der Sicht- und Schußweite. Sekunden später zischte ich durch das Fabriktor, raste über die Schotterstraße, daß die Stoßdämpfer zu zerspringen drohten und jagte die zwei Meilen zurück zur-Hauptstraße. Ich fuhr noch ein Stück in Richtung auf New York, verursachte eine gewaltige Bremsspur und stoppte dann am Straßenrand.
    Diese Stelle hatte ich mir schon auf dem Hinweg ausgesucht. Links und rechts dehnte sich verfilztes Unterholz, das einem füchtenden Gangster immerhin eine leidliche Chance gab.
    Das Ruflicht an der Funksprechapparatur flackerte schon eine ganze Weile. Ich schaltete auf Empfang.
    »Cotton!«
    »Zum Henker, warum meldest du dich nicht!« Ich erkannte die Stimme von Youngfield, der an diesem Tage den Dienst des Einsatzleiters versah.
    ***
    »Habe noch einmal versucht, den Kerl zu finden.«
    »Na, und? Hast du ihn?«
    »No«, knurrte ich.
    »Das ist ein grausamer Skandal!« fluchte Youngfield. »Mensch, Cotton, wo sind die anderen Boys? Wie konnte das passieren?«
    »Mann, das ist im Augenblick doch ganz uninteressant. Sage mir lieber, was du unternommen hast?«
    »Ich habe Yonkers alarmiert. Sie sperren alle Straßen nach Norden. Unsere Leute sperren alle Einfahrten nach New York. Sämtliche Fahrzeuge werden kontrolliert. Himmel, wird das Verkehrsstauungen geben.«
    »Hast du Mr. High gesprochen?«
    »Er ist nicht im Hauptquartier. Verdammt, Jerry, der Chef wird dir ziemlich böse sein.«
    »Zur Hölle, Youngfield. Quatsch nicht soviel! Hast du mir ein Kommando zur Suchunterstützung geschickt.«
    »Klar! Die Boys sind mit hundert Sachen unterwegs.«
    »Okay.

Weitere Kostenlose Bücher