Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gegen G-men und Gangster
Vom Netzwerk:
Suche den Chef und unterrichte ihn.«
    Ich trennte die Verbindung. Dann interessierte ich mich für die Aktentasche. Sie enthielt tatsächlich einen Haufen Dollarscheine in dicken Paketen. Ich verstaute sie unter der Motorhaube.
    Und jetzt blieb mir nur noch über zu warten, wie sich die Dinge weiter entwickeln würden. Ich sage Ihnen, ich fühlte mich durchaus nicht wohl in meiner Haut.
    ***
    Die ersten Leute, die auf dem angeblichen Tatort eintrafen, waren Cops vom 112. Revier in Bronx. Noch war ich in ihren Augen ein ehrenvoller G-man. Der Sergeant salutierte.
    »Bitte, geben Sie die Befehle, Sir!«
    »Ungefähr hier ist der Bursche getürmt. Ich habe ihn nicht gefunden, aber er muß noch im Unterholz stecken.« Voller Eifer brachen sie in das Gehölz links der Straße ein, und ich beteiligte mich an dieser absolut sinnlosen Beschäftigung.
    In rascher Folge trafen jetzt Streifenwagen der Polizei ein. Die Cops scheuchten die Hasen aus ihren Unterschlüpfen, und die Füchse verkrochen sich tiefer in ihren Höhlen aus lauter Angst vor dem Getrampel, das da plötzlich über ihren Köpfen ausbrach. Schließlich trafen auch drei Wagen mit G-men ein. Einer von ihnen hatte das Auto mit Phil, Refood, Ranks und Stenton im Schlepp.
    »Mensch, Jerry, wie konnte das passieren!« rief Refood aus, bevor er sich gleich den anderen ins Gebüsch stürzte.
    Ranks freilich warf mir einen nachdenklichen Blick zu.
    Es gelang Phil und mir, ein paar Worte zu wechseln.
    »Alles klar?« fragte der Freund.
    »Ja«, antwortete ich. »Sie befinden sich in einer Villa, die zu einem Sägewerk gehört, etwa fünf Meilen von hier. Grit lebt noch. Ich sah sie.«
    »Was geschieht mir dir?«
    »Ich werde eine mächtige Zigarre verpaßt bekommen.«
    »Hoffentlich bleibt es dabei.«
    »Bist du sauber?«
    »Ich glaube nicht, daß mir etwas geschehen kann, selbst wenn eine sehr genaue Untersuchung gestartet werden sollte. Ich habe die Zuleitung der Zündung dünn geschabt, bevor wir starteten. Sie brannte wie geplant durch, und ich glaube nicht, daß man mir die Absicht nachweisen kann.«
    »Ich hoffe, Hollet und seine Leute verhalten sich ruhig. Wir müssen uns etwas einfallen lassen, wie Wir Grit herausholen. Hauptsache ist, daß wir erst einmal Zeit gewannen.«
    Phil verzog das Gesicht. »Ich habe ein scheußliches Gefühl«, unkte er.
    Sein Gefühl trog ihn nicht. Während die Polizisten und die G-men noch die Gegend zertrampelten, kam ein weiterer Wagen. In ihm saß Jess Highland.
    Jess war ein alter G-man, der sich schon mit Babygesicht Nelson und Maschinengewehr-Kelly herumgeschossen hatte. Jetzt saß er ein bißchen auf dem Altenteil und fungierte als eine Art Stellvertreter von Mr. High. Ich mochte Jess immer gut leiden, und wenn wir uns trafen, schwatzten wir gern ein wenig miteinander.
    Jetzt war Highlands faltiges Gesicht ernst und verschlossen.
    »Hallo, Jess!« rief ich, als er auf uns zukam. Er antwortete nicht, sondern baute sich steif vor mir auf.
    »Es tut mir leid, Jerry«, sagte er, »aber ich habe Anweisungen vom Chef, die Leitung der Suche nach Guy Hollet zu übernehmen.«
    »Na schön, Jess«, antwortete ich leichthin. »Im Organisieren bist du sicher besser als ich. Weise mir meinen Platz an!«
    »Dein Platz ist in einem Sessel deiner Wohnung, Jerry. High hat die Flucht Hollets pflichtgemäß nach Washington gemeldet. Er erhielt die Anweisung, den verantwortlichen G-man sofort zu beurlauben.« Highland reckte sich. »Ich habe den Befehl, deinen Ausweis und deine Pistole in Empfang zu nehmen und dir mitzuteilen, daß du dich in deiner Wohnung aufzuhalten hast, bis du weitere Nachrichten erhältst.«
    Ich glaube, ich wurde ziemlich blaß. Ich begriff, daß Mr. High gewisse Maßnahmen ergreifen mußte, aber ich hatte erwartet, er würde die Wirkung abbremsen können. Er wußte doch, aus welchen Motiven ich gehandelt hatte, und erst jetzt erkannte ich, daß ich seinen Satz »ich kann nichts für euch tun«, nicht so ernst genommen hatte, wie , er anscheinend gemeint gewesen war.
    Wütend gab ich Highland meine Pistole und den Dienstausweis.
    »Ich kann also gehen?«
    Er nickte nur, drehte sich auf dem Absatz um und befahl einem Leutnant der Citizen Police.
    »Rufen Sie alle Leute zurück. Wenn Sie den Burschen bis jetzt nicht in dem Gehölz gefunden haben, müssen Sie in weiterem Umkreis suchen.«
    Ich klemmte mich hinter das Steuer des Jaguars und zischte ab. Mochten sie suchen, bis sie schwarz wurden.
    Ich fuhr nicht direkt nach

Weitere Kostenlose Bücher